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VG Nastätten

Versuchter Wohnungseinbruch in Buch bei Nastätten

BUCH Im Zeitraum vom 20.07.2020, 22:00 Uhr bis 21.07.2020, 17:00 Uhr, versuchte ein unbekannter Täter gewaltsam in ein Wohngebäude in der Straße In der Schlei einzubrechen.

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Versuchter Wohnungseinbruchsdiebstahl in Buch bei Nastätten **Zeugen gesucht**

BUCH Im Zeitraum vom 20.07.2020, 22:00 Uhr bis 21.07.2020, 17:00 Uhr, versuchte ein unbekannter Täter gewaltsam in ein Wohngebäude in der Straße In der Schlei einzubrechen.

Der Versuch misslang. Möglicherweise wurde der Täter bei der Tatbegehung gestört und hat die weitere Ausführung abgebrochen.

Die Polizei bittet um Hinweise (06771/93270).

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VG Nastätten

Oelsberger zeigen großes Herz: Über 7.000 Euro für das Kinderhospiz Koblenz!

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Foto und Text: Tanja Steeg

OELSBERGDa nicht für“? Das ist ein Ausspruch, den man im Norden Deutschlands öfter hört. Übersetzt für Nichtkenner ist damit gemeint: „Gern geschehen. Dafür brauchst du mir nicht zu danken. Das ist doch selbstverständlich“.

Nun, was ist selbstverständlich? Im normalen Alltag hier in Deutschland für jeden von uns sicher Vieles. Wenn man Katja Masendorf vom Kinder- und Jugendhospiz in Koblenz zuhört, dann werden diese Selbstverständlichkeiten neu definiert, im wahrsten Sinne des Wortes „ver-rückt“. Im Alltag der vielen Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen im Hospiz ist der Tod jeden Tag Begleiter. Denn Kinder, oft noch ganz Kleine, gehen auf das Ende des Lebens zu. Eltern, Familie, Freunde müssen diese Realität begreifen, müssen damit leben, dass es eben nicht immer der Reihe nach geht.

Erlös der 2. Oelsberger Weihnachtsgasse an ambulantes Kinder- und Jugendhospitz Koblenz überreicht: SVO Abteilung Tennis erhöht die Spende aus Vereinsauflösung.

Das Kinder- und Jugendhospiz ist an der Seite dieser Familien! Als Katja Masendorf nach Oelsberg kam, um den Initiatoren der Oelsberger Weihnachtsgasse und Vertretern der Ortsgemeinde von der Hospizarbeit zu erzählen, da war es mucksmäuschenstill. Das Lachen und die Freude waren kurz verstummt, denn die Alltagsberichte berühren, machen betroffen, rücken die eigene Endlichkeit und auch die Verletzlichkeit hart in den Blick. Schon bei der ersten Oelsberger Weihnachtsgasse 2023 ging der Erlös nach Koblenz.

Nachhaltig bewegt von den Erzählungen der Arbeit im Kinder- und Jugendhospiz war für die Initiatoren der Oelsberger Weihnachtsgasse auch in 2024 klar: wir machen wieder eine Weihnachtsgasse und der Erlös daraus kommt erneut diesem wertvollen Dienst zugute! Am 2. Advent-Wochenende war es dann endlich soweit! Liebevoll gebaute Holzbüdchen luden entlang der Borngasse und in den Höfen zum Verweilen und Gucken ein. Angeboten wurde wunderschönes Kunsthandwerk und Selbstgemachtes, eine Tombola mit ganz tollen von Unternehmen der Region gespendeten Preisen.

Auch für das leibliche Wohl war mit Suppen, heißen Getränken und leckerem vom Grill bestens gesorgt. Weihnachtsmusik vom Kinderchor, der Jungschar und den Beasts of Bourbon und auch der Besuch von Sankt Nikolaus mit kleinen Geschenken der Ortsgemeinde sorgten gemeinsam mit dem ganz besonderen Zauber, den diese ehrenamtliche Initiative in sich trägt, für zwei wunderschöne, stimmungsvolle Vorweihnachtstage.

