Lahnstein
175 Jahre Friedhof an der Allerheiligenbergstraße
LAHNSTEIN Der älteste, noch in Gebrauch befindliche Gottesacker Lahnsteins darf bereits auf 175 Jahre zurückblicken.
LAHNSTEIN Der älteste, noch in Gebrauch befindliche Gottesacker Lahnsteins darf bereits auf 175 Jahre zurückblicken. Am 02. November 1845 erfolgte die Einweihung des Friedhofs am Wallfahrtsweg zum Allerheiligenberg. An den Wallfahrtsweg erinnern noch die Rosenkranzkapellchen, die 1874 anstelle früherer, zerfallener Gebetsstationen entlang der Straße errichtet wurden.
Zuvor wurden die Niederlahnsteiner rund um die Johanniskirche beerdigt, woran noch einzelne freistehende, aber vor allem später in die Friedhofsmauer eingemauerte Basaltgrabsteinkreuze aus dem 16. und 17. Jahrhundert erinnern. Bei Hochwasser wurden die Toten in Oberlahnstein bestattet. Die dem Wasser so sehr ausgesetzte Lage und der beschränkte Raum an der seit 1794 zur Ruine verkommenen Johanniskirche forderte erst recht nach dem Einsturz des Nordturmes 1844 dringend und unabweislich die Anlage eines neuen Friedhofs, der im Frühjahr 1845 höheren Orts verfügt wurde.
Die Größe des neuen Friedhofs betrug 216 Ruten, das entspricht ca. 5.400 Quadratmeter. Das von der Gemeinde angekaufte Gelände wurde planiert. Am 10. November 1845 erfolgte die erste Beisetzung mit der verstorbenen 16-jährigen Anna Pink.
Der ursprüngliche Friedhof bestand aus den Grabfeldern A bis F. Die östlich anschließenden Grabfelder wurden später angelegt. Die geringe Einwohnerzahl – ca. 2.000 im Jahr 1845 und ca. 5.000 im Jahr 1900 – erklärt, dass der Friedhof in den Jahren von 1845 bis 1922 höchstens zweimal belegt wurde. 1908 wurde der Friedhof ostwärts um 4.185 Quadratmeter (Grabfelder G bis K) vergrößert. Dabei wurde auch eine Treppe aus Basaltlavasteinen als Aufgang zum Hohenrheiner Weg (heutige Straße „Zur Ruppertsklamm“) angelegt.
In den Jahren 1920/22 wurde der ursprüngliche Teil des Friedhofs aufgeschüttet und terrassenförmig neu angelegt. Dadurch wurden die früheren Gräber nicht mehr berührt. Anschließend wurden diese Grabfelder bis 1963 abermals zweimal belegt, jeweils im Abstand von 22 Jahren.
Der Erweiterungsteil wurde um 1940 terrassenförmig neu angelegt. Für die vielen gefallenen Soldaten des Ersten und Zweiten Weltkriegs einschließlich der zivilen Kriegsopfer wurde ein Teil des Grabfeldes „H“ oberhalb des Hauptweges und für die vielen Toten vom Luftangriff am 2. Weihnachtstag 1944 ein Teil des Grabfeldes „K“ unterhalb des Hauptweges zur Verfügung gestellt. Ihnen wird nach dem Gesetz ewiges Ruherecht gewährt. Ebenso wurden die ehemaligen Zwangsarbeiter, die während oder kurz nach dem Krieg noch in der Kaserne (Lager für Displaced Persons) gestorben sind, in einer Reihe gemeinschaftlich bestattet, sofern sie nicht in ihre Heimatländer überführt wurden.
