Connect with us

Rhein-Lahn-Kreis

Ausbau der Kooperation angestrebt

RHEIN-LAHN Zum Ausbau der Kooperation stimmte sich die Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft Rhein-Lahn Tanja Steeg mit Landrat Frank Puchtler und dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Limburg- Weilburg-Diez, Lars Wittmaack ab.

Teilen Sie mit anderen

Veröffentlicht

am

Foto: Landrat Frank Puchtler, Tanja Steeg und Lars Wittmaack.
Anzeige

RHEIN-LAHN Zum Ausbau der Kooperation stimmte sich die Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft Rhein-Lahn Tanja Steeg mit Landrat Frank Puchtler und dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Limburg- Weilburg-Diez, Lars Wittmaack ab.

Der Ausbau der Kooperation und die Initiierung gemeinschaftlicher Projekte standen im Fokus des Gesprächs. Verbindende Elemente sind der gemeinsame Wirtschafts- und Lebensraum und die Lebensader Lahn im historisch gewachsenen Nassauer Land, zu dem beide Landkreise gehören.

Standortmarketing mit regionalen Kampagnen, Messen, Foren und Veranstaltungen sind weitere Elemente der Kooperation. Auch die Infrastrukturprojekte in der Region sehen die Gesprächspartner als wichtige Aufgabe.

Unter Federführung der Wirtschaftsförderung Rhein-Lahn soll als nächster Schritt der südlich angrenzende Rheingau-Taunus-Kreis in die Kooperation eingeladen werden. Es gilt, so Landrat Frank Puchtler, die strategische Nähe zum Rhein-Main-Gebiet gemeinsam zu nutzen.

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen
Zum Kommentieren klicken

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

VG Nastätten

Toto & Harry aus Nastätten: Wie aus Siefert und Behnke eine Marke wurde

Veröffentlicht

am

von

Foto BEN Kurier
Anzeige

NASTÄTTEN In unserer Serie “Wir im Rhein-Lahn” suchen wir die besonderen Menschen oder Firmen im Rhein-Lahn-Kreis, die uns eine Geschichte erzählen können und diesmal sind wir bei Siefert und Behnke in Nastätten gelandet. Da klingelt es noch nicht bei Ihnen? Verständlich, denn die Beiden sind den Menschen unter den Namen Ruben und Tobias bekannt und jetzt dürfte es wahrscheinlich den großen Aha-Effekt geben. Die Versicherer.

Die bekannte Ergo-Agentur in der Römerstraße ist die erste Anlaufstelle zu sein, um das Duo antreffen zu können, doch das ist zunächst nicht die Geschichte, die wir erzählen möchten. Kennen Sie noch Toto und Harry? Die beiden Polizisten aus dem Ruhrgebiet, die eine enge Freundschaft miteinander verbindet und jahrelang die Fernsehzuschauer mit ihrer unnachahmlichen Art begeisterten.

video
play-sharp-fill

Im Rhein-Lahn-Kreis sind es Unternehmen, die durch die Inhaber geprägt sind. Dazu gehören in der Verbandsgemeinde Nastätten die Heymanns, Melzers, Kleins, Küchen Wolf usw. und Siefert und Behnke. Fällt Ihnen was auf? Genau. Das Produkt rückt an die zweite Stelle und im Vordergrund stehen die Namen, mit denen man etwas verbindet. Die Marke ist da nicht die Ergo, sondern Ruben und Tobias oder auch Siefert und Behnke.

Betritt man das Büro in der Römerstraße, wird man zunächst von der Auszubildenden Nathalie Krasa empfangen. Sie ist die erste Ansprechpartnerin für die Kunden im Betrieb. Während sie die Telefonleitungen bedient und Fragen beantwortet, huscht im Hintergrund ein Ruben oder Tobias vorbei und irgendwie erwartet man zwangsläufig etwas herrlich merkwürdiges. Ob die Beiden als Sandkastenfreunde jemals damit gerechnet hätten, dass sie später einmal gemeinsam eine Versicherungsagentur leiten würden? Wahrscheinlich nicht. “Ich liebe am Tobias, dass er als Freund so zuverlässig ist”, führt Ruben aus. “So eine Freundschaft ist schon etwas ganz Besonderes”. Wohl wahr.

