VG Nastätten
Weg von Nastätten nach Oelsberg beleuchtet
OELSBERG/NASTÄTTEN Seit etwa 20 Jahren beschäftigten sich in neuen Legislaturperioden immer wieder Nastätter Stadtbürgermeister und Oelsberger Ortsbürgermeisterin mit dem asphaltierten Fußweg „Wiesenpfädchen.“

OELSBERG/NASTÄTTEN Seit etwa 20 Jahren beschäftigten sich in neuen Legislaturperioden immer wieder Nastätter Stadtbürgermeister und Oelsberger Ortsbürgermeisterin mit dem asphaltierten Fußweg „Wiesenpfädchen“ von Oelsberg nach Nastätten, der am „Lidl-Kreisel“ in die Nastätter Innenstadt mündet.
Verbindungsweg „Wiesenpädchen“ von Oelsberg nach Nastätten endlich beleuchtet
Der Weg ist die perfekte autofreie Verbindung für Fußgänger, Jogger und Fahrradfahrer, um von Oelsberg nach Nastätten zu kommen oder um einen Spazier-Rundweg zu laufen. Auch nach dem Restaurant- oder Kinobesuch in Nastätten, nach der Autoschau, Geha, dem Bauernmarkt, Nachtbummel, der Kerb oder dem Weihnachtsmarkt oder den Oelsberger Festen und Fußballspielen ist dieser Fußweg die wichtigste Verbindung von Nastätten nach Oelsberg und umgekehrt.
Leider war der Weg bisher gänzlich unbeleuchtet, was immer für Unbehagen sorgte. Der gut 700 Meter lange Weg liegt zu etwa 90% in der Nastätter Gemarkung.
Die Einbindung des „Wiesenpädchens“ mit Anbindung an das Straßenlaternennetz ist in all die Jahren immer wieder an den immensen Kosten eines solchen Vorhabens gescheitert. Ortsbürgermeisterin Tanja Steeg und Stadtbürgermeister Marco Ludwig haben nun Ende Januar 2021 einen echten gemeinsamen „Lichtblick“ geschaffen und das Dauerthema endlich umgesetzt!
Auf Augenhöhe haben der Stadtbürgermeister und die Ortsbürgermeisterin eine pragmatische Lösung gefunden. Die Idee lieferte die Stadt, die seit Kurzem erfolgreich mit Solarlaternen „experimentiert“. Die Beleuchtung des Weges erfolgt absolut nachhaltig zu 100% mit Sonnenenergie.
Die insgesamt 13 Laternen mit einem Abstand von je 55 Metern verfügen über eine Automatikschaltung, die bei Einbruch der Dunkelheit die Beleuchtung auslöst. Die Lampenköpfe könnten aber auch mittels Fernbedienung auf unterschiedlichen Stundenbetrieb nach Einbruch der Dunkelheit eingestellt werden. „Die Kostenfrage konnten wir partnerschaftlich und auf Augenhöhe lösen“, erklärt Stadtbürgermeister Marco Ludwig. Die Stadt Nastätten stellte mit Hilfe des Bauhofs die 13 Laternenpfosten und übernahm komplett deren Montage.
Die Ortsgemeinde Oelsberg übernahm die Kosten der 13 Lampenköpfe, von denen jeder mit lediglich 160 Euro zu Buche schlug. „Endlich konnten wir das Herzensprojekt vieler Oelsberger gemeinsam umsetzen“, freut sich die Oelsberger Bürgermeisterin Tanja Steeg. „Die rasante Entwicklung nachhaltiger und zugleich bezahlbarer Solartechnik hat uns immens geholfen, das Projekt jetzt so schnell in die Tat umzusetzen“, erklärt Ludwig.
Wichtig ist beiden: „Die Lampen sind kein Ersatz und keine Konkurrenz zum eigentlichen Netz, aber bei solchen unwirtschaftlich zu gestaltenden Bereichen und punktuell sind diese Lampen ein Segen!“ Ein großer Dank gehört dem Team des städtischen Bauhof Nastätten für die schnelle Umsetzung! „Die Arbeitsleistung dieses Teams ist viel Wert!“ bestätigt Tanja Steeg.