Am oberen Ende befinden sich Grüfte, unter anderem eine von der Industriellenfamilie Schmidt (Drahtwerke). In den 1890er Jahren wurden von den Familien Douqué zwei neugotische Friedhofskapellen aus Tuffstein errichtet. In der linken Douqué-Kapelle befinden sich die Ruhestätten der Maria Douqué und des Heimatschriftstellers Tony Müller (1896-1980) sowie seiner Frau Trude. In der rechten sind Daniel Douqué (Kirchenvorsteher und Schulvorstand, 1806-1891) und seine Frau Agnes mit Tochter und Schwiegersohn bestattet. In der Kapelle befindet sich heute auch der Grabstein von Ehrenbürger Geistlicher Rat Johann Baptist Ludwig (1849-1943). Sein Grab wurde inzwischen aufgelöst, ebenso die Priestergräber, deren Grabsteine vor und neben der Kapelle stehen, unter anderem von Johann Friedrich Ries (gestorben 1854), Ehrenbürger Jakob Menges (gestorben 1957) und Karl Schwarz (gestorben 1978), die allesamt in St. Barbara wirkten, sowie von Pfarrer Franz Berg (gestorben 1898), einem gebürtigen Niederlahnsteiner, der als Pensionär auf dem Allerheiligenberg lebte und die von ihm erworbenen Liegenschaften der Kirchengemeinde vermachte. Noch in Reihe befindet sich das Grab von Pfarrer Wilfried Bandel, der 2013 beigesetzt wurde. An der rechten Außenseite der Kapelle steht der selbstgestaltete Grabstein des Altarbildhauers Caspar Weis (1849-1930).
Der Friedhof wurde auch zur letzten Ruhestätte unserer Ehrenbürger Sanitätsrat Dr. Theodor Michel (1847-1932) und Bürgermeister Christoph Strobel (1837-1912) sowie zahlreicher Bürgerinnen und Bürger, die im öffentlichen Leben Niederlahnsteins eine Rolle gespielt haben. Noch vorhanden sind beispielsweise die Gräber von den Karnevalisten Lorenz Schlösser, genannt Knieles (1901-1990), seinem Sohn Lorenz gen. Lori Schlösser, Ernst Rech (1936-2018) und Ria Hewel (1924-2015), von den Hoteliers Ludwig Kuhlmann (Straßburger Hof) und Peter Satori (Hotel Weißes Ross), von den Kirchenmalern Waldemar Kolb (1898-1975) und Alban Kolb (1900-1982), von den Ärzten Dr. med. Carl Rody, Dr. med. Werner Klinke, Dr. med. Hubert Schulte und Dr. med. Hans-Joachim Neuenfeldt, von Strombaudirektor Eduard Adolph Nobiling (1801-1882), von Amtsgerichtsdirektor Dr. jur. Gustav Krauss (1891-1952), von den Verlegern Dr. Fritz Nohr (1913-1987) und Wolfgang Hopstein (1926-1994), von Drucker Heinz Prinzen (1940-2019), von den Mundartpublizisten Dr. Willi Schwank (1931-2006) und Willi Hoffmann (1896-1980), von Heimatforscher Franz Merfeld (1927-2009), von den Künstlern Willi Britschgi (1932-2014), Ludwig Nett (1934-2016) und Hans-Georg Schleifer (1940-2017), von Musiker Heinrich Geis (1931-2009), vom Gesellschafter der Firma Zschimmer & Schwarz Volker Schwarz (1942- 2018), von Schlossermeister Josef Heimbach, von den Bauunternehmern Peter Neitzer, Hans Engel und Martin Lenz, von den Stadtbaumeistern Franz Lock (1881-1961) und Heinz Hermann (1908-1998).
Erwähnt seien auch die Gräber des Reichstagsabgeordneten Dr. Anton Dahlem (1859-1935), des Beigeordneten Leo Freudemann (1930-1997), des Stadtrechners und Schiedsmanns Anton Reetz (1900-1996) und von zahlreichen Stadtratsmitgliedern wie Willy Hewel (1900-1978), Hans Holl (1919-1998), Bernd Wittkemper (1942-1990), Maria Ohms (1919-1998), Toni Becher (1929-2016) oder Edi Wolf (1934-2018). Stellvertretend für die vielen Gewerbetreibenden seien Kaufmann Friedrich Westenberger (1911-2002), Fotografin Inge Maiwald (1925-2007) und Metzger und Hobbyfotograf Emil Simonis (1928-2010) erwähnt.
