Connect with us

VG Bad Ems-Nassau

1148 ausländische Staatsbürger leben in Nassau

NASSAU Fremde, Nachbarn, Freunde aus 69 Nationalitäten aller Kontinente

Teilen Sie mit anderen

Veröffentlicht

am

Die größte Bevölkerungsgruppe der ausländischen Mitbürger in Nassau bilden in den „Top Ten“ die Türkei, Polen, Russischen Föderation, Kasachstan, Arabische Republik Syrien, Afghanistan, Rumänien, Bulgarien, Ukraine und Italien.
Anzeige

NASSAU Mehrere Millionen Menschen ausländischer Staatsangehörigkeit leben in Deutschland. Zugleich leben mehrere Millionen Deutsche im Ausland. Da sich heutzutage die internationale Kooperation steigert und die Barrieren zwischen Ländern nach und nach verschwinden, werden Aus- und Einwanderer, durch die zunehmende wirtschaftliche Globalisierung, für immer mehr Menschen zur Lebensrealität.

So auch in der Stadt Nassau, wo zurzeit Menschen aus 69 Nationalitäten aller Kontinente leben, die nach Aussage von Stadtbürgermeister Manuel Liguori, das gesellschaftliche und kulturelle Leben in der Stadt und darüber hinaus mit bereichern.

Anzeige

Fremde, Nachbarn, Freunde aus 69 Nationalitäten aller Kontinente

Der wirtschaftliche Aufschwung, längere Ausbildungszeiten und die Altersstruktur verursachten in den 60er Jahren in der Bundesrepublik Deutschland einen Arbeitskräftemangel. Um dem entgegenzuwirken, wurden ausländische Arbeitnehmer beschäftigt. Heute leben zahlreiche Menschen anderer Nationalitäten – in früheren Jahren wurden sie als „Gastarbeiter“ für die heimische Industrie angeworben – auch in der Stadt Nassau.

Anzeige

Mit der Zeit ist ihnen, ihren Kindern und Enkelkindern die Grafenstadt Nassau zur Heimat geworden. Viele haben die deutsche Staatsangehörigkeit erworben und leben in der Nachbarschaft, in der Schule und bei der Arbeit mit uns zusammen, und dies zum Teil schon in mehreren Generationen.

Stadtbürgermeister Manuel Liguori sagte gegenüber der Redaktion: „Unsere ausländischen Freunde sind keine Fremden, sondern bereichern den Horizont. Viele von ihnen sind durch ihr Engagement in Vereinen, Religionsgemeinschaften und Parteien voll in die deutsche Bevölkerung integriert, haben einen guten Kontakt zu ihren Mitbürgerinnen und Mitbürgern und fühlen sich wohl in Nassau. Heute kann man sagen, dass der Prozess der Eingliederung in Nassau voranschreitet und so fällt uns die Bezeichnung „Ausländer“ bei Bürgern aus anderen Staaten schon schwer“.

1 148 ausländische Staatsangehörige leben in der Stadt Nassau

Die Bevölkerungszahl in der Stadt Nassau ist, wenn man einmal die letzten zehn Jahre vergleicht – nach einem leichten Rückgang – wieder auf einem aufsteigenden Ast. So stieg nach Angaben der Verbandsgemeindeverwaltung Bad Ems.- Nassau die Zahl bei den mit Haupt- und Nebenwohnsitz gemeldeten Einwohner in Nassau (Stand erster Februar dieses Jahres) auf 5 251.

1 148 Mitbürgerinnen und Mitbürger anderer Nationalität, von A wie Afghanistan bis Z wie Zypern, leben zurzeit in der Stadt Nassau, was einem Bevölkerungsanteil von über 20 Prozent entspricht. Die größte Bevölkerungsgruppe der ausländischen Mitbürger bilden in den „Top Ten“ die türkischen Staatsangehörigen mit 288 Personen. 121 stammen aus Polen, 108 aus der Russischen Föderation, 106 aus Kasachstan, 79 aus Arabische Republik Syrien, 45 aus Afghanistan, 28 aus Rumänien, 21 aus Bulgarien, 19 aus der Ukraine und 17 aus Italien. Die restlichen 33 Staaten sind mit bis zu 15 Mitbürgern vertreten. Der Anteil ausländischer Personen unbekannter Staatsangehörigkeit beträgt 62 Personen. (Text und Bild: Achim Steinhäuser)

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen
Zum Kommentieren klicken

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

VG Bad Ems-Nassau

Willkommen im Sechsbein-Luxus: Insektenhotel in Schweighausen eröffnet

Veröffentlicht

am

von

Foto:Gemeinde Schweighausen
Anzeige

SCHWEIGHAUSEN Die „Naturfreunde Schweighausen“, welche im vergangenen Jahr der Ortsgemeinde eine großzügige Spende haben zukommen lassen, haben bei einem kleinen Arbeitseinsatz das durch die Gemeinde beschaffte Insektenhotel, speziell für Wildbienen, aufgestellt.

