Koblenz
Grundschülern die Arbeit des OB erklärt
KOBLENZ Wie funktioniert die Arbeit im Rathaus? Welche Aufgaben hat ein Oberbürgermeister? Und was bedeutet eigentlich Demokratie?


KOBLENZ Wie funktioniert die Arbeit im Rathaus? Welche Aufgaben hat ein Oberbürgermeister? Und was bedeutet eigentlich Demokratie? Um Grundschulkindern der dritten und vierten Klassenstufen die Themen Kommunalpolitik und Demokratie näher zu bringen, verteilt das Kultur- und Schulverwaltungsamt der Stadt Koblenz das interaktive Lernmalheft mit dem Titel „VerstehMal: Das Rathaus“ kostenlos an Koblenzer Grundschulen.
Mit vielen Bildern, Mal- und Rätselaufgaben liefert das Heft, das von der Hamburger Agentur peachy 360 gestaltet wurde, auf 24 Seiten Antworten auf viele Fragen wie: Wie arbeitet der Stadtrat und wie wird er gewählt? Welche Ämter und Behörden gibt es im Rathaus? Warum muss man Steuern zahlen und wofür wird das Geld eingesetzt? Wie funktionieren Wahlen und wie funktioniert Demokratie?
„Demokratieverständnis beginnt bereits in jungen Jahren, deshalb sollte Demokratiebildung schon früh stattfinden“, so die Dezernentin für Bildung und Kultur der Stadt Koblenz PD Dr. Margit Theis-Scholz. „Das Lernmalheft unterstützt diese Entwicklung und vermittelt auch den jüngsten Koblenzer Bürgerinnen und Bürgern ein Gespür dafür, was Demokratie bedeutet.“ Sie empfiehlt, die Inhalte des Hefts auch im Unterricht aufzugreifen, um Demokratiebildung bereits an Grundschulen zu thematisieren. Auch das für das gerade begonnene Schuljahr neu beschlossene Schulgesetz der rheinland-pfälzischen Landesregierung setzt einen Schwerpunkt auf praxisnahes Lernen und Erleben von Demokratie im Schulalltag und fordert mehr Mitbestimmungsrechte für Schülerinnen und Schüler schon ab der Grundschule.
Interaktives Lernmalheft erklärt Koblenzer Grundschulkindern die Arbeit des Oberbürgermeisters, Kommunalpolitik und Demokratie
Das Standardheft wurde auf die Stadt Koblenz personalisiert, Texte wurden angepasst und Illustrationen um den historischen Rathaussaal und das Koblenzer Rathaus ergänzt. Auf der ersten Seite begrüßt Oberbürgermeister David Langner die jungen Leserinnen und Leser persönlich. „Das Heft vermittelt auf spielerische Weise, wie unsere Stadtverwaltung arbeitet. Es freut mich sehr, dass wir durch das Bundesförderprogramm ‚Demokratie leben!‘ die Möglichkeit haben, das Verständnis für politische Arbeit bei vielen Menschen zu wecken“, so Langner.
Das Lernmalheft für die Koblenzer Grundschulkinder wird finanziert aus Mitteln des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, welches die Stadt Koblenz seit Ende 2018 als sogenannte Partnerschaft für Demokratie fördert.
Koblenz
100-jährige Buche im Weindorf muss gefällt werden

KOBLENZ Eine weitere große Veränderung steht für das Weindorf an: Ein holzzersetzender Pilz hat die 100-jährige Rotbuche befallen, die den Innenhof des Weindorfes beschattet. Der Baum ist bereits stark geschädigt und abgängig. Die Stand- und Bruchsicherheit ist deshalb nicht mehr gewährleistet. Schweren Herzens haben die Baumexperten der Stadtgärtner entschieden, dass der stattliche Baum in den nächsten Wochen gefällt werden muss. Bis Oktober, wenn das Weindorf ohnehin für eine Sanierung geschlossen wird, wollen die Baumexperten aus Sicherheitsgründen nicht warten.
Das Weindorf wurde anlässlich der Feiern zur „1000-jährigen Zugehörigkeit des Rheinlands zu Deutschland“ im Jahre 1925 für die „Reichsausstellung Deutscher Wein“ errichtet. Das Ensemble aus vier Fachwerkhäusern, die sich um einen Innenhof gruppieren, ist ein geschütztes Kulturdenkmal. Etwa 1925 wurde auch die Rotbuche gepflanzt, die mit etwa 17 Metern Höhe die Dächer der Fachwerkhäuser deutlich überragt. Fehlt ihr Schatten, ist der Innenhof um eine Attraktion ärmer. „Wir werden uns mit dem Zentralen Gebäudemanagement über den besten Zeitpunkt absprechen, dort einen neuen, Ortsprägenden Baum zu pflanzen“, kündigt Stadtbaummanager Stephan Dally an.
Der Lackporling (wissenschaftlicher Name: Ganoderma applanatum) ist ein Schwächeparasit und verursacht eine Weißfäule zumeist auf Laubbäumen, wie Buche und Eiche. Man kann die einjährigen Fruchtkörper vom Sommer bis in den Spätherbst an bereits geschwächten Bäumen finden. An der Rotbuche im Weindorf ist der Pilz deutlich unten am Stamm zu erkennen.
Koblenz
Storchen-Küken in den Thürer Wiesen beringt

