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VG Bad Ems-Nassau

Das Leben und Wirken des Nassauer Ehrenbürgers Bernhard Hasenclever

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Das Leben und Wirken des Nassauer Ehrenbürgers Bernhard Hasenclever

NASSAU Bernhard Hasenclever wurde am 29.5.1878 in Remscheid als Sohn eines Stadtrentmeisters geboren. Nach Besuch des Realgymnasiums begann er seine Karriere 1894 als Volontär bei der Stadtverwaltung in Remscheid, wurde 1897 Assistent und 1900 Stadtsekretär.

Im August 1905 bewarb er sich auf die ausgeschriebene Stelle des Nassauer Bürgermeisters. Die Stadtverordnetenversammlung wählte ihn einstimmig zum Stadtoberhaupt. Am 2. Januar 1906 trat er die Stelle an. Fast 15 Jahre lang führte er das Amt aus. Zu seinen Leistungen zählt die Neuordnung der städtischen Finanzen. In seiner Amtsperiode entstanden Neubauten wie die Schule, die heute das Gebäude der Grundschule ist, die Post und die Landesbank. Auch hat er das Fachwerk des Adelsheimer Hofes restaurieren lassen, welcher nach 1945 Rathaus der Stadt wurde. Hasenclever förderte die ortsgeschichtliche Sammlung und war Mitbegründer des Stadtarchivs.

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Neben seinem Amt war Hasenclever in verschiedenen Nassauer Vereinen aktiv. So leitet er den Gewerbeverein und setzte sich darin beispielsweise für die Volksbildung ein indem er, Vortragsabende, Ausstellungen und Ausflüge organisierte. Er war Mitglied in mehreren Turnvereinen, im Geschichtsverein, im Obst- und Gartenbauverein und im Taunusklub. Außerdem arbeitete er in der evangelischen Kirchengemeinde mit, war dort im Kirchenvorstand, sang im Kirchenchor mit und war seelsorglich tätig.

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Hasenclevers persönlicher Einsatz zeigte sich besonders in Krisenzeiten. Als im Februar 1909 die Lahn weite Teile der Stadt überflute, führte er die Rettungsarbeiten und organisierte Hilfe für Betroffene. Im Ersten Weltkrieg setzte er sich mit organisatorischem Talent ein die Nöte der Bevölkerung zu lindern. Zudem war er im Vorstand des Henrietten-Theresen-Stifts und während des Krieges dort wöchentlich im Lazarett tätig.

Nach Ausscheiden aus dem Dienst als Nassauer Bürgermeister verlieh die Stadt Nassau ihm am 15. Oktober 1920 das Ehrenbürgerrecht „in dankbarer Anerkennung der außerordentlichen Verdienste“.

Hasenclever zog nach Dortmund. In Nassau behielt er sich einen zweiten Wohnsitz. Er pflegte weiterhin seine freundschaftlichen Beziehungen mit den Bürgern und der Stadt Nassau. „Wer in Not und Sorge war und behördliche Hilfe nicht finden konnte wandte sich vertrauensvoll an Herrn Hasenclever. … So hat er vielen Nassauern Bürgern geholfen, manchem Nassauer eine Stelle in seinem Dortmunder Unternehmen verschafft.“, berichtet 1949 der Nassauer Bürgermeister Ludwig Wehnert.

Ende 1920 übernahm Hasenclever die Leitung des Verlages der demokratischen Tageszeitung „Dortmunder Generalanzeiger“. Es gelang ihm, die Zeitung so auszubauen, dass sie im wenigen Jahren die höchste Auflage aller deutschen Tageszeitungen außerhalb Berlins hatte. Der „Dortmunder Generalanzeiger“ sah bereits vor 1933 den Nationalsozialismus kritisch. Der konsequente Kampf gegen die NSDAP führte dazu, dass das Naziregime schon im April 1933 die Zeitung verbot und den Eigentümern und damit Hasenclever die Existenz raubte.

Im April 1945 wurde Herr Hasenclever durch die Besatzungsbehörde erneut als Bürgermeister der Stadt Nassau eingesetzt und zeigte noch einmal seinen Einsatz beim Wiederaufbau. Dieses Amt begleitete er nur kurz, denn im August 1945 ernannte die französische Militärregierung ihn zum Landrat des Unterlahnkreises. 

