VG Bad Ems-Nassau
Neues Feuerwehrgerätehaus in Nievern
NIEVERN Eines der ersten Projekte der neuen Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau steht kurz vor der Fertigstellung.
NIEVERN Eines der ersten Projekte der neuen Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau steht kurz vor der Fertigstellung. Mit Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz und viel Eigenleistung der Freiwilligen Feuerwehr Nievern wurde der Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses Wirklichkeit.
Bereits bei der Grundsteinlegung machte sich Minister Roger Lewentz ein Bild vor Ort. Jetzt legte er erneut einen kurzen STOP in Nievern ein, um sich über den Sachstand zu erkundigen. Wehrführer Karl Peter Salzmann und sein Stellvertreter, Marcel Hörnemann, begrüßten den Minister und Bürgermeister Uwe Bruchhäuser an der Baustelle des neuen Feuerwehrgerätehauses am Nieverner Wehr.
Nicht ohne Stolz konnten der Bürgermeister die Nieverner Feuerwehrleute berichten, was in der recht kurzen Zeit seit Baubeginn bereits auf die Beine gestellt wurde. Firmen und eifrige Mitglieder der Nieverner Wehr haben gemeinsam viel geschafft, die Arbeiten liegen voll im Plan.
Roger Lewentz lobte den enormen Baufortschritt und hob besonders die ständige Bereitschaft der Feuerwehrleute, in ehrenamtlicher Arbeit an der Vollendung des Vorhabens mitzuwirken, hervor. „Ich kenne die Gemeinde sehr gut, bin mehrmals im Jahr hier. Immer wieder bin ich begeistert von dem ehrenamtlichen Engagement der Nieverner, das sich auch hier beim Bau des Feuerwehrgerätehauses zeigt! In dieser Gemeinde steckt viel Kraft, man hält zusammen!“ Auch Bürgermeister Bruchhäuser lobte die zügige Umsetzung des Bauvorhabens unter tatkräftiger Mithilfe der Kameraden der Freiweilligen Feuerwehr.
Im Rahmen des Besuchs von Minister Lewentz wurde auch das zweite Großprojekt, der Neubau des Feuerwehrgerätehauses in der Ortsgemeinde Weinähr, angesprochen. Auch hier kann durch eine Förderung des Landes und Eigenleistung der Feuerwehr eine dringend notwendige Verbesserung der Einsatzbereitschaft der Feuerwehr erreicht werden.
Bürgermeister Bruchhäuser bedankte sich für die Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz bei den beiden Bauprojekten und auch für die Unterstützung im Fusionsprozess. Sicherlich sei dieser noch nicht abgeschlossen, aber man sei auf einem guten Weg.
VG Bad Ems-Nassau
Lions Club Diez spendet 8000,- Euro an Hospiz Rhein-Lahn
DIEZ/NASSAU Im Rahmen eines besonderen Clubabends konnte der Präsident des Lions Clubs Diez Matthias Lammert den Vorstandsvorsitzenden des geplanten Hospiz Rhein-Lahn, Dr. Martin Schenking begrüßen. Mit einem emotionalen Vortrag nahm Dr. Schenking die Lions-Mitglieder mit auf den Weg in das kurz vor der Fertigstellung befindliche Hospiz in Nassau.
Detailliert skizzierte er die Möglichkeiten des 8-Betten Hauses, welches ab Januar 2025 die ersten Bewohner aufnehmen wird. Rund 15 Pflegekräfte, psychosomatische Kräfte und Hauswirtschaftskräfte werden zukünftig im Einsatz sein, sowie mehrere Palliativmediziner (in Rufbereitschaft rund um die Uhr).
Begleitet wurde Dr. Schenking von der zukünftigen Hospizleiterin Hanne Benz, welche über die pflegerischen, wie auch die menschlichen Aspekte für die letzten Tage der palliativen Bewohner berichtete und das spezielle Farbkonzept des Hauses vorstellte. Zudem lud sie für Samstag, 21. Dezember zu einem Tag der offenen Tür von 13.00-17.00 Uhr ins neue Hospiz nach Nassau ein.
Lions Präsident Matthias Lammert konnte im Anschluss gemeinsam mit den Lionsfreunden und insbesondere mit Lionsfreund Arthur Opel, welcher anlässlich seines 90. Geburtstages eine Spende in Höhe von 5500,- Euro gesammelt hatte, einen Spendencheck in Höhe von 8000,- Euro überreichen.
Gesundheit
Im Nassauer Hospiz leuchten jetzt Himmelskörper
NASSAU Die Vorstellung, dass über uns etwas ist, egal ob wir glauben oder nicht, inspirierte den Künstler. Dem Himmel und der Erde verbunden schuf Aloys Rump einzigartige Himmelskörper. Diese zieren nun den Raum der Stille im Hospiz Rhein-Lahn.
Der Bopparder Künstler kam mit schwerer Fracht in Nassau an. Die massiven Himmelskörper sind inzwischen an den Wänden des ca. 30 Quadratmeter großen Raums der Stille angebracht. Die Himmelskörper sind kreisrund, reliefartig und aus einem ganz besonderen Material.
Rump mischte Oxid mit Leim, trug die Masse auf Holz auf, modellierte sie mit einem Rakel und bestäubte sie mit Marmorstaub. So entstanden verblüffende Hell- Dunkel- und 3-D-Effekte. Ein weiter wesentlicher Bestandteil der Kunstwerke sind Lichtpigmente, die zuvor angestrahlt, in der Dunkelheit grün und blau leuchten.