Der Erlös aus dem erfolgreichen „Schweiger Wildwurst- und Weinfest“ konnte somit zu einem Naturbeitrag mitten im Ort verwendet werden. In den nächsten Tagen soll die Böschung oberhalb des Löschwasserteich gemäht und für die Einsaat von bienenfreundlicher Wildblumensaat hergerichtet werden.

Anzeige

Eine Neuauflage des Schweiger Wildwurst- und Weinfest wird es am 06. September geben, wo jetzt schon Interessierte herzlich eingeladen sind diesen Termin sich im Kalender vorzumerken (pm Stefan Hofmann, Ortsbürgermesiter in Schweighausen).

Anzeige
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

VG Bad Ems-Nassau

Preisschock an der Zapfsäule: Sprit auch im Rhein-Lahn-Kreis deutlich teurer

Veröffentlicht

am

von

Anzeige

RHEIN-LAHN Wer heute früh den Weg zur Zapfsäule suchte, wird sich verwundert die Augen gerieben haben: Bis zu 20 Cent je Liter kostet der Sprit mehr. Während es in den vergangenen drei Tagen noch relativ ruhig blieb und die angekündigten Preiserhöhungen für Diesel und Benzin ausblieben, stehen jetzt zwischen 1,67 und 1,72 Euro auf der Anzeigentafel für Diesel. Gestern Abend konnte man noch für 1,48 Euro tanken.

Grund für den Anstieg ist der Krieg im Nahen Osten. Laut ADAC ist das noch nicht das Ende der Fahnenstange. Tendenziell soll es weiter nach oben gehen – ohne den Konzernen jedoch eine Steilvorlage für überhöhte Spritpreise zu liefern. Israel hatte am Sonntag bei Luftangriffen Ölleitungen im Iran getroffen. Bei Teheran brannten Öltanks und Pipelines.

Anzeige
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

VG Bad Ems-Nassau

Yoga: DER Gamechanger zum Entspannen? Ein Selbstversuch in Bad Ems!

Veröffentlicht

am

Foto: Jennifer Schmidt
Anzeige

BAD EMS  Man kommt ja kaum noch daran vorbei: Überall begegnet einem der Begriff „Healthy Lifestyle“. Ob in der Frauenzeitschrift, beim Zahnarzt, in der TV-Werbung oder beim Scrollen durch Instagram – plötzlich dreht sich alles um Work-Life-Balance, Superfoods, Pilates und eben Yoga. Es scheint, als hätte die Menschheit ein neues Bewusstsein für Körper und Geist entwickelt. Und ich? Ich stehe mittendrin – oder besser gesagt, ich stehe nebendran.

Ich bin 39 Jahre alt, trage gute 20 Kilo zu viel mit mir herum und kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal ein Fitnessstudio von innen gesehen habe. Wahrscheinlich war „Mutti“ noch Kanzlerin. Mein Alltag ist dicht gepackt, und der Begriff Entspannung wirkt darin wie ein Witz. Und genau in diesem Chaos erreicht mich eine Einladung von Anna Faddoul, ob ich nicht einmal an einer ihrer Yogastunden teilnehmen wolle.

Anzeige

Ich bin offen für Neues und sagte spontan zu. Vorab durfte ich wählen: Hatha/Vinyasa – eher dynamisch und aktivierend – oder Yin Yoga – ruhig, dehnend, tief entspannend. Da mein Alltag ohnehin laut genug ist, entschied ich mich für Yin Yoga.

Anzeige

Yoga ist längst nicht mehr nur Frauensache

Der Kurs fand im Häckers Grand Hotel in Bad Ems statt. Im ehrwürdigen Kaisersaal, der seinem Namen alle Ehre macht. Ein weiter Raum, Teppichboden, Kronleuchter an der Decke und ein Gefühl von: Jetzt ist meine Zeit! Zugegeben – an diesem Tag hätte ich mich am liebsten einfach aufs Sofa gelegt. Es war heiß, ich hatte seit Tagen kaum geschlafen, mein Kopf schmerzte und meine To-do-Liste war so lang wie die Lahn vorm Hotel. Wie also bitte sollte ich jetzt auf Knopfdruck entspannen?
Ich hatte hier und da schon einmal online ein paar Yogaübungen probiert und meine Erwartungen an den Abend waren gering.

