Sport
D-Junioren spielen in der Saison 2020/2021 in der Bezirksliga Ost
NASTÄTTEN Es liefen bereits die letzten Sekunden als Jonas Schmidt auf der rechten Außenbahn den Ball erhielt. Ob er Diesen dann flanken oder tatsächlich auf das Tor bringen wollte bleibt sein Geheimnis.
NASTÄTTEN Es liefen bereits die letzten Sekunden als Jonas Schmidt auf der rechten Außenbahn den Ball erhielt. Ob er Diesen dann flanken oder tatsächlich auf das Tor bringen wollte bleibt sein Geheimnis. Auf jeden Fall flog der Ball im hohen Bogen über den überraschten Torhüter der JSG Aar Hahnstätten zum 5:4 Siegtreffer für die JSG Nastätten ins lange Eck, denn nur wenige Augenblicke später pfiff Schiedsrichter Vincenzo di Canio die Partie ab.
Aber der Reihe nach.Im Qualifikationsspiel zur D-Junioren Bezirksliga Ost standen sich am Samstag, 29.08.2020 auf dem Kunstrasenplatz im Schul- und Sportzentrum Nassau die beiden Mannschaften der JSG Nastätten und JSG Aar Hahnstätten gegenüber.
JSG Nastätten – JSG Aar Hahnstätten 5:4 (3:0)
Beide Mannschaften hatten in der Hinrunde der Saison 2019/2020 bei den E-Junioren souverän ihre Staffel für sich entschieden und hatten sich somit für dieses Spiel qualifiziert.
In den ersten Minuten der Begegnung war der jungen Mannschaft der JSG Nastätten die Nervosität deutlich anzumerken. Gerade in der Defensive kam es zu einigen ungenauen und unkonzentrierten Abspielfehlern, die zu gefährlichen Aktionen vor dem eigenen Tor führten.
Gleich der erste Angriff führte dann aber zur 1:0 Führung für die Jungs vom „Blauen Ländchen“. Marlon Lehner brachte seine Farben in der 6. Spielminute in Führung. Im Anschluss daran übernahm die JSG Nastätten mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel, sah sich aber auch immer wieder schnell vorgetragenen Angriffen der JSG von der Aar ausgesetzt. Allerdings zeigte die JSG Nastätten insbesondere im Mittelfeld ein enormes Laufpensum und auch die Abwehr war hoch konzentriert, so dass die JSG Aar Hahnstätten kaum zu zwingenden Torchancen aus dem Spiel heraus kam. Einen Stellungsfehler des Torwarts wusste dann Jaiden Dubsky zu nutzen, Per Kopf erzielte er in der 21. Minute das 2:0. Nun dominierten die Jungs in den roten Trikots das Spiel und konnten sich in des Gegners Hälfte festsetzen. Jonas Schmidt war es dann, der kurz vor dem Halbzeitpfiff den Ball flach auf den kurzen Pfosten brachte. Der Abwehrspieler der JSG Aar lenkte den Ball beim Klärungsversuch, unhaltbar für den eigenen Torwart, ins eigene Netz und so stand es zur Pause völlig überraschend 3:0.
In den zweiten 30 Minuten sollte dann die Dramatik und Spannung Ausmaße annehmen, die man sich kaum vorstellen kann.
Vom Anpfiff weg zeigte nun die JSG Aar Hahnstätten, dass sie sich keinesfalls geschlagen gab. Zunächst konnte die JSG Nastätten die Angriffe noch unterbinden, aber in der 36. Minute fiel dann doch das 1: 3. Als dann nur fünf Minuten später das 2:3 fiel schien das Spiel zu kippen, doch Nico Rehse war es, der nach einem langen Abstoß von Maximilian Brand plötzlich frei vor dem Gästetorwart auftauchte und in der 51. Minute das 4:2 erzielte.
Wer nun dachte das Spiel sei gelaufen, sah sich getäuscht. Die JSG Aar Hahnstätten warf nun alles nach vorne und bei den Jungs der JSG Nastätten wurden aufgrund des hohen Laufpensums die Beine schwer und so vielen in der 58. und 59. Minute die Treffer zum 4:3 und 4:4 Ausgleich.
Als nun jeder dachte das Spiel ginge in die Verlängerung war es Jonas Schmidt der sich ein Herz fasste und den Ball zum 5:4 in die Maschen beförderte. Der anschließende Jubel kannte auf Seiten der JSG Nastätten keine Grenzen hatte man doch mit einer sehr jungen Mannschaft (dem Kader gehörten vier Spieler das Jahrgangs 2010 an) die Qualifikation zur Bezirksliga perfekt gemacht.
„Wir sind überglücklich und superstolz auf unsere Jungs. Sie haben unsere Idee über die kompletten 60 Minuten fast perfekt umgesetzt. Es war eine überragende und geschlossene Mannschaftsleistung, bei der wir zum Schluss das „Glück des Tüchtigen“ auf unserer Seite hatten. Respekt aber auch an unsere Fußballfreunde der JSG Aar Hahnstätten. Sie haben nie aufgesteckt und waren ein ebenbürtiger Gegner. Das Schlimmste an dem Spiel heute ist, dass es einen Verlierer geben musste, denn beide Mannschaften hätten den Aufstieg in die Bezirksliga verdient gehabt.
