VG Bad Ems-Nassau
Bürgerweinberg am Standort Weinähr bepflanzt
WEINÄHR Im letzten Herbst wurde nach der Ernte aus betriebswirtschaftlichen Gründen der Bürgerweinberg am Standort Weinähr gerodet und anschließend planiert. Dadurch wurde auch die frühere Teilung des Weinberges durch einen Weg beseitigt. So wird gewährleistet, dass der Weinberg nun auch maschinell bewirtschaftet werden kann. Gleichzeitig wurde auch die Fläche etwas vergrößert.
Nun war es Ende April endlich so weit und die Neubestockung der Fläche stand bevor. Der erste Versuch die neuen Reben zu pflanzen musste leider abgebrochen werden, da der Boden durch den Regen zu nass war. Beim zweiten Versuch 9 Tage später waren dann die Wetterbedingungen deutlich besser und die Pflanzung konnte begonnen werden. Wie am Standort des Bürgerweinberges in Obernhof wurde auch in Weinähr die Pilzwiderstandsfähigen Sorten „Souvignier gris“ (weiß) und „Carbernet Cortis“ (rot) gepflanzt. Rund 1.500 Reben fanden ihre neue Heimat. Mit der ersten richtigen Ernte kann im Jahr 2023 gerechnet werden.
In diesem Jahr wird der neue Weinberg dann noch mit einem Wildschutzzaun versehen, damit das Wild von den Reben ferngehalten wird und das Anwachsen nicht beeinträchtigt wird. Ebenfalls in diesem Jahr soll noch mit dem Bau einer Winzerhütte neben dem Weinberg begonnen werden. Diese Weinberghütte soll wie früher aus Bruchsteinen hergestellt werden. Auch an dem Standort in Obernhof ist noch in diesem Jahr der Bau eines Wildschutzzaunes und einer Wingerthütte vorgesehen.
Das von den beiden Ortsgemeinden Obernhof und Weinähr gemeinsam betriebene Bürgerprojekt wird von der Europäischen Kommission aus dem LEADER-Topf mit fast 75 % bezuschusst. Bei geplanten Kosten von knapp 212.000 € fließen so 153.000 € von Brüssel in unsere Heimat. Durch die beiden Standorte verfügt man jetzt über eine gemeinsame Fläche von 6.000 m² mit 2.750 Reben.
Träumen Sie auch von einem eigenen Rebstock oder wollen Sie aktiv im Weinberg mithelfen? Das lässt sich einrichten – werden Sie Rebstockpate, Mitglied im Verein „Geweinschaft“ oder erwerben Sie einfach den fertigen Wein der „Geweinschaft“. Nähere Informationen erhalten Sie unter www.geweinschaft.de.
Gesundheit
Rollator, Rollstuhl und Pflegebett: Hospizbegleiter in der Stiftung Scheuern ausgebildet
NASSAU Es war eine Premiere. Erstmals gestalteten die Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn einen Ausbildungstag für ihre angehenden ehrenamtlichen Hospizbegleiter mit einem Kooperationspartner. Der Kooperationspartner, die Stiftung Scheuern, tat alles, damit der Tag erfolgreich wurde.
Ein herzliches Dankeschön dafür, dass er mit 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Qualifizierungskurses in die Scheuerner Einrichtung kommen konnte, sagte Hospizkoordinator Jürgen Ackermann. Auch Oana Wöll, Vorstandsvorsitzende der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn zeigte sich sehr erfreut über die zur Verfügung gestellte Expertise und die angenehme Aufnahme für die Dauer eines Samstages.
Rollator, Rollstuhl und Pflegebett waren wichtige Requisiten beim sogenannten Pflegetag. Obwohl die Hospizbegleiter selbst keine pflegerischen Maßnahmen vornehmen, sollen sie doch ein gewisses Basiswissen erwerben. Wie geht die Lagerung, wie der Transfer vom Rollstuhl ins Bett?
Dafür, dass dies und mehr vermittelt wurden, sorgten Mitarbeiterinnen der Stiftung Scheuern. Birgit Schoemakers (Personalentwicklung) hieß die Hospizdienste willkommen und stellte die Stiftung vor. Über die palliative Versorgung in der Stiftung Scheuern informierte Tanja Kaiser, Pflegequalitätsmanagement-Krankenschwester, Wundexpertin, zertifizierte Beraterin für Gesundheitliche Versorgungsplanung.
Wie ist mit Palliativpatienten umzugehen, wie geht die rückenschonende Lagerung und wie der Umgang mit Hilfsmitteln wie Rollator, Rollstuhl und Pflegebett? Darüber und über die Krankenbeobachtung gab Sylvia Saggese, Einrichtungsleitung WV Montabaur und Pflegekraft, Auskunft.
Danach stand das Thema Hygiene an. Es referierte Tanja Kaiser. Zusammen mit Tanja Kaiser ging es am Nachmittag dann noch um Fragen rund um die Demenz, ehe Jasmin Luttringer das Hospiz in Taunusstein vorstellte. Es war ein spannender und sehr informativer Tag in der Stiftung Scheuern. (vy)
VG Bad Ems-Nassau
60 Jahre verheiratet: Ehepaar Hinterwäller aus Lollschied feiert Diamantene Hochzeit
LOLLSCHIED Am vergangenen Mittwoch feierten die Eheleute Ingrid und Werner Hinterwäller im Kreise ihrer Familie diamantene Hochzeit. Solch ein Jubiläum gemeinsam feiern zu können ist sicher keine Selbstverständlichkeit. Umso mehr genossen sie den Tag und freuten sich über viele Gratulationen von der Familie, Freunden und Nachbarn.
Ortsbürgermeisterin Simone Mönnings gratulierte dem Ehepaar persönlich und überreichte Blumen und ein kleines Präsent. Text/Foto:S. Mönnings
VG Bad Ems-Nassau
Lions Club Diez spendet 8000,- Euro an Hospiz Rhein-Lahn
DIEZ/NASSAU Im Rahmen eines besonderen Clubabends konnte der Präsident des Lions Clubs Diez Matthias Lammert den Vorstandsvorsitzenden des geplanten Hospiz Rhein-Lahn, Dr. Martin Schenking begrüßen. Mit einem emotionalen Vortrag nahm Dr. Schenking die Lions-Mitglieder mit auf den Weg in das kurz vor der Fertigstellung befindliche Hospiz in Nassau.
Detailliert skizzierte er die Möglichkeiten des 8-Betten Hauses, welches ab Januar 2025 die ersten Bewohner aufnehmen wird. Rund 15 Pflegekräfte, psychosomatische Kräfte und Hauswirtschaftskräfte werden zukünftig im Einsatz sein, sowie mehrere Palliativmediziner (in Rufbereitschaft rund um die Uhr).
Begleitet wurde Dr. Schenking von der zukünftigen Hospizleiterin Hanne Benz, welche über die pflegerischen, wie auch die menschlichen Aspekte für die letzten Tage der palliativen Bewohner berichtete und das spezielle Farbkonzept des Hauses vorstellte. Zudem lud sie für Samstag, 21. Dezember zu einem Tag der offenen Tür von 13.00-17.00 Uhr ins neue Hospiz nach Nassau ein.
Lions Präsident Matthias Lammert konnte im Anschluss gemeinsam mit den Lionsfreunden und insbesondere mit Lionsfreund Arthur Opel, welcher anlässlich seines 90. Geburtstages eine Spende in Höhe von 5500,- Euro gesammelt hatte, einen Spendencheck in Höhe von 8000,- Euro überreichen.
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