Nach Kassensturz konnte dann im Januar 2025 die stolze Summe von 6.473 Euro von den Initiatoren überreicht werden. Das Spendenergebnis aus dem Vorjahr in Höhe von 5.505 Euro konnte damit sogar noch einmal getoppt werden. Die Abteilung Tennis, des Sportverein Oelsberg stockte die Spendensumme aus der Vereinsauflösung noch um weitere 900 Euro auf, so dass für die Arbeit des Kinder- und Jugendhospiz Koblenz und damit für die die psychosoziale Unterstützung für Familien und deren todkranke Kinder 7.373 Euro überreicht werden konnten.

„Vielen, vielen Dank“ hörten die Anwesenden mehrfach an dem Abend von Katja Masendorf. „Da nicht für“ meinte die Initiative der Oelsberger Weihnachtsgasse, der Vorstand des SVO Abteilung Tennis und die Ortsgemeinde Oelsberg mit einem herzlichen Lächeln. Wir sehen uns, am 2. Adventwochenende 2025 in der Borngasse Oelsberg! (pm Tanja Steeg, Ortsbürgermeisterin in Oelsberg)

 

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Schulen

Henrik Mosel ist neuer Schulleiter an der Mühlbachschule in Miehlen

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Foto: Verbandsgemeinde Nastätten

MIEHLEN Nach einigen Wochen der Vakanz konnte zum 1. Februar die Schulleiterstelle an der Mühlbachschule in Miehlen neu besetzt werden. Henrik Mosel hat die Leitung der Grundschule in Trägerschaft der Verbandsgemeinde Nastätten übernommen. Mosel war zuvor an der Grundschule in Katzenelnbogen als Lehrer tätig und hatte sich im Herbst auf die Stelle in Miehlen beworben.

Ganz unbekannt ist ihm die Mühlbachschule und Miehlen nicht. Bereits in den Jahren 2010 – 2012 und im Jahr 2014 war der junge Pädagoge als Vertretungs- und zeitweise als Klassenlehrer in Miehlen tätig. Darüber hinaus steht Mosel in seiner Freizeit immer wieder auf der Bühne im Miehlener Bürgerhaus, da er Teil der Theatergruppe „Die Mühlbacher“ ist.

Bürgermeister Jens Güllering begrüßte den neuen Schulleiter herzlich in seiner neuen Funktion und wünschte ihm eine gute Einarbeitung und Zusammenarbeit. Gleichzeitig dankte der Bürgermeister der stellvertretenden Schulleiterin Katrin Menzel, die seit der Pensionierung der langjährigen Schulleiterin Susanne Heck-Hofmann im Sommer des vergangenen Jahres die Schule mit großem Engagement geleitet hatte.

Die Grundschule Miehlen gehört mit derzeit 398 Schülerinnen und Schülern zu den größeren Grundschulen in Rheinland-Pfalz. Neben einem engagierten Kollegium, dem Angebot einer Ganztagsbetreuung sowie der betreuenden Grundschule zeichnet sich die Grundschule Miehlen – ebenso wie die in Nastätten – durch eine umfassende und mit der offenen Jugendarbeit im Jugendhaus Hahnenmühle eng vernetzten Schulsozialarbeit aus.

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Gesundheit

Millionen für den Erhalt: Wie geht es mit dem Paulinenstift weiter?

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Foto: BEN Kurier

NASTÄTTEN Lange Zeit fieberten die Menschen mit dem Paulinenstift, bis der Rhein-Lahn-Kreis die erhoffte Nachricht verkünden konnte: Das Krankenhaus in Nastätten hat eine Zukunft. Wirklich daran gezweifelt hatte kaum jemand, denn die Klinik im Blauen Ländchen ist vom Land als bedarfsnotwendig eingestuft und ihr Verbleib daher nahezu alternativlos.