Aus den Augen haben sich die beiden nie verloren. Als Kinder spielten sie die üblichen kleinen Streiche, die sie miteinander verbindet. So manch ein sprichwörtlich gemeinsam gestohlenes Pferd prägt eine Verbindung und das ist gut so. Tobias könnte durchaus als Werbeikone für einen Brillenhersteller durchgehen. Sein Start ins Berufsleben ging über die Ausbildung bei einem Augenoptiker. Ruben wollte als Kind Astronaut werden. Statt Kosmonautenanzug ging es dann ganz bodenständig über den Betriebswirt zum Fachwirt zur Finanzberatung. Seine Motivation lag im direkten Kontakt mit den Menschen in der Region.

Genauso eng verwurzelt ist Tobias Behnke mit seiner Heimatstadt Nastätten. Wenn er nicht gerade in der Agentur ist, verbringt er seine Zeit aktiv in den Vereinen. Dazu gehört für ihn auch, dass er seinen Ort mitgestaltet und nicht die Augen am Tellerrand des Rhein-Lahn-Kreises verschließt. So manche Male sieht man ihn auf den Festen der Stadt im Getränkestand der Rotarier stehen, die unter anderem mit Projekten, die Kinderlähmung im Ausland, mit Polio-Impfungen unterstützen.

Tobias: “Manchmal sagt mir meine Frau, dass ich mehr Zeit mit Ruben, als mit ihr verbringen würde.”

“Ja, die Freundschaft mit Ruben ist schon etwas Besonderes”, teilt Tobias mit. “Manchmal sagt mir meine Frau, dass ich mehr Zeit mit Ruben, als mit ihr verbringen würde.” In Nastätten gehen die Menschen nicht zu einer Versicherung oder Ergo, sondern zu Ruben und Tobias. Etwas nachdenklich lehnt sich Ruben zurück und denkt einen Augenblick nach. Nach einer Weile: “Genau darum geht es doch. Die Tür geht auf, ein Stammkunde kommt mit Brötchen herein und wir reden einfach nur. Man kennt einander und genau deswegen liebe ich meinen Beruf.”

Ähnlich sieht es Tobias: “Viel passiert auf der Straße. Man wird angesprochen, um Rat gefragt und man kennt ja oft auch die Situationen der Menschen. Der Beruf ist ja oft auch ein Glücksfall. Wir schauen immer auf das, was die Menschen wirklich brauchen und wir sind für sie da, wenn alles gut läuft, aber ganz besonders dann, wenn es zum Schadensfall kommt. Und darum geht es doch. Unkompliziert helfen, wenn eine Notsituation eintritt.”

Und so langsam wird eine Geschichte daraus, denn wenn man an Toto und Harry aus der Fernsehserie denkt, ist man lokal bei Ruben und Tobias. Während der Eine verschmitzt an einem vorbeiläuft, erwartet man ein wenig den kleinen Kinderstreich oder auch den unerwarteten lustigen Dialog zwischen den Beiden. Zurücklehnen, abwarten und genießen, denn so ganz können sie das nicht sein lassen. Während viele im Erwachsenenalter lernten, mit einer Maske das vorzuspielen, was eine Gesellschaft erwartet, haben Ruben und Tobias sich eine kleine Oase der Lausbubenmentalität bewahrt. Bleibt zu hoffen, dass sie das nie vergessen.

“Was mich an Tobias nervt, ist seine Detailverliebtheit”, legt Ruben los. Tobias kontert: “Ach, Du. Ruben besteht auch in der Freizeit auf absolute Pünktlichkeit. Während ich noch unter der Dusche stehe, 15 Minuten vor der vereinbarten Zeit, steht er schon vor der Tür.” Beide sehen sich an und beginnen zu lachen.