Das letzte vorhandene Foto von Bernhard Hasenclever

1956 erfolgte die Verleihung des Verdienstordens 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland. Bis ins hohe Alter war Hasenclever in den Nassauer Vereinen aktiv. 85-jährig starb er in Bad Ems. „Noch lange über seinen Tod hinaus wird man seiner in Nassau ehrend gedenken“, schrieb der Nassauer Anzeiger am 29.1.1964, dem Tag der Beerdigung des Ehrenbürgers und früheren Bürgermeisters Bernhard Hasenclever.  (Eine Veröffentlichung des Stadtarchivs Nassau. Text: Evelyn Hemmerich, Fotos: Stadtarchiv Nassau)

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VG Bad Ems-Nassau

Stadtrat Nassau berät über NS-Vergangenheit von Günter Leifheit: Weitere Untersuchung beschlossen

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NASSAU Der Stadtrat der Stadt Nassau hat sich jüngst zu einer außerordentlichen Sitzung getroffen, um über die Ergebnisse der Studie von Stefan Holler zur NS-Vergangenheit von Günter Leifheit zu beraten. Nach eingehender Beratung hat der Stadtrat einstimmig beschlossen, eine vertiefende Untersuchung in Auftrag zu geben, um die historische Aufarbeitung umfassend zu verifizieren.

Dabei werden zeitnah verschiedene wissenschaftliche Institutionen und Lehrstühle angefragt, um eine unabhängige, wissenschaftliche Untersuchung der Studie zu beauftragen. Der Stadtrat war sich einig, dass eine sorgfältige und umfassende Aufarbeitung von zentraler Bedeutung auch für die historische Verantwortung der Stadt Nassau ist.

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Sobald die Anfragen beantwortet wurden, erfolgt in Abstimmung mit der Leifheit Stiftung, der Leifheit AG und der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen eine Beauftragung. Zudem wird die Stadt Nassau Gespräche mit der Staatskanzlei des Landes Rheinland-Pfalz und der Kommunalaufsicht des Rhein-Lahn-Kreises führen, um die Finanzierung der zu beauftragenden Untersuchung zu sichern.

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Sobald die Ergebnisse vorliegen, wird der Rat der Stadt Nassau diese der Öffentlichkeit zugänglich machen und eine Beurteilung und Bewertung der Erkenntnisse vornehmen.

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VG Bad Ems-Nassau

Viel Andrang auf Windener Kirmes

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Foto: Gemeinde Winden

BAD EMS Volles Programm, gute Stimmung und jede Menge Aktionen an der Windener Kirmes Am Freitag spielte die Band X-Ray auf. Mit den klassischen Rockhymnen der 90 Jahre war die Stimmung schnell am Kochen. Die fünf Rockmusiker unter Leitung von Thomas Richter machten gute Musik und Stimmung bis weit nach Mitternacht.

Am Samstag ging es bereits am späten Nachmittag mit einem Plongerballturnier weiter. Und am Abend war DJ Christian vor Ort und begeisterte das Publikum. Nach dem Festgottesdienst spielte die Daubächer Blaskapelle zum Frühschoppen auf. Mit einem Küchenbüffet und einer Verlosung fand die Kirmes ihren Abschluss.

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Ein großes Dankeschön an die Kirmesgesellschaft Winden unter Führung von Jill Kurth , für die toll organisierten Aktionen und tatkräftige Hilfe bei der Veranstaltung. Ein besonderer Dank an Daniel Müller für die Rundumbetreuung der Technik. Dank an alle Helfer die beim Aufbau, während der Veranstaltung und beim Abbau rund um die Kirmes geholfen haben.

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Ohne alle diese Menschen kann eine Ortsgemeinde die Kirmes über drei volle Tage nicht durchführen.

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VG Bad Ems-Nassau

Rhein-Lahn-Kreis lässt über 400 Waffen vernichten

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Foto: Kreisverwaltung | Jannik Schladt

BAD EMS Die Waffenbehörde des Rhein-Lahn-Kreise hat über 400 Waffen zur Vernichtung nach Trier gefahren. Dort wurden die Waffen mit einer Gesamtmasse von ca. 1,2 Tonnen durch den Reißwolf eines Entsorgungsbetriebs zerkleinert und dauerhaft unbrauchbar gemacht. Das Endprodukt ist regulärer Metallschrott, der weiterverarbeitet werden kann.

Dabei waren Langwaffen (Flinten + Büchsen), Kurzwaffen (Pistolen + Revolver), Messer, Schreckschusswaffen und andere verbotene Gegenstände nach dem Waffengesetz, wie z.B. Schlagringe oder Butterfly-Messer. Die Waffen stammen aus Abgaben im Rahmen von Amnestien sowie Sicherstellungen von Polizei bzw. Waffenbehörde. Darüber hinaus wurden die Waffen hier teilweise freiwillig zur Vernichtung abgegeben. Dies kommt z.B. bei Fund- oder Erbwaffen häufiger vor.

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