Die noch fehlenden 5 Laternen werden in Kürze noch installiert. Ludwig und Steeg sind sich einig: „In der noch dunklen Jahreszeit ist das ein Lichtblick! Und das als interkommunales Projekt. Eine tolle Sache!“ Nun gilt es, nach dem Lockdown wieder von rauschenden Festen in beiden Gemeinden nach Hause laufen zu können. Bis dahin können Spaziergänger*innen, Einkäufer*innen und Sportler*innen bereits profitieren.
VG Nastätten
Dachsanierung des Verwaltungsgebäudes der Verbandsgemeinde Nastätten beginnt

NASTÄTTEN Das große Gerüst rund um das Verwaltungsgebäude der Verbandsgemeinde Nastätten lässt auf anstehende Bauarbeiten schließen. Und genau so ist es. „Dieser Tage beginnt nämlich die aufwendige Dachsanierung am Verwaltungsgebäude“, berichtet Bürgermeister Jens Güllering.
Zunächst wird die vorhanden Dacheindeckung (Kunstschiefer) entfernt, bevor dann eine Aufdachdämmung für einen besseren energetische Wärmeschutz aufgebracht wird. Daran schließen sich die Unterbauarbeiten mit Lattung und neuer Schalung an. Von außen sichtbar bleiben dann die Prefa Alu-Schindeln in Schieferoptik, die als neue Dacheindeckung verlegt werden.
Abgerundet wird das Projekt mit der Installation einer 70kwp PV-Anlage und einem 30kw Speicher. Der dann regenerativ erzeugte Strom dient in erster Linie dem Eigenverbrauch im Verwaltungsgebäude.
Im Zusammenhang mit der Baumaßnahme wird dann auch der alte Kamin zurück gebaut und die Dachflächenfenster erneuert. Ebenso wird die neue Sirene für den Katastrophenschutz sowie eine Antenne für die Satellitentelefonie in Katastrophenfällen installiert.
Die Kosten für die Dachsanierung belaufen sich auf 366.723,87 € und für die PV-Anlage auf 51.053,76 €. Erfreulich ist die Bewilligung von Fördermitteln in Höhe von 250.000 € aus den Kommunalen Investitionspaket Klimaschutz für die Dachsanierung.
Für die Beeinträchtigungen und eingeschränkten Parkmöglichkeiten rund um das Verwaltungsgebäude während der Baumaßnahme bittet die Verbandsgemeindeverwaltung um Verständnis. (pm Verbandsgemeinde Nastätten)
VG Nastätten
Singhof in Nastätten: Familienbetrieb mit fast 100 Jahren Firmengeschichte


NASTÄTTEN Wer durch die Rheinstraße fährt, kommt an einem Namen kaum vorbei: Singhof. Seit fast 100 Jahren ist das Autohaus fest in der Region verwurzelt – mit Herz, Handwerk und Historie. Der BEN Kurier hat in seiner Serie „Wir im Rhein-Lahn“ den Geschäftsführer Daniel Singhof besucht – und dabei viel mehr entdeckt als ein klassisches Autohaus.
Vom Nähmaschinenhändler zum Mercedes-Partner
Alles begann im Jahr 1928. Otto Singhof, der Großvater des heutigen Geschäftsführers, gründete in der Rheinstraße ein Geschäft für Fahrräder, Motorräder und Singernähmaschinen. Bald kamen BMW-Motorräder hinzu – später auch Autos der Marken NSU, Auto Union und schließlich Mercedes-Benz. Die Entscheidung für den Stern fiel in den 1950er-Jahren – aus heutiger Sicht ein wegweisender Schritt. Seit 1950 ist Mercedes-Benz Vertragspartner des Autohauses.
„Ich habe meinen Opa leider nie kennengelernt, aber er ist hier im Unternehmen allgegenwärtig“, sagt Daniel Singhof, der heute in dritter Generation an der Spitze des Unternehmens steht. Die alten Fotos im Büro erinnern an die Anfänge, der Familiengeist lebt bis heute.