Doch schon beim ersten „Hallo“ von Anna wich ein Stück Anspannung. Ihre freundliche, lebendige, aber unaufdringliche Präsenz wirkte sofort beruhigend. Und das Gefühl, hier nicht einfach nur in einem Sportkurs zu sitzen, sondern in einem Raum für sich selbst, wurde immer klarer. Sofort war der Unterschied zwischen Online-Kursen und dem Abstand zum Häuslichen zu spüren. Anna schaffte mit wohligen Düften und kleinen Accessoires eine wunderbare Atmosphäre, die ein Smartphone nicht ersetzen kann.

Was mich besonders freute: Die Teilnehmergruppe war gemischt. Männer wie Frauen lagen auf ihren Matten, alle gemeinsam auf der Suche nach innerer Ruhe. Die Vorstellung, Yoga sei ein „weiches Frauending“, war damit endgültig passé. Achtsamkeit und Selbstfürsorge scheinen endlich auch beim sogenannten starken Geschlecht angekommen zu sein – und das ist gut so.

Die Stunde begann mit einer sanften Meditation und einer Atemreise. Ich, völlig überladen mit Alltagsgedanken, konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie mein Geist zur Ruhe finden sollte. Doch Annas ruhige Stimme hatte etwas, das mich sofort erdete. Der Kopf wurde leer, der Körper ruhig – ich war angekommen. Im Moment und bei mir.

Zwischen Dehnung und Loslassen

Dann kamen die ersten Dehnübungen, langsam, achtsam und ziemlich herausfordernd. Ich spürte jeden Muskel, jedes Gelenk. Es knackte, es zog, und die Aussicht, jede Haltung zwischen drei bis fünf Minuten zu halten, machte mir ehrlich gesagt Angst. Doch aufgeben war keine Option. Und plötzlich geschah etwas: Das anfängliche Ziehen wandelte sich in ein wohliges Gefühl. Die Anspannung verflog, mein Körper begann loszulassen. Ich überprüfte meine Haltung mehrfach, es konnte doch nicht sein, dass sich das plötzlich so leicht anfühlte? Doch, es fühlte sich sogar erstaunlich leicht an.

Und nicht nur mein Körper fand zur Ruhe, auch mein Gedankenkarussell stand still. Kein Grübeln, kein Planen. Es war wie ein Reset. Zukunft? Egal. Vergangenheit? Weit weg. Wer schon einmal eine OP erlebt hat, kennt vielleicht dieses Gefühl kurz nach einem Muskelrelaxans, wenn der Körper schwer wird und der Geist mit ihm zur Ruhe kommt. Genau so fühlte es sich an. Nur eben ganz ohne Medikamente. Nur durch achtsame Bewegung, Atmen und die Hinwendung zu meinem Inneren.

Wie in Trance fuhr ich nach Hause. Still, klar, zufrieden. Und das Beste: Ich schlief durch. Zum ersten Mal seit Tagen. Kein nächtliches Gedankenrattern. Am nächsten Morgen wachte ich auf, erholt und ohne die lästigen Verspannungen. Mein Körper fühlte sich an wie nach einem Kurzurlaub. Mein Geist ebenso.

Entspannung ist manchmal einfacher, als man denkt.

Was bleibt außer der Erkenntnis, dass Yoga kein Marketing-Gag ist, ist tiefe Dankbarkeit für diese kleine Flucht aus dem Alltag, für die wohltuende Erfahrung mit Anna Faddoul auf der Yogamatte und für die Erkenntnis, dass es manchmal nur einen ruhigen Raum, ein bisschen Zeit und den Mut braucht, sich selbst zu begegnen, um alles abzuschütteln, was sich im Alltag ansammelt.

In einem kurzen Nachgespräch erfuhr ich von den Events, die Anna ebenfalls anbietet, wie zum Beispiel Breathworking und Kakaozeremonien, und wer noch tiefer in sich selbst eintauchen möchte – 1:1 Coachings. Meine Neugier wurde geweckt, und ich werde nicht das letzte Mal bei ihr gewesen sein. Wenn auch ihr mehr erfahren wollt, findet ihr alle wichtigen Infos und Kontaktmöglichkeiten unter www.yuj-academy.de (js).

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Trending