Bereits frühzeitig versuchte Landrat Jörg Denninghoff, die Sorgen der Bevölkerung und insbesondere der Mitarbeiter zu zerstreuen. Mit großer Anstrengung aller politischen Fraktionen konnte schließlich eine Lösung gefunden werden: Das Paulinenstift bleibt erhalten – zumindest vorläufig. Als Träger bleibt das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein (GKM) an Bord. Allerdings hat diese Entscheidung einen hohen Preis. Der Rhein-Lahn-Kreis hat sich mit der getroffenen Vereinbarung Zeit erkauft – zu einem hohen Preis, aber einem unerlässlichen. Ein vollständiger Verzicht auf den Träger war in der aktuellen Situation kaum möglich.

Die Idee eines eigenständigen Kreiskrankenhauses hätte womöglich noch höhere Kosten verursacht, denn aktuell profitiert das Paulinenstift von der zentral gesteuerten Verwaltung des Klinikverbundes. Ein Kreiskrankenhaus hätte erst eine eigene Struktur aufbauen müssen, wodurch Einsparpotenziale wie ein zentralisierter Einkauf weggefallen wären. Zudem wären zusätzliche Personalkosten für Verwaltung, Logistik und Verpflegung angefallen.

Hohe Kosten für den Fortbestand

Mehr als drei Millionen Euro jährlich fordert der Klinikverbund, um das Defizit des Paulinenstifts auszugleichen. Solche Verluste sind kein Einzelfall: Zahlreiche kleine Kliniken in Deutschland kämpfen mit finanziellen Schwierigkeiten und werden in Verbünden erhalten, um die Grundversorgung der Bevölkerung sicherzustellen.

Nach der Schließung der Paracelsus-Klinik in Bad Ems und der Reduzierung vieler Abteilungen im Elisabeth-Krankenhaus in Lahnstein, das heute nur noch eine Psychiatrieabteilung unterhält, ist die stationäre Gesundheitsversorgung im Rhein-Lahn-Kreis bereits stark ausgedünnt. Umso wichtiger ist der Fortbestand des Paulinenstifts, das als modernes Krankenhaus einen zentralen Pfeiler der medizinischen Versorgung bildet.

Ein Kreiskrankenhaus bleibt eine schöne, aber teure Vision. Solche Einrichtungen gibt es zwar, sie sind aber die Ausnahme – und die Bürger müssten bereit sein, die damit verbundenen Mehrkosten zu tragen. Daher bleibt der einzig realistische Weg, einen neuen Krankenhausträger zu finden, auch wenn es dafür kaum Bewerber geben dürfte.

Ein Krankenhaus mit langer Tradition

Das Paulinenstift hat eine beeindruckende Geschichte. Bereits 1857 wurde die Stiftung auf Anregung der Herzogin Pauline von Nassau gegründet. Von Beginn an lag der Fokus auf der Pflege kranker und älterer Menschen. 1896 wurde ein Diakonissen-Mutterhaus errichtet, bevor 1904 der Grundstein für das heutige Paulinenstift gelegt wurde.

In den 1960er-Jahren entstand auf dem heutigen Gelände ein neues Krankenhaus. Seit 2003 ist das Paulinenstift in verschiedene Klinikverbünde integriert, zuletzt 2014 durch die Fusion mit dem GKM Mittelrhein. Heute sind rund 150 Mitarbeiter in Nastätten beschäftigt. Jährlich werden dort etwa 3.000 Patienten stationär und rund 9.700 ambulant behandelt. Das Leistungsspektrum umfasst Innere Medizin, Chirurgie, Akutgeriatrie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Frauenheilkunde, Palliativmedizin und Notfallmedizin.

Polikliniken als mögliche Zukunftsoption

Gesundheitsminister Clemens Hoch betonte die Bedeutung des Paulinenstifts für die Bevölkerung, stellte jedoch klar, dass es sich langfristig nur als sogenanntes Level-1-Krankenhaus halten könnte. Das bedeutet, dass das Paulinenstift eine erste Anlaufstelle für die Behandlung bleibt, während komplexere Eingriffe in spezialisierte Kliniken der Umgebung verlagert würden.

