Rhein-Lahn-Kreis
Segelfreizeit in Holland – Evangelische Jugend im Dekanat hat noch wenige Plätze frei

RHEIN-LAHN Segeln können Jugendliche während einer Freizeit vom Samstag, 21. bis Samstag, 28. August in Nijhuizum in den Niederlanden. Fünf Plätze sind noch frei. Die sinkenden Corona-Inzidenzzahlen machen es möglich. Den jungen Teilnemenden steht ein Selbstversorgerhaus mit Segelbooten zur Verfügung, um in Gruppen regelmäßig in Valkjollen auf dem benachbarten See zu segeln. Die gemeinsame Zubereitung der Speisen in Kochgruppen, einem Kapitänsdinner und ein Ausflug nach Sneek sowie geistliche Impulse gehören ebenfalls zum Programm.
Die Freizeit kostet 365 Euro für Unterkunft, Verpflegung und Anreise im Kleinbus. Eine vollständige Impfung beziehungsweise der ein Nachweis über eine Testung unmittelbar vor der Freizeit ist Voraussetzung für die Teilnahme. Auskünfte gibt Dekanatsjugendreferent Andreas Kleemann unter Telefon 06772-961549 oder per E-Mail andreaskleemann@aol.com.
Veranstaltungen
Samstag, 14 Juni: Löwenhof Open-Air in Nassau mit der King’s Club Band

NASSAU Der Verein KulturWerk Nassau hat für das Löwenhof Open-Air einen besonderen musikalischen Leckerbissen engagiert: Das Quintett „D. King´s Club Band” um die deutsch-amerikanische Sängerin Diane King zelebriert am Samstag, den 14. Juni fulminant und virtuos eine exquisite Auswahl an Blues-, Soul- und Rock-Songs.
Bekannte Klassiker sowie auch unbekanntere Songs von Etta James, Tina Turner, Aretha Franklin, Joss Stone, Beth Hart/Joe Bonamassa, Gary Moore und viele andere werden hautnah und in eigener Interpretation auf die Löwenhof-Bühne zwischen dem Restaurant „Nassauer Löwen“ und Kulturhaus gebracht.
Eine einzigartige Atmosphäre und ein intensives Konzerterlebnis mit Gänsehaut-Garantie! Denn die „D. King´s Club Band“ aus der Region Koblenz steht für hochwertiges Musizieren und ein intensives Konzerterlebnis mit Gänsehaut-Garantie! Diane King ist die Lead Vocalistin, ihre Power, ihre Performance und ihre fantastische Stimme muss man einfach live erleben!
Neben ihr agiert Chris Schmitt, der nicht zuletzt wegen seines unbeschreiblichen Feelings als einer der besten Gitarristen der regionalen Szene gilt. Daniel Kleiter an den Keyboards bereichert die „D. King´s Club Band“ mit seinem authentisch-kraftvollen Vintage Sound und brillanten Soli. Volker Born am Bass und Torsten Garbe an Drums bilden eine souveräne, routinierte Rhythmusgruppe, die der „Königin“ und ihren Solisten eine perfekte Plattform liefert.
Der Einlass beginnt um 18:30 Uhr (Zugang Obertal 11), Beginn ist um 20:00 Uhr. Der Eintritt kostet 10 Euro, Tickets gibt es an der Abendkasse. Für Speisen und Getränke ist gesorgt. Tischreservierungen auf der Terrasse oder im Restaurant „Nassauer Löwen“ können direkt über die Tel.-Nr. 02604/3880497 erfolgen. Weitere Sitzgelegenheiten werden vorhanden sein. Sollte es regnen, findet das Konzert im Restaurant „Nassauer Löwen“ unplugged statt.
Über das KulturWerk Nassau e.V.
Das KulturWerk Nassau e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Kultur in der Stadt Nassau zu fördern. KulturWerk führt selbst Veranstaltungen mit lokalen und überregionalen Künstlern verschiedener Sparten durch, unterstützt Kulturtreiben- de und will zudem ein Netzwerk etablieren, um das kulturelle Leben der Stadt Nassau zu bereichern. Weitere Infos unter: www.kulturwerk-nassau.de.