Siefert und Behnke sind eine Marke, doch der Weg dorthin war harte Arbeit

Siefert und Behnke sind eine Marke, doch der Weg dorthin war harte Arbeit. Alles ein wenig besser machen und schauen, dass die Menschen genau das bekommen, was wirklich Sinn ergibt und sie absichert. Dazu gehört viel Aufklärungsarbeit und eine gute Analyse der Situation. “Schaue ich auf den Schrecken im Ahrtal, wird mir ganz anders”, beschreibt Ruben die schreckliche Flutkatastrophe. “Viele Menschen haben dort alles verloren und nicht wenige standen ohne eine Elementarversicherung dar. Gerade darum schauen wir uns hier sehr genau an, was ein Kunde wirklich braucht und klären auf. Das ist so wichtig. Am Ende entscheidet natürlich der Kunde für sich, was richtig ist, aber er muss wissen, was uns möglicherweise auffällt.”

Die Serie “Wir im Rhein-Lahn”, erzählt die kleinen und großen Geschichten in unserer Region und nun freuen wir uns schon jetzt auf neue Episoden mit Ruben und Tobias oder auch Siefert und Behnke in Nastätten. Danke, dass wir Euch besuchen durften.

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

VG Nastätten

Nastätter Carneval Club (NCC) krönt neue Bienenkönigin

Veröffentlicht

am

von

Foto: Ricarda Belz
Anzeige

NASTÄTTEN Am vergangenen Sonntag fand die Inthronisierung der neuen Bienenkönigin Viktoria I. auf dem Blaufärbermarkt in Nastätten statt. Nachdem die bis dahin amtierende Bienenkönigin Emily I. am Vormittag noch mit Viktoria als Bienenprinzessin den Markt eröffnet hatte und anschließend mit den geladenen Gasthoheiten, die sie während ihrer Amtszeit kennenlernen durften, bei einem Sektempfang zusammenkam, wurde es für die beiden Nastätter Hoheiten ernst: Um 13 Uhr begann, die feierliche Inthronisierung der Bienenhoheit, die der NCC traditionell auf dem Blaufärbermarkt durchführt.

NCC-Präsidentin Pauline Sauerwein führte durch die Zeremonie, unterstützt von Anke Sorg als erste Stadtbeigeordnete in Vertretung für Stadtbürgermeister Marco Ludwig und Marc Schieche als VG-Beigeordnetem. Alle drei richteten Dankesworte an Emily, die in Ihrer Amtszeit den Verein und die Stadt würdevoll vertreten hat, viele Termine wahrgenommen und Freundschaften zu den Hoheiten der umliegenden Regionen geschlossen hat. Im Anschluss an ihre letzte Rede als Bienenkönigin, übergab sie die Krone an Viktoria, die ihre neue Scherpe und die Krone mit strahlenden Augen in Empfang nahm. Diese dankte ihr in der darauffolgenden emotionalen Rede besonders für ihre Freundschaft und drückte ihre Dankbarkeit über die Möglichkeit der Bekleidung dieses Amtes aus. Der NCC und die Stadt Nastätten sind dankbar für das Engagement des letzten Jahres, dass die beiden Hoheiten aufgebracht haben. Ein solches Amt neben dem normalen Alltag zu bewältigen ist in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich und umso erfreulicher ist es, dass diese Tradition mit Viktoria I. ein weiteres Jahr fortleben kann.

Das Engagement der beiden Bienenhoheiten im letzten Jahr drückt sich dabei auch durch die vielen Gasthoheiten aus, die von nah und fern angereisten, um diesen besonderen Tag mit ihnen zu feiern. Die Gasthoheiten unterstützten ihre Nastätter Amtskolleginnen auf der Bühne sowohl durch ihre Anwesenheit als auch durch Dankesworte und Glückwünsche.
Außerdem war die NCC Garde Carisma als Abordnung des NCCs mit auf der Bühne und rundete den Programmpunkt der Inthronisierung durch eine gelungene Tanzeinlage mitsamt einer Zugabe ab. (pm)

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Lahnstein

2 Pfennig: Vor 75 Jahren wurde das Brückengeld in Lahnstein abgeschafft

Veröffentlicht

am

von

Foto: Sammlung Stadtarchiv Lahnstein
Anzeige

LAHNSTEIN Es ist bereits 75 Jahre her, aber viele reden noch heute von der Zeit, als sie oder ihre Vorfahren Geld zahlen mussten, wenn sie von Ober- nach Nieder- bzw. von Nieder- nach Oberlahnstein mussten. Das war keine reine Willkür oder Schikane, sondern die Refinanzierung der Lahnbrücke, deren Baukosten die beiden Kommunen zu tragen hatten.