1964 wurde der Grundstein für den heutigen Standort gelegt. Seitdem wurde immer wieder erweitert: Werkstattbereiche, Verwaltungsgebäude, Ausstellungsflächen. 2006 kam die moderne Dialogannahme dazu, 2014 eine neue Renault- und Dacia-Verkaufshalle. Heute beschäftigt das Autohaus 45 Mitarbeiter, darunter neun Auszubildende.
Und es geht weiter: Neue Modernisierungen stehen bevor – nicht zuletzt, weil Herstellerstandards ständig steigen. Doch Singhof nimmt es gelassen: „Wie zu Hause: Ab und zu muss man eben renovieren.“
Zwei Marken – ein Anspruch
Seit 2011 ist das Unternehmen auch Vertragspartner für Renault – samt Dacia. Eine Entscheidung mit Weitblick. „Die Produkte passen in den Markt“, erklärt Singhof. „Wir haben etwas im Portfolio, das sich auch normale Menschen leisten können – neben dem zunehmend luxuriösen Angebot von Mercedes-Benz.“
Damit bleibt das Autohaus flexibel und zukunftsfähig – auch in Zeiten, in denen sich die Mobilität grundlegend wandelt. Vom Kleinwagen bis zum Lkw, vom Wohnmobil bis zum Feuerwehrfahrzeug – im „Bermudadreieck“ aus Annahme, Lager und Werkstatt wird alles bewegt, was Räder hat.
Benzin im Blut – von klein auf
Daniel Singhof ist im Betrieb aufgewachsen. „Ich wollte immer schon einen 190er Mercedes“, erinnert er sich. Nach dem Abitur machte er seine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker bewusst nicht im elterlichen Betrieb, sondern in Mainz. „Das war gut für meine persönliche Entwicklung“, sagt er heute. Parallel studierte er Wirtschaftsingenieurwesen, sammelte bundesweit Erfahrung in Serviceprozessen – und kehrte 2018 als Geschäftsführer zurück.
„Ich habe mich ganz bewusst für das Handwerk entschieden“, betont Singhof. „Man trägt Verantwortung für Kunden, Mitarbeitende und die Region.“ Mit seinem Slogan „Mehr als Auto“ bringt er diesen Anspruch auf den Punkt.
Ausbildung mit Perspektive
Dass die Firma Singhof eine Ausbildungsschmiede ist, zeigt nicht nur die Zahl der Azubis – sondern auch die Karrieren. Christopher Schäfer, heute Ausbilder im technischen Bereich, hat 2014 selbst hier gelernt. Voraussetzungen? Am besten mittlere Reife – aber auch Quereinsteiger oder Bewerber ohne Abschluss sind willkommen. „Praktikanten sind bei uns immer gern gesehen“, sagt Schäfer.
Auch Nico Jeck, Azubi im ersten Lehrjahr, kam durch ein Praktikum ins Unternehmen. „Die Kollegen sind einfach cool drauf“, sagt er. „Und mir macht die Arbeit an Autos richtig Spaß.“
Im Autohaus Singhof kennt jeder jeden. Ella Gabelmann begrüßt die Kundschaft am Empfang – „Ich bin das erste Gesicht, das man bei Mercedes sieht.“ Lennarth Hahl koordiniert dort die Auftragsannahme. Und in der Werkstatt steht mit Ralf Ludwig ein echtes Urgestein: Seit 1983 im Betrieb, hat er bereits den heutigen Junior-Chef als Baby auf dem Arm gehabt. „Ich habe hier gelernt – und bin geblieben.“
Verantwortung für die Region
„Mehr als Auto“ bedeutet auch gesellschaftliches Engagement. Feuerwehrfahrzeuge, Schulbusse, Transportunternehmen – Singhof sorgt mit seinem Team dafür, dass kritische Infrastruktur rollt. „Wir halten das öffentliche Leben mit am Laufen“, sagt der Geschäftsführer. Nicht nur während Corona ein wichtiges Signal.