Wir sagen DANKE an die JSG Aar Hahnstätten für das faire und respektvolle Spiel und wünschen Ihnen für die Saison 2020/2021 den gewünschten sportlichen Erfolg, dass Spieler, Trainer und auch die Eltern gesund bleiben und wir uns bald mal wieder auf dem Platz begegnen. Das freundschaftliche Miteinander auch außerhalb des Spielfeldes mit diesem „Gegner“ wird uns definitiv fehlen.
DANKE sagen wir auch an die zahlreichen Zuschauer und Unterstützer vor Ort, die unsere Mannschaft nach vorne gepeitscht und lautstark unterstützt haben. Nur gemeinsam ist eine solche Leistung möglich.
Nun gilt es das Geschehene sacken zu lassen und dann werden wir versuchen die Farben des Rhein-Lahn-Kreises und der JSG Nastätten in der Bezirksliga Ost würdig zu vertreten“, so die Trainer der JSG Nastätten nach dem Spiel.
Für die JSG Nastätten spielten: Finn Klos (ab 31. Minute Maximilian Brand), Levi Pfeifer (ab 52. Minute Julian Uhlig), Lennard Müller, Luke Müller, Phelim Stroh (ab 55. Minute Maxim Bohn), Marlon Lehner, Jonas Schmidt (ab 40. Minute Thorwin Hermann, Jaiden Dubsky und Leandro Liguori (ab 28. Minute Nico Rehse)
Sport
Über den Wolken: Erfolgreiches Jugendvergleichsfliegen auf dem Segelflugplatz in Nastätten
NASTÄTTEN Ob »Flieger grüß mir die Sonne« oder »Über den Wolken« von Rainhard May: Das Fliegen war schon immer ein Traum vieler Menschen gewesen und beim Aero-Club in Nastätten dürfen sich den bereits 14-Jährige mit dem Steuerknüppel in der Hand, mit einem erfahrenen Fluglehrer erfüllen. Am vergangenen Wochenende stellten sich die jungen Flugschüler oder Scheininhaber bis 25 Jahre einem Wettbewerb, wo die Flugfertigkeiten in verschiedenen Kategorien bewertet wurden.
12 Teams mit jeweils drei Piloten und einem Fluglehrer gingen an den Start. Hochgezogen wurden die Leichtflugzeuge im Windenschlepp. Die drei erfolgreichsten Teilnehmer aus Rheinland-Pfalz qualifizierten sich direkt für den Bundeswettbewerb, doch kommen wir einmal zurück auf den allgemeinen Segelflugzeugsport. Die Faszination Fliegen ist ungebrochen und keineswegs unbezahlbar. Mit monatlich 70 Euro für die jugendlichen Teilnehmer gibt es eine Flatrate zum Abheben.
Bei solch niedrigen Vereinsgebühren ist das Gemeinschaftsgefühl etwas sehr Wichtiges. Alle helfen ehrenamtlich auf dem Flugplatz mit. Nur so ist ein Vereinsbetrieb wirtschaftlich zu betreiben. Ein eigenes Flugzeug ist keine Voraussetzung zum Fliegen. Der Aero-Club in Nastätten ist stolzer Besitzer einiger Segelflugzeuge, die von den Vereinsmitgliedern genutzt werden. Stolz erzählt ein junger Pilot dem BEN Kurier, dass er schon einmal über sechs Stunden in der Luft gewesen sei. Eine beachtliche Zeit für ein Flugzeug ohne Hilfsmotor. »Manche Flüge gehen über 1000 Kilometer weit«, teilt Fluglehrer Max Karl mit. »Wir fliegen dabei keine geraden Strecken. Vieles hängt von der Thermik ab. Und selten müssen wir auch auf einem Feld landen, wenn es gar nicht anders geht.«
In der Regel geht es aber anders, da es in Deutschland ein sehr dichtes Flugplatznetz gibt. Einige Club-Mitglieder sind Eigentümer von einem eigenen Flugzeug und stellen ihre Kostbarkeit im Hanger vom Aero-Club Nastätten unter. Ein neuer Flieger ist ab etwa 70.000 Euro zu haben. Kein günstiges Vergnügen, aber auch keine Voraussetzung im Verein. Segelfliegen ist eine sehr sichere Sportart und dennoch haben die Piloten für den Notfall einen Fallschirm umgeschnallt. Benutzen mussten diesen glücklicherweise noch niemand im Team.