Auf der Lahnbrücke wurde seit Eröffnung der ersten Brücke im Jahr 1873 Brückengeld erhoben. Die Einnahmen und Ausgaben für die Erhebung teilten sich beide Städte. Die Brückengelderhebung wurde für einen bestimmten Zeitraum an den Meistbietenden verpachtet, der dann monatlich den im Pachtvertrag ausgehandelten Betrag zahlen musste, unabhängig von seinen Einnahmen aus Brückengeld und seit Januar 1927 auch Toilettenbenutzung.

Der Tarif für Fußgänger war abhängig davon, ob diese ohne Last, mit Handwagen, Fuhrwerk oder Vieh unterwegs waren. Ab 1911 war die Höhe des Brückengeldes auch für Kraftfahrzeuge festgelegt. Für einen leeren Lieferwagen mussten damals 30 Pfennig, für einen beladenen 50 Pfennig bezahlt werden. Ein Kraftrad kostete 10 Pfennig, ein Fuhrwerk (Einspänner) leer 15 Pfennig und beladen 30 Pfennig. Der Preis für eine Arbeitermonatskarte betrug 60 Pfennig. Immer wieder wurden Ausnahmegenehmigungen ausgehandelt, z. B. für Besucher des evangelischen Gottesdienstes.

Ab 1. Juli 1927 durfte aufgrund eines Reichsgesetzes kein Brückengeld für Kraftfahrzeuge aller Art mehr erhoben werden. Da damit die übrige Erhebung unwirtschaftlich würde, wurde die Erhebung des Brückengeldes gänzlich aufgehoben. Das mit dem Neubau der Lahnbrücke im Januar 1927 eingeweihte steinerne Brückenhäuschen – der Vorgänger war aus Blech – diente daher nur noch als Kiosk, in dem unter anderem Tabakwaren und Zeitschriften verkauft wurden, und Toilette.

Im März 1945 wurden alle Lahnbrücken von der Deutschen Wehrmacht gesprengt, darunter auch diese. Das Brückenhäuschen jedoch hat den Zweiten Weltkrieg unversehrt überstanden. Im gleichen Jahr wurde noch eine Notbrücke errichtet. Für die Benutzung dieser Ponte wurde ab Juli 1945 Brückengeld erhoben, deren Einnahme sich wiederum beide Städte teilten.

Ab 14. September 1946 war allerdings durch Verfügung des Oberpräsidenten von Rheinland-Hessen-Nassau die Erhebung von Brückengeld für Kraftfahrzeuge verboten worden. Folglich wurde nur von den übrigen Verkehrsteilnehmern Brückengeld erhoben, auch nach Einweihung der neuen Lahnbrücke am 22. Dezember 1947 täglich von 6.00 bis 22.00 Uhr. Viele ältere Lahnsteiner erinnern sich noch, dass sie damals fünf Pfennige zu zahlen hatten.

Auch von den Fahrgästen der Straßenbahn wollten die beiden Städte diese Gebühr verlangen, jedoch erhielten sie erst im Januar 1949 die Zustimmung des Regierungspräsidenten.

Am 1. Oktober 1949 wurde die Brückengelderhebung ganz eingestellt. Das Brückenhäuschen, das die Kriegsjahre unbeschadet überdauert hatte, diente noch bis in die 1970er Jahre als Kiosk und öffentliche Toilette. Es befindet sich heute in Privatbesitz und wurde kürzlich renoviert.

Zweites Brückenhäuschen von 1927 als Kiosk, hier kurz nach Eröffnung der neuen Lahnbrücke mit Bürgermeister Dr. Walter Weber (2. v. l.) und weiteren Personen (Foto: Sammlung Stadtarchiv Lahnstein)
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Trending

×

Hallo.

Klicke auf den Button um uns eine WhatsApp Nachricht zu senden oder sende uns eine Mail an redaktion@ben-kurier.de

× Whats App zum BEN Kurier