Der Blick nach vorn: 100 Jahre in Sichtweite
2028 steht ein besonderes Jubiläum an: 100 Jahre Autohaus Singhof. Gefeiert werden soll auf jeden Fall – aber noch wichtiger ist Daniel Singhof, dass sein Unternehmen bis dahin wirtschaftlich stabil bleibt: „Ich wünsche mir eine loyale, motivierte Mannschaft und Kundschaft. Das ist das, was uns ausmacht.“
Dass Singhof auch die kommenden Jahrzehnte gestalten will, ist für ihn keine Frage. „Für die nächsten 25, 30 Jahre habe ich mir das fest vorgenommen. Und ich hoffe, dass wir weiterhin ein stabiler Pfeiler in der Region bleiben – als Arbeitgeber, als Servicepartner, als Teil von Nastätten.“
VG Nastätten
Familienunternehmen seit 160 Jahren: Das Café Schöne Aussicht in Nastätten


NASTÄTTEN Wer das Café Schöne Aussicht in der Römerstraße betritt, spürt sofort: Hier steckt Geschichte in jeder Ecke – und zugleich frischer Wind. Seit fast 160 Jahren ist das Haus im Besitz der Familie, die das Traditionscafé mit viel Liebe, Hingabe und neuen Ideen führt. Heute ist es Maximilian Bader, der gemeinsam mit seiner Mutter die Fäden in der Hand hält – und der dem Betrieb neues Leben eingehaucht hat.
Vom Zehntspeicher zum Genusstreffpunkt
Die Geschichte des Cafés beginnt im Jahr 1857. Damals erwarb der junge Unternehmer Andreas Zurück das Gebäude, das ursprünglich als Zehntscheune diente. Er eröffnete darin eine Wirtschaft – und legte damit den Grundstein für eine Familientradition, die heute in fünfter Generation weitergeführt wird. Zwischenzeitlich verpachtet, blieb das Haus stets im Familienbesitz. Heute ist es nicht nur ein Ort des Genusses, sondern auch das Elternhaus von Maximilian Bader – ein Ort voller Erinnerungen.
2008 zog es Maximilian nach Berlin. Dort baute er sich eine erfolgreiche Karriere im Sport- und Fitnessbereich auf, war selbstständig tätig, auch in der Gastronomie. Erfahrungen, die er nun in seine Heimat zurückbringt. „Ich habe viele Ideen aus Berlin und aus dem Ausland mitgebracht“, erzählt Bader. „Jetzt bauen wir das Café komplett neu auf – mit einem modernen Konzept, aber ohne die Wurzeln zu vergessen.“
Was das Café besonders macht, ist die Kombination aus traditionellem Handwerk und zeitgemäßen Kreationen. Hochzeitstorten aus der Hand der Mutter, klassische Buttercremetorten wie früher – aber eben auch moderne Highlights wie der trendige San Sebastian Cheesecake oder die eigens entwickelte vegane Zimtrolle. Über ein Jahr hat Maximilian mit seiner Schwester an der perfekten Rezeptur getüftelt. Das Ergebnis: ein Geschmackserlebnis, das überzeugt – ganz ohne Ersatzstoffe, dafür mit echten Zutaten wie Butter und hochwertigen Rohstoffen.
Mehr als nur Café
Längst ist das Café Schöne Aussicht mehr als ein Ort für Kaffee und Kuchen. Es ist Frühstücks-Oase, Waffelparadies, Eiscafé, Event-Location – und bald auch Catering-Anbieter für Hochzeiten, Geburtstage und Feiern aller Art. Mit rund 40 Sitzplätzen auf der Sonnenterrasse mitten in Nastätten lädt das Café zum Verweilen ein – bei gutem Wetter und gutem Geschmack.
Geöffnet ist das Café von Freitag bis Sonntag, jeweils von 8:30 bis 18:30 Uhr. „Wir wollen, dass unsere Gäste hier ein Stück Zuhause finden“, sagt Maximilian Bader. Ein Ort, an dem man sich trifft, genießt, feiert – und die Verbindung von Alt und Neu schmeckt.
Wer die Schöne Aussicht noch nicht kennt, sollte vorbeischauen – für ein Stück Kuchen, ein Lächeln und ein bisschen Zeitreise.
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