VG Nastätten
Glückwunsch: 145 Jahre Schuhhaus Steeg in Nastätten

NASTÄTTEN Wenn ein lokales Geschäft auf eine 145-jährige Geschichte zurückblicken kann, ist das weit mehr als ein Betriebsjubiläum. Es ist ein Stück Stadtgeschichte – verbunden mit handwerklicher Tradition, persönlichem Einsatz über Generationen hinweg und einem festen Platz im Leben der Menschen vor Ort. Das Schuhhaus Steeg in Nastätten steht genau dafür. Anlässlich des Jubiläums sprach der BEN Kurier mit Inhaber Mario Steeg sowie Mitarbeiterin Ellen Frischauf, die seit über vier Jahrzehnten Teil des Unternehmens ist.
Historie mit Tiefe: Die Wurzeln reichen bis vor den Dreißigjährigen Krieg
Mario Steeg, heutiger Inhaber in zehnter Generation, erklärt: »Die 145 Jahre beziehen sich auf den reinen Geschäftsbetrieb, also den Übergang von der handwerklichen Schuhmacherei zum Verkauf industriell gefertigter Schuhe. Mein Urgroßvater Peter Martin Steeg begann damit im Jahr 1880.« Die eigentliche Handwerkstradition der Familie sei jedoch wesentlich älter: Bis ins frühe 17. Jahrhundert lassen sich Schuhmacher in der Familie Steeg nachweisen – ein tiefes Fundament, das den Charakter des Betriebs bis heute prägt.
Mit einem Schmunzeln ergänzt Steeg: »Ich finde den biblischen Vergleich ganz nett: Ob es Eva wirklich gab, wissen wir nicht – aber der erste nachweisliche Schuhmacher in unserer Familie war Adam Steeg.«
Heute steht Mario Steeg an der Spitze eines modernen Fachgeschäfts mit rund 200 Quadratmetern Verkaufsfläche. Das Geschäft entwickelte sich über Jahrzehnte kontinuierlich weiter – sowohl räumlich als auch inhaltlich. »Ich selbst bin im Geschäft groß geworden, habe aber als erster in der Familie keine handwerkliche, sondern eine kaufmännische Ausbildung gemacht«, so Steeg. Berufserfahrung in anderen Betrieben und eine weiterführende Fachschulausbildung legten die Basis für eine zeitgemäße Unternehmensführung.
Das sechsköpfige Team – eine Vollzeitkraft, fünf Teilzeitmitarbeiterinnen – bildet gemeinsam mit ihm das Rückgrat des Geschäfts. Besonderen Wert legt man auf persönliche Beratung, intensive Kundenbindung und eine fachlich fundierte Produktauswahl.
Ein besonderes Profil hat sich das Schuhhaus Steeg über die Jahre im Bereich Wanderschuhe erarbeitet. „Ich war über 30 Jahre selbst auf Berg- und Hochtouren unterwegs – diese Erfahrungen fließen direkt in die Beratung ein. Wir bieten alles vom leichten Freizeitschuh bis zum steigeisenfesten Modell für anspruchsvolle Touren im Hochgebirge„, sagt Mario Steeg. Ergänzt wird das Sortiment durch Damen-, Herren- und Kinderschuhe in breiter Auswahl.
Beratung bleibt Kernkompetenz – auch im digitalen Zeitalter
Trotz aller Modernisierung – inklusive eigener Website mit Reservierungs- und Bestellfunktion – bleibt der persönliche Kontakt das Herzstück des Geschäfts. »Viele unserer Kunden begleiten uns seit Jahrzehnten, manche bereits in dritter Generation. Diese Bindung ist uns wichtig«, betont Steeg.
Auch Mitarbeiterin Ellen Frischauf, die dem Unternehmen seit ihrer Ausbildung im Jahr 1982 die Treue hält, steht exemplarisch für diese Kontinuität. „Ich bin jetzt seit 43 Jahren hier. Mir macht die Arbeit mit den Menschen einfach Freude – das ist mein Leben„, sagte sie in einem persönlichen Gespräch vor der Kamera.
Politik
Kreis will Schulen übernehmen: Wer zahlt am Ende die Zeche?


BAD EMS Der Rhein-Lahn-Kreis plant die Übernahme der letzten drei Realschulen von den Verbandsgemeinden. Die damit verbundenen Kosten sollen durch eine Erhöhung der Kreisumlage um zwei Prozent gedeckt werden. Der Kreisausschuss hat dem Kreistag eine entsprechende Empfehlung ausgesprochen – die endgültige Entscheidung wird für Ende Juni erwartet.
Ziel: Entlastung der Verbandsgemeinden – aber zu welchem Preis?