Manche Grabplatten erinnern an die zahlreichen Vertreter des Schiffergewerbes in Niederlahnstein, zum Beispiel an die Familien Scheer, Unkelbach, Dehe, Hewel, Krauß, Runkel, Rössler und Dasting. Einige ihrer Gräber sind mit einem Anker geschmückt. Zwei besonders markante Grabsteine sind der nahe dem Haupteingang stehende versteinerte Holzstamm von Eberhard Burkard (Holzhandlung) sowie von Toni Born, auf dessen Stein der Turm der Johanniskirche abgebildet ist.
Die letzte Vergrößerung erhielt der Friedhof in den 1950er Jahren mit den Grabfeldern „L“ und „M“. Zwischen diesen wurde die Einsegnungs- und Aufbahrungshalle 1958 errichtet. Bis dahin startete die Beerdigung am Haus des Verstorbenen oder an der Leichenhalle am Krankenhaus Bergstraße.
Als der Friedhof Ende der 1960er Jahre abermals erweitert werden sollte, entschied man sich für einen neuen Friedhof oberhalb der Allerheiligenbergsiedlung, der 1971 eingeweiht wurde. Da sich inzwischen die Bestattungskultur in vielerlei Hinsicht geändert hat, bietet der alte Friedhof mit seinen 14.393 Quadratmetern genügend Platz, sodass der obere aus Kostengründen geschlossen wurde.
Lahnstein
1949 mussten die Feuerwehren aus Lahnstein gleich zu drei Katastrophen ausrücken
LAHNSTEIN Im Herbst 1949 mussten die Feuerwehren aus Lahnstein gleich zu drei Katastrophen ausrücken.
Brand des Getreidelagers Fuchs
Das erste Unglück war der Großbrand des Getreidelagers Fuchs am Lahnsteiner Hafengelände. Das sechsstöckige Lagerhaus, das die Firma „M. Fuchs-KG, Oberlahnstein“ 1906 errichtet hatte, wurde am 18. September 1949 ein Raub der Flammen. Damaliger Inhaber war Martin Fuchs (1894-1970), ein Enkel des Firmengründers und zugleich Bruder des Diezer Malers Rudolf Fuchs.
Nach dem Brand ließ er ein erheblich größeres Gebäude mit Schüttböden, Silos, Beförderungs-, Reinigungs- und Trocknungsanlagen mit einer Lagerfähigkeit von 6.000 Tonnen Getreide und Futtermittel errichten und nannte das Unternehmen „Fuchs Lagerhaus KG, Oberlahnstein“. 1978 stellte er in Lahnstein den Geschäftsbetrieb ein – das markante Gebäude wird heute von der Firma Jacobsen genutzt.
Brand des Klosters Bornhofen
Die zweite Katastrophe ereignete sich zwei Monate später, am 21. November 1949. An jenem Tag stand das Kloster Bornhofen in hellen Flammen und die Feuerwehren aus zahlreichen Gemeinden und Städten des Mittelrheins rückten zur Brandbekämpfung an, auch aus Ober- und Niederlahnstein. Das Feuer brach gegen 21.00 Uhr im Westflügel des Klosters aus und griff rasch auf die anderen Gebäudeteile über.
„Bereits nach einer halben Stunde brannte der gesamte Dachstuhl“, schrieb die damalige Tageszeitung „Rhein-Post“. „Durch den überaus starken Funkenflug war der gesamte Ortsteil Bornhofen arg gefährdet, aber die mittlerweile aus den Nachbarorten eingetroffenen Wehren konnten ein Übergreifen des Feuers auf die Nachbarhäuser verhindern.“ Der einheimischen Feuerwehr zu Hilfe eilten die Feuerwehren aller Nachbarorte von St. Goarshausen bis Neuwied und Andernach.