Acht Himmelskörper hängen auf der linken Seite und ein großer 2 mal 2 Meter großer auf der rechten Seite des Raums. Die Hängung entschied der Künstler vor Ort nach seinem Raumgefühl. Der Gedanke, dass seine Kunstwerke Sterbende auf ihrem letzten Weg begleiten, berühren den Künstler sehr. Darum interessiert ihn auch, wie sie und ihre Angehörigen auf die Himmelskörper reagieren werden.
Schon öfter hat Aloys Rump für wohltätige Zwecke z. B. für Rotary oder Lions gespendet, weil er für gute Zwecke offen ist. Seine jetzige Spende an das Hospiz Rhein-Lahn aber dürfte die vorherigen übertreffen. Rump stiftete seine kompletten Arbeiten. Das entspricht in etwa einem Wert von 35.000 Euro. „Wenn alle stiften, dann stifte ich auch“, sagte er sich.
Aloys Rump ist weit über das Mittelrheintal hinaus bekannt. Dreimal schon stellte er in China aus. Auch in der Schweiz, in Israel und Frankreich wurden seine Arbeiten bewundert ebenso wie in der Hamburger Kunsthalle. Derzeit sind drei große Werke von ihm im Koblenzer Mittelrhein-Museum in der Ausstellung „Traumlandschaften- Albtraumlandschaften“ zu sehen.
Rump wünscht sich, dass die Sterbenden und ihre Angehörigen beim Anblick seiner Himmelskörper irgendwo in den Himmel schauen und sie vielleicht etwas Hoffnung geben, (vy)
VG Bad Ems-Nassau
Nassauer Adventsmarkt: Romantisches Ambiente zog Besucher an
NASSAU Als stimmungsvoller Vorbote des Weihnachtsfestes eröffnete Stadtbürgermeister Manuel Liguori den diesjährigen Nassauer Adventsmarkt rund um das historische Rathaus. Unterstützt wurde er dabei von den „tonArt kids“, die zur Eröffnung den musikalischen Startschuss zu dem dreitägigen vorweihnachtlichen Spektakel gaben.
Seit Wochen können in den Supermärkten schon Lebkuchen, Nikoläuse und Spekulatius gekauft werden, und schon lange vor dem ersten Advent ziert weihnachtlicher Schmuck die Schaufenster und die Fassaden von Geschäften. Weihnachten, das Fest der Geburt Jesu und der Liebe, hat vielfach seinen ursprünglichen Sinn eingebüßt. Oft verdrängt Rummel die Stille und Hektik die Besinnlichkeit.
Nassauer Spektakel lockte wieder zahlreiche Menschen an die Lahn – Adventliche Atmosphäre kam prima an bei Groß und Klein
Nicht von Rummel und Hektik geprägt waren hingegen die mit Lichterketten geschmückten Plätze rund ums Nassauer Rathaus, an denen zahlreiche Aussteller sowie weihnachtliche Livemusik zeigten, dass der nostalgische vorweihnachtliche Weihnachtszauber von einem der Spitzenplätze unter den Adventsmärkten an der unteren Lahn nichts eingebüßt hat.
Der Nassauer Adventsmarkt ist immer wieder ein Markt für alle Sinne: Weihnachtliche Dekorationen für alle Gelegenheiten, Kunsthandwerk bis hin zu duftenden Leckereien luden die Besucher zum Bummeln und Verweilen ein. Dabei wurden Augen und Ohren von dem stimmungsvollen, bunten und abwechslungsreichen Programm verwöhnt. Hier trugen, neben den „tonArt kids“, die Band „Beautyful Day“ – entstanden aus Mayflower“ und „Limestones“ -, der „Posaunenchor Nassau“, „The Acoustics“, sowie das Adventskonzert der „Lahn Sin(n)fonie“, mit ihren Darbietungen zur vorweihnachtlichen Freude der Adventsmarktbesucher bei.
Wer noch auf der Suche nach hübschen Geschenken war, fand in der tannengeschmückten Budenstadt viele Anregungen. So zum Beispiel hatten in der Stadthalle neben einer Bücherausstellung auch die Hobbykünstler ihre kleinen und großen Kunstwerke dekorativ aufgebaut und zum Verkauf angeboten. Anhand der Vielfalt der angebotenen Produkte in der Stadthalle und Buden auf dem Marktplatz und Schlosshof, wurde die Suche nach dem passenden Weihnachtsgeschenk mehr als problematisch. Eine konkrete Entscheidung etwas zu kaufen, fassten einige Besucher erst nach einem mehrmaligen Rundgang entlang der glitzerbeladenen Verkaufstheken. Zwischendurch konnten die Besucher die interessante Ausstellung von örtlichen Künstlern im historischen Rathaus besuchen, oder sich bei Glühwein und dem Speiseangebot etwas ausruhen.
Natürlich durfte für die Kleinsten auch die beliebte Weihnachtsbastelaktion auf der Bühne der Stadthalle ebenso wenig fehlen, wie das Ponyreiten oder der Weihnachtsmann, der eigens anreiste, um die Kinder zu beschenken. Recht unterschiedlich waren die Reaktionen darauf: Gingen einige ohne Scheu zu dem Herrn im hellen Mantel, so versuchten andere, ihn mit schüchternem Augenaufschlag milde zu stimmen.
Dank der guten Vorbereitung durch die „Touristik Bad Ems-Nassau“, konnte ihre stellvertretende Geschäftsführerin, Patricia Jaeger, in einem ersten Fazit gegenüber der Redaktion einen regen Besucher-Ansturm vermelden. Text: Achim Steinhäuser
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