Die Idee, Schulen in Trägerschaft des Kreises zu führen, ist nicht neu. Bereits 2020 wurde das Modell vorgestellt, um die Verbandsgemeinden von Verwaltungs- und Sanierungsaufwand zu entlasten. Während die Verbandsgemeinden seither unter zunehmenden finanziellen Belastungen leiden, galt der Vorschlag damals als pragmatischer Ansatz. Allerdings war die Ausgangslage damals eine andere: Der Kreis verfügte noch über einen ausgeglichenen Haushalt – heute steht er mit rund 28 Millionen Euro in der Kreide.
Kreisumlage bereits wegen Paulinenstift erhöht
Mit der Übernahme des Paulinenstifts in Nastätten zur Sicherung der medizinischen Versorgung in der Region hatte der Kreis bereits eine erste Erhöhung der Umlage beschlossen. Nun soll mit der geplanten Schulübernahme eine weitere Erhöhung folgen. Die Argumentation: Ein einheitlicher Schulträger könne langfristig Verwaltungs- und Betriebskosten einsparen.
Solidargemeinschaft – oder Mehrbelastung für alle?
Durch die Übernahme würden die finanziellen Lasten nicht mehr allein von den Verbandsgemeinden getragen, in denen sich die Realschulen befinden. Vielmehr würde der gesamte Kreis – also auch Kommunen ohne eigene Realschulen – zur Kasse gebeten. Kritiker sehen darin zwar einen Akt solidarischer Finanzierung, warnen aber vor finanziellen Folgewirkungen: Die Verbandsgemeinden werden die höheren Umlagen an ihre jeweiligen Städte und Ortsgemeinden weiterreichen. Und dort wird die Belastung letztlich bei den Bürgern ankommen.
Einsparungen nicht automatisch entlastend
Offen bleibt zudem, ob die Verbandsgemeinden die durch den Wegfall der Schulträgerschaft eingesparten Mittel tatsächlich an die Kommunen weitergeben. Angesichts der angespannten Haushaltslagen ist eine Entlastung der Städte und Ortsgemeinden keineswegs sicher. Die beabsichtigte Umlageerhöhung könnte also trotz möglicher Einsparungen unterm Strich zu einer Mehrbelastung führen.
Transparenz gefordert
Viele Bürgerinnen und Bürger wissen kaum, was sich hinter dem Begriff der Kreisumlage verbirgt – und noch weniger, welche konkreten Auswirkungen eine Erhöhung auf ihre eigene Gemeinde und letztlich auf sie selbst hat. Umso wichtiger wäre es aus Sicht von Beobachtern, die finanziellen Folgen künftiger Entscheidungen frühzeitig und offen zu kommunizieren. In der freien Wirtschaft wäre eine solche Investition mit klaren Rückzahlungsmodalitäten und Risikobewertungen verknüpft. Im politischen Raum dagegen bleibt oft unklar, wer die tatsächliche Zeche zahlt.
Entscheidung steht bevor
Der Kreistag wird Ende Juni über die Übernahme der Schulen und damit auch über die Erhöhung der Kreisumlage entscheiden. Angesichts der angespannten Haushaltslage des Rhein-Lahn-Kreises und der bereits erfolgten Umlageerhöhung zur Finanzierung des Paulinenstifts wird die Entscheidung nicht nur ein bildungspolitisches Signal setzen, sondern auch zur Nagelprobe für die finanzielle Belastbarkeit der kommunalen Solidargemeinschaft im Kreis.
Kommentar: Am Ende zahlt der Bürger
In der Privatwirtschaft gilt ein einfaches Prinzip: Wer bestellt, bezahlt. In der öffentlichen Hand funktioniert das offenbar anders. Politische Entscheidungen werden getroffen, Projekte angestoßen – und die Kosten wandern von oben nach unten. Der Kreis beschließt, die Umlage steigt. Die Verbandsgemeinden geben die Belastung an Städte und Ortsgemeinden weiter. Und dort landet sie schließlich bei denen, die weder am Tisch saßen noch gefragt wurden: die Bürger.
Die Idee, Schulträgerschaften zu zentralisieren, mag sinnvoll sein. Doch die Finanzierung über eine ständig steigende Kreisumlage folgt einem Prinzip, das sich immer öfter wiederholt: Man beschließt, doch bezahlt wird ganz unten. Eine ehrliche Debatte über die Grenzen kommunaler Belastbarkeit ist längst überfällig (BEN Kurier Kommentar).
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