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305 Minderjährige missbraucht – Franzosen droht Todesstrafe

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Mitleid mit einem pädophilen Serientäter? Dem Franzosen Francois Camille Abello (65) droht die Todesstrafe
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INDONESIEN Endlich wurde dieser monströse Serientäter gefasst. In mindestens 305 Fällen schlug der Franzose Francois Camille Abello (65) zu. Seine Opfer waren allesamt zwischen 10 und 17 Jahre alt.

Dabei ging der Täter skrupellos vor. Laut den ermittelnden Behörden, reiste der Franzose seit 2015 bis Juni 2020 immer wieder mit Touristenvisa ein. Den jungen Opfern versprach er für umgerechnet 15 bis etwa 60 Euro Model Jobs. Dieses gab es nicht. Stattdessen verlangte er Sex mit den Minderjährigen.

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Mitleid mit einem pädophilen Serientäter? Dem Franzosen Francois Camille Abello (65) droht die Todesstrafe

Wer sich weigerte wurde geschlagen. Doch damit endete die Perversion des Kinderschänders nicht. Seine Taten filmte der Franzose. Und dieses geriet ihm zum Verhängnis. Bei einer Hausdurchsuchung stellten die Kriminalisten Videomaterial sicher. Auf etwa 305 Filmen konnte der Beschuldigte eindeutig identifiziert werden.

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Außerdem wurden Drogen und Sexspielzeug aufgefunden. Unklar ist, ob Francois Camille Abello seine Taten auch im Internet präsentierte oder die Opfer wirtschaftlich ausbeutete.
Fakt ist, ihm droht mindestens eine langjährige Haftstrafe von mehr als 10 Jahren und die zwangsweise chemische Kastration. Anhand der Schwere dde Schuld ist auch die Vollstreckung der Todesstrafe durch ein Erschießungskommando nicht ausgeschlossen. Doch darf man Mitleid mit einem solchen Täter haben? Zeigte dieser Skrupel beim Vollzug seiner pädophilen Neigung? Wohl kaum. Für seine Opfer  kannte er kein Pardon.

Jährlich werden in Indonesien bis zu 70.000 Kinder Opfer sexueller Ausbeutung. Schon lange wird international ein hartes Durchgreifen gefordert. Hier bietet sich die Möglichkeit ein deutliches Zeichen für den Schutz der rechte von Minderjährigen zu setzen.

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Panorama

KI im Sport: Welche Anwendungsfälle ergeben sich?

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Foto: BEN Kurier | Lizenz: Envato
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Künstliche Intelligenz verändert den Sport auf eine Art und Weise, die vor wenigen Jahren noch wie Science-Fiction gewirkt hätte. Trainer treffen datenbasierte Entscheidungen, Sportler optimieren ihr Training mit smarten Algorithmen und selbst Schiedsrichter bekommen Unterstützung durch präzise KI-Systeme. Doch welche konkreten Anwendungsfälle gibt es und wie weit geht die Digitalisierung des Sports wirklich?

KI in der Leistungsanalyse – wie Sportler durch Datenoptimierung profitieren

Daten sind das neue Gold und Sport ist längst ein Schürffeld für Millionen von Informationen. Die moderne Technologie erfasst jede Bewegung, jedes Spielmuster und jeden Herzschlag in Echtzeit, doch mit bloßen Zahlenkolonnen kann niemand etwas anfangen und genau hier kommt KI ins Spiel.

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Spieler und Trainer setzen auf ausgeklügelte Systeme, die Videoaufzeichnungen und Sensordaten miteinander kombinieren. Hochentwickelte Algorithmen analysieren die Haltung eines Tennisspielers beim Aufschlag oder berechnen, ob ein Fußballer mit seiner aktuellen Lauftechnik langfristig Verletzungen riskiert. Fehlerhafte Bewegungsmuster werden erkannt, bevor sie zu Problemen führen.

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Noch einen Schritt weiter gehen KI-gestützte Trainingspläne, denn statt starrer Standardprogramme, die für alle Athleten gleich aussehen, passt sich das Training in Echtzeit an. Die Belastung wird individuell gesteuert, basierend auf Leistungskurven, Regenerationszeiten und sogar psychischen Faktoren. Ein zu intensives Training erhöht das Verletzungsrisiko und eine zu geringe Belastung bremst die Entwicklung, genau dort sorgt KI dann für die perfekte Balance.

Besonders spannend ist der Bereich der Verletzungsprävention. Indem riesige Mengen an Bewegungsdaten mit früheren Verletzungsfällen verglichen werden, erkennt die KI Muster, die das Risiko für Zerrungen oder Bänderverletzungen erhöhen. Ein Spieler mag sich fit fühlen, doch die Daten zeigen eine andere Realität. Eine zusätzliche Einheit mit voller Belastung könnte riskant sein.