Die unteren Stockwerke des Klosters konnten erhalten werden. Der Absturz einer neuen Glocke verursachte einen neuen Brand in der Kirche, jedoch blieb das Kircheninnere vom Feuer verschont. Dichte Rauchwolken erschwerten den Feuerwehrleuten ihre Arbeit. Erst nach vielen Stunden war das Feuer eingedämmt.
Hermann Doneth, Brandmeister und stellvertretender Wehrleiter der Niederlahnsteiner Freiwilligen Feuerwehr, befand sich bei den Bergungsarbeiten im Inneren des Klosters, als plötzlich die Decke eines Zimmers einstürzte. Die herabstürzenden Trümmer verletzten ihn schwer. Er wurde von Kameraden in ein nahegelegenes Hotel gebracht, wo sich zwei Ärzte um ihn bemühten. Doch er erlag seinen schweren Verletzungen. Doneths Tod war für die Freiwilligen Feuerwehren der Rheinorte von Niederlahnstein bis Kaub Anlass, alljährlich an einem Gedächtnisgottesdienst teilzunehmen. In Lahnstein erinnert heute die Hermann-Doneth-Straße beim Feuerwehrgerätehaus der Wache Süd an den getöteten Kameraden, in Bornhofen ein Kreuz.
Eisenbahnunglück im Nauling
Genau acht Tage später ereignete sich das dritte Unglück, dieses Mal ein Eisenbahnunglück im Nauling. „Am 29. November, gegen 0.20 Uhr, stieß im Bahnhof Niederlahnstein ein aus Richtung Neuwied herannahender Durchgangsgüterzug mit einer zum Wassernehmen vorfahrenden Lokomotive zusammen. Fast gleichzeitig fuhr aus der Gegenrichtung ein Leergüterzug auf die Trümmer. Dabei wurde ein Eisenbahnbediensteter getötet und drei verletzt. Es entstand beachtlicher Sachschaden“ meldete die Eisenbahndirektion Mainz.
Das schwere Eisenbahnunglück hatte sich in Höhe der Unterführung der Johann-Baptist-Ludwig-Straße ereignet. Zwölf Güterwagen wurden zertrümmert oder schwer beschädigt. Vier Güterwagen gerieten in Brand. Die drei Lokomotiven erlitten gleichfalls schweren Schaden. Eine Maschine stürzte die Bahnböschung hinab und blieb in einem Garten liegen. Bei dem Zusammenstoß fand der Rangiermeister Fritz Euler aus Bad Ems den Tod. Sechs Eisenbahnbedienstete wurden leicht verletzt und kamen ins Niederlahnsteiner Krankenhaus.
Kurze Zeit nach dem Unglück trafen die beiden Hilfszüge Oberlahnstein und Engers sowie ein 57-Tonnen-Kran aus Ludwigshafen ein. Natürlich waren auch wieder die Feuerwehren aus Ober- und Niederlahnstein im Einsatz, nur eine Woche nach dem furchtbaren Brand von Bornhofen.
Auf gut 200 Metern war der Bahndamm aufgerissen und mit Trümmern übersät. 50 Eisenbahner und 80 Gleisarbeiter waren ununterbrochen am Werk, um die Strecke wieder fahrbereit zu machen, denn gleichzeitig mit den Aufräumarbeiten wurde auch der Oberbau wiederhergestellt. Der Verkehr wurde über Hohenrhein-Friedrichssegen umgeleitet. Abends traf noch ein 90-Tonnen-Kran aus Essen ein, um die 75 Tonnen schweren Loks zu heben.
Die Höhe des Schadens, so schrieb der Koblenzer Lokalanzeiger, belief sich auf etwa 120.000 bis 130.000 DM. Als Ursache des Unfalls nannte die Eisenbahndirektion Mainz „unterlassene Verständigung zwischen einzelnen Bediensteten“.
Fotos belegen die Unglücksstätte. Die unten liegende Lok 50 1561 des Bahnbetriebwerks Oberlahnstein war die Böschung herabgestürzt, nachdem die obere Lok – als Unfallverursacherin – das Nebengleis weggedrückt hatte.