Segelfliegen bedeutet für viele Vereinsmitglieder nicht nur Freiheit, sondern auch Sport, denn der Aero-Club-Nastätten ist erfolgreich in der 2. Bundesliga vertreten. Dabei heißt es nicht nur schweben. Der Club ist auch stolzer Besitzer von zwei Motorseglern, mit denen genaue Routen geplant werden können. Damit ist ein günstiger Reiseflug möglich. Wer selber Interesse hat sich dem Segelsport zu widmen oder vielleicht einmal mitfliegen möchte, kann sich direkt an den Aero-Club Nastätten über deren Webseite https://aero-club-nastaetten.de wenden.
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Schwitzen bis Jess und Marten kommen: Personaltraining beim Rhein-Lahn-Fitness in Nievern
BAD EMS Jess Farnkopf und Marten Schaarschmidt haben sich im vergangenen Jahr ihren Lebenstraum erfüllt. Mit der Eröffnung der Rhein-Lahn-Fitness in Bad Ems haben die beiden Personaltrainer einen großen Schritt gewagt und ihr Einsatz hat sich gelohnt. Bereits nach einem Jahr konnte sich das außergewöhnliche Konzept etablieren. Neben den Trainingseinheiten mit der 1 zu 1 Betreuung, gibt es auch intensives Gruppentraining und Yoga Einheiten.
Viel investiert und alles richtig gemacht, dabei war das kein Selbstläufer. In Eigenriege wurde die ehemalige Lagerhalle umfangreich den Zwecken entsprechend angepasst und umgebaut. Neben den Fitnessräumen mussten sanitäre Anlagen und ein kompletter Sportboden errichtet werden. Dazu kamen eine Indoorlaufbahn und die Investition in die neuesten Sportgeräte. Doch für wen ist eigentlich ein Personaltrainer geeignet? Prinzipiell ist das dann die richtige Methode, wenn es neben einer umfangreichen Anamnese auch Anleitung und etwas mehr Motivation bedarf.
Realistische Ziele werden besprochen und erarbeitet. Jetzt findet erstmalig am 12. August um 21 Uhr ein kostenfreies Sternschnuppentraining, zunächst Indoor in den Hallen der Rhein-Lahn-Fitness (Auf der Lay 13 in Nievern | Gewerbegebiet hinter dem Netto) und im Anschluss bei Dämmerung Outdoor auf dem Rasen, statt. Jeder kann dort mitmachen. Um eine unverbindliche Anmeldung unter social@rhein-lahn-fit.de wird gebeten.
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Reitturnier auf Hof Falkenborn in Dachsenhausen begeisterte hunderte Zuschauer
DACHSENHAUSEN Bekannterweise liegt das Glück der Erde für kleine und große Reiter auf so manchen Rücken der Pferde. Auf dem Hof Falkenborn in Dachsenhausen dreht sich alles um die wiehernden Freunde. Auf einer großen Anlage wird gestriegelt, gepflegt und trainiert. Dazu gehört auch eine beeindruckende Reithalle mit allem, was so beim Pferdesport dazugehört. Wer hat als kleines Kind nicht davon geträumt, wie Pippi Langstrumpf mit ihrem gepunkteten Rappen auszureiten? Da werden Kindheitserinnerungen an Black Beauty geweckt und so mancher Vater avanciert mit mehr oder weniger Erfolg zum Pferdeflüsterer.
Der Hof Falkenborn ist so ein richtiger Familienbetrieb. Seit 1974 begeistern sich alle für die stolzen Tiere. Während der Papa Ulf Schmidt sich im Haupterwerb um etwas mehr Pferdestärken mit seinem heimischen KFZ-Betrieb kümmert und nebenbei die Arbeiten auf dem Gestüt verrichtet, ist die Tochter in die Fußstapfen der Eltern getreten. Mit dem Studium zur Pferdewirtin hat sich Naomi Klein einen durchaus fordernden Lebensraum erfüllt.
Naomi Klein: »Wir sind unseren freiwilligen Helfern und Einstellern so dankbar. Ohne sie wäre eine solche Veranstaltung erst gar nicht möglich gewesen.«
Täglich kümmert sie sich um rund 30 Pferde. Neben der Pflege gehört auch den Stall ausmisten dazu, tägliches Training und Beschäftigung der Vierbeiner, Hofpflege und viele Aufgaben mehr. Viel Zeit für die eigene Freizeitbeschäftigung bleibt da nicht. Jetzt richtete der Hof Falkenborn einen Tag der offenen Tür mit einem Reiterwettbewerb aus, der alle Altersklassen begeisterte. Für die Kleinen gab es neben dem Bestaunen der Pferde eine große Hüpfburg und Tombola während man es sich bei Kaffee, Kuchen und leckerem vom Grill bei kalten Getränken gutgehen lassen konnte.
Die ambitionierten Sportler durften sich in der Dressur, Schritt oder auch Springreiten bis zur Klasse A messen. Dabei spielten die Ergebnisse für die vielen Zuschauer weitaus weniger eine Rolle. Sie feuerten jeden Sportler frenetisch an und beklatschten die gezeigten Leistungen. SO war es Ende ein kurzweiliger und schöner Sommersonntag mit einem sehenswerten Blick auf den Reitsport und dem Hof Falkenborn.
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