MAYEN Der diesjährige Weißstorch-Nachwuchs in den Thürer Wiesen hat seine Herkunftsmarkierung erhalten. Um den Küken die Ringe anzulegen, ließ sich Storchenexpertin Martina Kohls mithilfe eines Hubsteigers vorsichtig an die Plattform herauffahren. Auf ihr thronen in 10 Metern Höhe das Storchen-Nest und die darin vor rund fünf Wochen geschlüpften drei Küken. Mit den auf den Ringen befindlichen Codes können die Tiere überall auf der Welt ihrem Heimatort zugeordnet werden. „Wir hoffen natürlich, dass wir unsere Eifler Störche irgendwann wiedersehen und sie an ihren Geburtsort zurückkehren“, erklärt Tanja Stromberg von der Stiftung für Natur und Umwelt im Landkreis Mayen-Koblenz.
In den Thürer Wiesen setzt die kreiseigene Stiftung für Natur und Umwelt seit vielen Jahren Naturschutzmaßnahmen um. Ihr Ziel ist es, die besondere Artenvielfalt des Feuchtgebiets zu schützen und weiterzuentwickeln. Ein besonderer Erfolg waren schon die im Vorjahr hier geschlüpften und großgewordenen drei Weißstorch-Küken – es waren die ersten bekannten Eifler Störche überhaupt.
Weißstorch profitiert von idealen Bedingungen im Feuchtgebiet
Neben den Thürer Wiesen waren in diesem Frühjahr erstmals zwei weitere Plattformen im Kreis mit Störchen besetzt. „Der diesjährige Bruterfolg ist ein Meilenstein für den Naturschutz im Kreis“, freut sich Pascal Badziong, Erster Kreisbeigeordneter und Vorstandsvorsitzender der Stiftung für Natur und Umwelt. „Wir haben durch die ökologische Aufwertung der Flächen ideale Bedingungen geschaffen. Die intakten, artenreichen Feuchtbiotope mit viel offenem Grünland bieten dem Weißstorch ein vielfältiges Nahrungsangebot aus Fröschen, Mäusen, Regenwürmern und anderen Kleintieren.“
Während die Storcheneltern zur Futtersuche unterwegs waren, unterzog Martina Kohls den Nachwuchs einem kurzen Gesundheits-Check. Anschließend befestigte sie die Carbon-Ringe mit geübten Handgriffen schnell und vorsichtig an den drei Storchenbeinen. „Dieses Jahr ist ein ungerades Jahr, deshalb werden die Störche am linken Bein beringt.“ Die Storchenexpertin ist ehrenamtlich für die Vogelwarte Radolfzell tätig und markiert im nördlichen Rheinland-Pfalz jährlich über 30 Jungstörche. „Die Tiere fühlen sich durch die Beringung nicht beeinträchtigt“, erklärt sie. Um die Ringe anzulegen, wird der in diesem Alter noch vorhandenen Totstellreflex der Tiere ausgenutzt. Auch die Eltern lassen sich später von etwaigen Fremdgerüchen nicht in der weiteren Aufzucht stören.
Über dieses bei Wildvögeln gängige Verfahren erhofft sich die Stiftung für Natur und Umwelt im Landkreis MYK nähere Erkenntnisse über die noch junge Storchen-Population in den Thürer Wiesen. Um die Tiere künftig zu identifizieren, müssen sie regelmäßig gesichtet und gemeldet werden. Die Beringung kann bei den Tieren bis zu einem Alter von sieben Wochen vorgenommen werden und fügt den Tieren keinen Schaden zu.
Die Codes auf den Storchen-Ringen lassen sich mit dem Fernglas auch aus der Entfernung gut erkennen. Storchen-Sichtungen sollten per E-Mail an ring@orn.mpg.de unter Angabe von Datum, Ort und der näheren Umstände gemeldet werden.
Das Storchen-Projekt wird seit 2019 von der Sparkasse Koblenz gefördert. Der Beringungs-Einsatz erfolgte mit Unterstützung der Firma SHK Arbeitsbühnen aus Polch.

Storchenberingung
Koblenz
Weitere Samstagsarbeiten an der Pfaffendorfer Brücke in den Sommermonaten

KOBLENZ An der Pfaffendorfer Brücke ist der Einhub der ersten Stahlbauteile der neuen Brücke auf der Schlossseite erfolgreich abgeschlossen. Nun folgen hier weitere statisch notwendige Schweißarbeiten zum Verbinden der einzelnen Elemente.
Gleichzeitig beginnen die Vorbereitungen für die im Herbst geplanten Einhub-Arbeiten auf der Pfaffendorfer Seite. Um hier die aktuell optimalen Wetter- und Rhein-Bedingungen zu nutzen und einen späteren Stillstand der Baustelle beispielsweise aufgrund von Niedrigwasser im Hochsommer zu vermeiden, sind Arbeiten an Samstagen notwendig.
So wird ab sofort während der Sommermonate an Samstagen zwischen 7 und 17 Uhr auf der Baustelle der Pfaffendorfer Brücke gearbeitet. Das Tiefbauamt der Stadt Koblenz bittet um Verständnis für die notwendigen Samstagsarbeiten. Weitere Informationen zum Neubau der Pfaffendorfer Brücke finden sich jederzeit unter www.koblenz-baut.de/pb
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