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Stadtrat im Wald unterwegs

BAD EMS Der Bad Emser Stadtrat hat auf Einladung des Bürgermeister Oliver Krügel, am vergangenen Samstag einen Waldbegang durchgeführt.

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BAD EMS Der Bad Emser Stadtrat hat auf Einladung des Bürgermeister Oliver Krügel, am vergangenen Samstag einen Waldbegang durchgeführt. Unter der Führung von Revierförster Rainer Jäger wollte Krügel den Gremiumsmitgliedern einen fachkundig kommentierten Eindruck vom Waldzustand ermöglichen.

Unser heimischer Wald erlebt derzeit einen Wandel“, begrüßte der Stadtbürgermeister die Kolleginnen und Kollegen und führte weiter aus: „Wir mussten in diesem Jahr herbe Verluste hinnehmen, sowohl finanzieller als ideeller Art!“. Der Wald hat vielerlei wichtige Funktionen und eine wichtige Bedeutung für die Trinkwasserversorgung, durch seine Speicherfähigkeit, sowie für die Luftreinhaltung, den Artenschutz sowie eine Erholungsfunktion.

Doch der wirtschaftliche Aspekt spielt ebenso eine herausragende Rolle. Die Stadt Bad Ems musste im Forsteinrichtungswerk, auch als Inventur des Waldes bezeichnet, 800.000 € an Waldbestand abschreiben. Dieser Verlust wirkt sich massiv auf die ohnehin angespannte Haushaltssituation aus. Hinzu kommen die Kosten für den Abtransport des Totholzes sowie die Wiederaufforstung.

So hat die Stadt in 14.200 neue Bäume investiert, die im Jahre 2020 gepflanzt wurden. Im Bereich des „Keltengräben“ unweit der Alten Kemmenauer Straße veranschaulichte der Revierförster ein Wiederaufforstungsareal. Dort wurden Traubeneichen und Winterlinden gepflanzt, diese ergänzen sich durch die natürliche Besiedlung von Nadelhölzern wie Fichte, Lärche und Kiefer. Wiederaufgeforstete Areale wurden umfangreich gegen Wildverbiss geschützt.

Ein weiterer besonderer Bereich ist der Waldfriedhof, dessen Zuspruch zunimmt. Derzeit werden 3,5 Hektar der vorgesehenen Gesamtfläche von 12 Hektar durch das Bestattungswesen genutzt. Hier sind derzeit glücklicherweise wenige Schäden am Waldzustand zu verzeichnen.

Anders beim Trimm-Dich-Pfad, der durch die Staatsbad Bad Ems GmbH betrieben wird. Aus Gründen der Verkehrssicherung werden dort in der nächsten Zeit abgestorbene Fichtenbestände gefällt. Bei Baufällungen muss besonders auf Areale geachtet werden, die als Bodendenkmal deklariert sind. Ein berühmtes Beispiel ist die Limes-Schutzzone.

Dort dürfen weder Räumungsmaschinen bewegt noch Bäume in irgendeiner Art gerückt werden. Kalamitätsholz, wie im Fachjargon das Totholz bezeichnet wird, „verbleibt bei Bodendenkmälern in der Regel an Ort und Stelle“, so Revierförster Jäger. Dies trifft auch an anderen Stellen zu, in denen Totholz nicht ohne Gefahr für Leib und Leben entfernt werden kann.

Doch gab es auch während der Führung über positive Ereignisse im Wald zu berichten. Die Fledermaus-Nistkästen-Aktion unserer Bürgerstiftung gefiel den teilnehmenden Stadtratsmitgliedern. An einer künftigen Freifläche wurden diese Nistkästen platziert. Günstig für die fliegenden Säugetiere, die dort dann „Wohnortnah“ auf Nahrungssuche gehen können.

Auch in den kommenden Jahren wird die Stadt Bad Ems ihrer Verantwortung gerecht, einen Beitrag zum Erhalt unseres heimischen Waldes zu leisten“, resümierte Stadtbürgermeister Oliver Krügel abschließend und bedankte sich bei Revierförster Rainer Jäger für dessen Führung, die von den anwesenden Ratsmitgliedern mit Beifall für den passionierten Waldexperten honoriert wurde.

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Politik

SPD Sommerfest in Altendiez: DLRG Jugend ausgezeichnet

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ALTENDIEZ Das diesjährige Sommerfest der SPD fand in Altendiez statt. In diesem Jahr wurde das Fest von der Kreis-SPD und dem SPD-Ortsverein Altendiez gemeinsam ausgerichtet und lockte zahlreiche Gäste aus der Region an. Bei strahlendem Sonnenschein konnten die Besucher einen Tag voller Begegnungen, Gespräche und gemeinschaftlichem Miteinander erleben.