Lahnstein
Chance und Aufwertung: Lahnsteins Goetheschule ins Startchancen-Programm aufgenommen
LAHNSTEIN Da die Bildungserfolge der Kinder und Jugendlichen oft noch zu stark von der sozialen Herkunft der Eltern abhängig sind, hat die Bundesregierung gemeinsam mit den Ländern das sogenannte Startchancen-Programm ins Leben gerufen. Die Goetheschule in Lahnstein ist in das mit diesem Schuljahr beginnende Programm des Bundes und der Länder als Schule in herausfordernder Lage aufgenommen worden, was nach Ansicht der SPD Lahnstein durch die hohe Förderung eine bedeutsame Gelegenheit zur nachhaltigen Aufwertung des Schulstandorts bietet. Mit dem Programm reagieren Bund und Länder auf den bundesweit deutlichen Rückgang der Kompetenzentwicklung bei vielen Schülern.
Das Programm ist bereits am 1. August 2024 gestartet und läuft über zehn Jahre und soll Schulen mit einem hohen Anteil an sozial benachteiligten Schülerinnen und Schülern stärken. In Rheinland-Pfalz sind das insgesamt 200 Schulen, die sich eine Milliarde Euro teilen. Insgesamt stellen Bund und Länder 20 Milliarden Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren bereit, um insbesondere Grundschulen zu unterstützen.
Die Aufnahme der Goetheschule ins Startchancen-Programm bietet große Chancen zur Aufwertung des Schulstandorts
Die Mittel des Programms verteilen sich auf drei verschiedene Säulen, die von den Schulen und der Stadt Lahnstein als Schulträger genutzt werden können. 40 Prozent der insgesamt 500.000 Euro umfassenden Fördermittel, die die Goetheschule pro Jahr erhält, sollen für ein Investitionsprogramm verwendet werden, das von der Stadt geplant werden muss. Diese Mittel sollen zu einer lernförderlicheren Infrastruktur und Ausstattung der Schulen eingesetzt werden. Da das Gebäude der Goetheschule erst vor wenigen Jahren grundlegend modernisiert wurde, bieten sich aus Sicht der SPD hier Maßnahmen im Umfeld der Schule an, wie das Anlegen eines „grünen Klassenzimmers“ oder eines Schulgartens, so Fraktionsvorsitzender Jochen Sachsenhauser. Es können auch Maßnahmen gefördert werden, die auf die Schaffung einer klimagerechten Lernumgebung abzielen und die Schule zu einem nachhaltigeren Ort machen, wie z.B. Solardächer oder die Entsiegelung der Flächen, welche sich bei dem nahezu vollständig asphaltierten Schulhof besonders anbietet. Dieser Schulhof sollte dann auch nach Schulschluss als Spiel- und Aufenthaltsraum für die Kinder zugänglich sein.
30 Prozent der Mittel fließen als sogenanntes Chancenbudget in bedarfsgerechte Maßnahmen der Schul- und Unterrichtsentwicklung, beispielsweise zusätzliche, gezielte Lernförderung in den Kernfächern Deutsch und Mathematik. Es kann aber auch der Zugang zu Angeboten kultureller Bildung (Museen, Theater), zu Lernorten, die die Bildung für nachhaltige Entwicklung unterstützen (z.B. Umweltbildungszentren, Natur- oder Lern-Gärten), sowie zu erweiterten Freizeitangeboten (Sportvereine, Schwimmbäder etc.) genutzt werden. Hier könnten aus Sicht der SPD im Sommer Busfahrten ins schöne Lahnsteiner Freibad finanziert werden, in dem momentan kein Schwimmunterricht der Grundschule in den Sommermonaten stattfindet.
Weitere 30 Prozent fließen in die Stärkung multiprofessioneller Teams. Damit wäre es der Stadt auch möglich, die bereits bestehende, sehr gut angenommene Schulsozialarbeit an der Goetheschule auszuweiten.