Dabei fiel auch der Begriff der Poliklinik, eine Struktur, die in Ostdeutschland noch weit verbreitet ist. Polikliniken sind medizinische Einrichtungen, die vorrangig der ambulanten Versorgung von Patienten dienen und somit eine Alternative zur klassischen Krankenhausstruktur bieten könnten. In Anbetracht der begrenzten 60 Betten des Paulinenstifts wäre dies eine Option, die in Zukunft weiter untersucht werden muss.

Finanzielle Probleme und intransparente Entscheidungen

Die wirtschaftliche Lage des GKM hat sich in den vergangenen Jahren dramatisch verschlechtert. Schwindelerregende Verluste in zweistelliger Millionenhöhe prägten die Bilanzen. In einem internen Gutachten wurden plötzlich die Standorte Boppard und Nastätten als Kostenfaktoren identifiziert. Die Empfehlung: Schließung dieser Häuser.

Doch waren diese Kliniken tatsächlich die Hauptverursacher der Verluste? Wohl kaum. Vielmehr gibt es bis heute keine vollständige Aufklärung über die genauen Ursachen des finanziellen Desasters. Stattdessen setzte das GKM auf Verschwiegenheit und verpflichtete den Rhein-Lahn-Kreis zu einer Stillschweigeerklärung. Dies bedeutet, dass den Bürgern Informationen vorenthalten wurden, obwohl sie durch Kreisumlagen und Steuern letztlich für die finanzielle Rettung aufkommen müssen. Besonders brisant: Die Hauptgesellschafter des GKM sind der Kreis Mayen-Koblenz und die Stadt Koblenz – trotzdem fehlt eine transparente Offenlegung der Zahlen.

Kostenübernahme als einzig gangbare Lösung

Nach langen Verhandlungen entschied sich der Rhein-Lahn-Kreis, die Kosten für das Paulinenstift – zunächst bis Ende 2025 – zu übernehmen. Doch welche Bedingungen wurden dabei gestellt? Die Transparenz ließ zu wünschen übrig. Zeitweise wirkte es, als solle lediglich ein finanzielles Loch gestopft werden, ohne die wahren Ursachen der Misere offenzulegen.

Obwohl der Kreis nun jährlich Millionen zahlt, bleibt fraglich, ob das Paulinenstift tatsächlich die prognostizierten Verluste verursacht. Falls die realen Kosten niedriger ausfallen, stellt sich die Frage: Bekommt der Kreis dann Geld zurück? Die Antwort dürfte wohl negativ ausfallen.

Fehlendes Interesse an der wirtschaftlichen Stärkung des Standorts

Hinzu kommt, dass das GKM bislang kaum Interesse zeigte, das Paulinenstift wirtschaftlich zu stärken. Statt rentabler Abteilungen oder profitabler Fachbereiche in Nastätten zu etablieren, wurden solche Bereiche gezielt in die großen Standorte nach Koblenz und Mayen verlagert. Dies geschah, obwohl mit dem Paulinenstift ein hochmodernes und leistungsfähiges Krankenhaus in der Region vorhanden ist. Diese Strategie macht es noch schwieriger, den Standort eigenständig tragfähig zu machen.

Fazit: Ein notwendiger Kompromiss

War die Entscheidung des Rhein-Lahn-Kreises ein Erfolg? Sie war zumindest die einzig praktikable Lösung, um Zeit zu gewinnen und eine Schließung abzuwenden. Die Zahlungen sind befristet, und bis Ende 2025 muss eine nachhaltige Perspektive gefunden werden. Der Kreis hat sich in eine starke Position gebracht: Sollte die finanzielle Unterstützung eingestellt werden, bleibt dem GKM kaum eine Wahl, als das Paulinenstift freizugeben.

Eines steht fest: Ein Level-1-Krankenhaus ist für die Region unverzichtbar. Das Paulinenstift bleibt erhalten – doch die Bedingungen müssen neu verhandelt werden. Ein neuer Träger, ein durchdachtes Konzept und eine gerechte Finanzierung könnten die Zukunft des Hauses langfristig sichern.

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