Ein Höhepunkt der Veranstaltung waren die Ehrungen, die sowohl Mitglieder der Partei als auch die DLRG-Jugend Diez auszeichneten. Besonders hervorgehoben wurde die DLRG-Jugend Diez, die für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement im Bereich der Wasserrettung und Jugendarbeit geehrt wurde. „Die DLRG-Jugend leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherheit und Ausbildung unserer jungen Generation“, betonte Manuel Liguori, der Kreisvorsitzende der SPD in seiner Laudatio. Die Mitglieder der DLRG-Jugend nahmen die Auszeichnung mit großem Dank entgegen und freuten sich über die Anerkennung ihrer Arbeit.

Neben der Ehrung der DLRG-Jugend standen auch verdiente Mitglieder der SPD im Mittelpunkt. Sie wurden für ihre jahrzehntelange Treue zur Partei und ihr Engagement für sozialdemokratische Werte gewürdigt.

Das Sommerfest ist eine wunderbare Tradition, die unsere Gemeinschaft stärkt und uns die Möglichkeit gibt, unsere Anerkennung für das Engagement im Ehrenamt und in der Politik auszusprechen“, erklärte Bettina Schneider, die Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Altendiez.

Das Sommerfest in Altendiez zeigte eindrucksvoll, wie wichtig Zusammenhalt und Engagement für die Gesellschaft sind. Mit den Ehrungen und dem gemeinschaftlichen Austausch setzte die SPD ein starkes Zeichen für Solidarität und Anerkennung – Werte, die in der heutigen Zeit wichtiger denn je sind (pm).

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Politik

Wie geht es mit der Postfiliale in Braubach weiter: Stadt fordert Übergangslösung!

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Foto: Archiv Stadt Braubach | Markus Fischer
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BRAUBACH Nach der überraschenden Schließung der Post-Agentur in Braubach arbeitet die Deutsche Post an einer Lösung, um die Versorgung der Stadt mit Postdienstleistungen wieder sicherzustellen. Geplant ist die Installation eines Postservice-Automaten, der es den Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen soll, grundlegende Postdienstleistungen wie den Versand von Briefen und Paketen, den Kauf von Briefmarken sowie den Zugang zu einigen weiteren Postservices selbstständig abzuwickeln.

Bis zur Realisierung der Pläne, die voraussichtlich noch längere Zeit in Anspruch nehmen werden, da der Automat auf einem neuen Parkplatz in der Friedrichstraße aufgestellt werden soll, der zunächst noch gebaut werden muss, fordert die Stadt Braubach jedoch eine Übergangslösung. „Wir begrüßen die Initiative der Deutschen Post, einen Postservice-Automaten zu installieren“, sagte Stadtbürgermeister Günter Goß. „Allerdings dauert die Umsetzung dieser Lösung noch einige Zeit. Bis dahin erwarten wir, dass die Deutsche Post eine Übergangslösung bereitstellt, um die Grundversorgung der Bürgerinnen und Bürger sicherzustellen.“

Viele Braubacher sind weiterhin unzufrieden mit der aktuellen Situation. Die Stadt hat die Deutsche Post daher in einem Schreiben dazu aufgefordert, kurzfristige Maßnahmen zu ergreifen, um die postalische Grundversorgung bis zur Inbetriebnahme des Automaten sicherzustellen. „Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie zum Beispiel mobile Poststationen oder die Eröffnung einer eigenen Servicestelle durch die Deutsche Post, statt einer Zusammenarbeit mit örtlichen Geschäften, die leider gescheitert ist“, so Stadtchef Goß. „Die Deutsche Post muss jetzt handeln. Eine Zusammenarbeit mit der Tourist-Info ist jedenfalls keine Lösung. Das Rathaus ist leider nicht barrierefrei, es fehlt Lagerplatz für die Pakete und an einer ausreichenden Personalausstattung, um diese Arbeiten noch zusätzlich zu erledigen.“

Die Stadt Braubach bleibt im engen Austausch mit der Deutschen Post und drängt auf eine zeitnahe Lösung.

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Politik

Neues Gutachten: Stadt Nassau und Leifheit-Stiftung wollen Günter Leifheit Vergangenheit aufarbeiten

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NASSAU Am frühen Abend des 04. Septembers trafen sich Vertreter der Stadt, des Leifheit Campus, der G. und I. Leifheit Stiftung und der Leifheit AG im Günter Leifheit Kulturhaus, um sich über den Umgang und die daraus folgenden Schritte der Studie von Herrn Stefan Holler auszutauschen.

Einigkeit beim Umgang zur Arbeit von Herrn Stefan Holler „Weltanschaulich gefestigt? Günter Leifheit und seine nationalsozialistische Vergangenheit“

Da die Ausarbeitung von Herrn Holler bisher nicht bekannte Details enthält, besteht Einigkeit darin, sich intensiv mit dem Sachverhalt auseinanderzusetzen. Konsens besteht auch darin, ein Gutachten in Auftrag zu geben, um die Thematik weiter aufzuarbeiten. Dazu werden sich der Bürgermeister der Stadt Nassau und der Geschäftsführer der G. und I. Leifheit Stiftung eng mit der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen und der LongLeif gGmbH abstimmen.

Nach Erhalt der zweiten Studie wird dann über weitere Handlungsschritte zu beraten sein (Pressemitteilung: Stadt Nassau).

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