Damit keine Mittel verfallen, sollte zeitnah in enger Zusammenarbeit von Verwaltung, städtischen Gremien, Kollegium und Elternschaft die Planung und Umsetzung der Maßnahmen beginnen, damit die Förderung vollumfänglich genutzt werden kann, so SPD-Stadtrat Perry Metten Golly. Wichtig ist dabei auch, die Wünsche der Schülerinnen und Schüler zu berücksichtigen, betont SPD-Stadträtin Judith Ulrich, die als Leiterin einer Kindertagestätte in Oberlahnstein weiß, mit welch großen Herausforderungen der Bildungsbereich in Lahnstein immer mehr konfrontiert wird.
Lahnstein
„Dankeschön“Umtrunk des Fördervereins für das Jugend-und Kulturzentrum Lahnstein
LAHNSTEIN Am Samstag, den 07.09.2024, dem wohl letzten Sommertag des Jahres, folgten zahlreiche Freunde und Unterstützer der Crowdfunding Kampagne zum Erhalt des JUKZ am Standort in der Wilhelmstraße der Einladung des Fördervereins zu einem „Dankeschön Umtrunk“.
Das JUKZ als Mehrgenerationenhaus wurde seinem Namen dabei mehr als gerecht, reichte doch an diesem Tag das Spektrum der Besucher:innen vom Kleinkind, ehemaligen Besucher:innen bis zu Senioren und Seniorinnen. Bei Kaffee, Kuchen, belegten Brötchen und Kaltgetränken kam man zu guten Gesprächen zusammen.
Walter Nouvortne, der 1. Vorsitzende des Fördervereins, begrüßte im Namen des gesamten Vorstandes alle Gäste. Er blickte auf die erfolgreiche Kampagne im letzten Jahr zurück und gab detailliert Auskunft über die Nutzung der Spendengelder. So konnten damit die notwendigen Brandschutzmaßnahmen im EG des JUKZ erfolgreich durchgeführt werden. Darüberhinaus wurden im Keller und im Saal des OG die Brandlast entfernt, sowie die Decke im unteren Flur von Mitgliedern und Helfern des Fördervereins nach den gesetzlichen Vorgaben neu ertüchtigt.
Als erster Schritt zur Barrierefreiheit des Hauses floss ein weiterer Teil der Spendengelder in die Anschaffung und den Einbau einer Rampe im Eingangsbereich.
Zudem bot der Förderverein der Stadtverwaltung und dem Stadtrat weitere 10.000 € an, um damit die schrittweise Sanierung der sanitären Anlagen und den Bau einer behindertengerechten Toilette zu unterstützen.
Des Weiteren wies Walter Nouvortne noch auf den im kommenden Jahr anstehenden 50. Geburtstag des JUKZ hin, denn im Jahre 1975 eröffnete mit der Baracke das kleinste Jugendzentrum Deutschlands. Im Jahre 1981 zog das JUZ an seinen jetzigen Standort in der Wilhelmstraße und wurde schließlich in 1991 zu einem Mehrgenerationenhaus für Jugend und Kultur.
Im Anschluss an die Begrüßung des 1. Vorsitzenden wurde das Musik-Video eines Spenders abgespielt, der leider schon verstorben ist. Interessierte können dies bei YouTube unter folgendem Link anschauen: https://music.youtube.com/watch?v=-dSVkAMRspU oder in der Suchfunktion – „Depp oder Held“ (Musiktitel)- eingeben.
Den musikalischen Abschluss übernahm eine eigens für diesen Nachmittag zusammen gestellte Band, in der Besetzung Joachim Marmann-Gitarre; Florian Auras-Keyboards; Walter Nouvortne-Cajón; Sophie Marquet und Mike Scholl – beide Gesang.
Der Vorstand des Fördervereins freut sich sehr, dass diese Veranstaltung so gut angenommen wurde und damit nochmals die Solidarität für diesen Standort und die Arbeit des JUKZ eindrucksvoll demonstriert wurde.
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