Wo KI noch weitergeht – Anwendungen in anderen Branchen

Die Entwicklungen im Sport sind nur ein Teil eines viel größeren Trends und auch in anderen Branchen ist KI längst ein entscheidender Faktor. Im Glücksspielbereich setzt Mindway AI auf Algorithmen, die riskantes Spielverhalten frühzeitig erkennen. Durch Verhaltensanalysen und Mustererkennung kann die Software problematische Spielmuster identifizieren und warnen, bevor aus Gewohnheit Sucht wird. Für gesperrte Spieler bietet sich dennoch die Möglichkeit, Sportwetten Anbieter ohne OASIS zu nutzen und so die Spree zu umgehen.

In der Medizin helfen KI-gestützte Systeme bei der Diagnose und Therapieplanung. Smarte Algorithmen werten medizinische Bilder aus und erkennen Krankheitsmuster, die für das menschliche Auge schwer zu erfassen wären. Auch die Finanzbranche profitiert von KI, denn so analysieren Trading-Algorithmen in Echtzeit Marktdaten, bewerten Risiken und treffen blitzschnelle Entscheidungen. Gleichzeitig helfen smarte Betrugserkennungssysteme dabei, verdächtige Transaktionen aufzuspüren und Finanzbetrug zu verhindern.

KI in der Spielstrategie – Künstliche Intelligenz als Entscheidungshilfe für Trainer

Das Wissen über die gegnerische Mannschaft entscheidet oft über Sieg oder Niederlage. Früher war das die Aufgabe von Analysten, die sich mühsam durch Stunden an Videomaterial wühlten und heute erledigt das eine KI in Sekundenbruchteilen.

Moderne Systeme scannen riesige Mengen an Spieldaten, erkennen Muster und entwickeln darauf basierend Taktikempfehlungen. Besonders wertvoll ist das Wissen über die Schwächen des nächsten Gegners. Welche Seite bevorzugt er für Angriffe? Wie anfällig ist seine Verteidigung bei Kontern? Welche Passwege führen mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Torerfolg? Ein Trainer kann sich auf sein Bauchgefühl verlassen oder auf eine KI, die Millionen vergleichbarer Spielsituationen analysiert hat.

Noch interessanter wird es, wenn diese Analysen in Echtzeit stattfinden. Während des Spiels registrieren KI-Systeme jede Aktion und geben Handlungsempfehlungen. Ein Verteidiger verliert auffällig oft Kopfballduelle. Ein Positionswechsel könnte eine Lösung sein. Der Gegner bricht immer wieder über dieselbe Seite durch. Eine taktische Anpassung ist erforderlich.

Technologie statt Bauchgefühl – KI im Scouting und der Spielerbewertung

Die Suche nach neuen Talenten galt lange als Kunstform, doch mit KI wird sie zunehmend zu einer Wissenschaft. Statt sich auf vage Eindrücke von Scouts zu verlassen, ermöglichen Algorithmen eine objektive Analyse von Spielern anhand riesiger Datenmengen.

Jeder Sprint, jede Passgenauigkeit und jede taktische Entscheidung fließen in die Bewertung ein und dabei beschränkt sich die Analyse nicht nur auf aktuelle Leistungen. KI-Modelle prognostizieren, wie sich ein Spieler in den kommenden Jahren entwickeln könnte. Wer zum nächsten Superstar aufsteigt und wer möglicherweise sein Potenzial nicht ausschöpfen wird, lässt sich durch smarte Datenanalysen besser einschätzen.

Auch im finanziellen Bereich ist KI nicht mehr wegzudenken, denn Ablösesummen im Profisport erreichen astronomische Höhen. Fehler kosten Millionen und deshalb berechnen smarte Algorithmen den realistischen Marktwert eines Spielers anhand vergleichbarer Karrieren. Ein Talent mag im Moment groß aufspielen, doch die Daten zeigen eine andere Seite. Eine hohe Verletzungsanfälligkeit, ein ungünstiges Alter oder taktische Limitationen können den Preis erheblich drücken.

Schiedsrichterentscheidungen durch KI – Technologie als Garant für fairere Spiele?

Kaum eine Sportdebatte ist emotionaler als die über strittige Schiedsrichterentscheidungen. Hat der Ball die Torlinie wirklich überschritten? War das ein Handspiel oder nicht? Der Video Assistant Referee (VAR) hat bereits für mehr Gerechtigkeit gesorgt, doch KI geht noch weiter.

Automatische Bilderkennungssysteme analysieren Spielszenen präziser als das menschliche Auge. Sie registrieren Abseitsstellungen, Fouls oder Handspiele in Sekundenbruchteilen. Dabei greifen sie auf riesige Datenbanken zurück und vergleichen aktuelle Szenen mit Hunderttausenden vorheriger Spielsituationen.

Doch auch hier gibt es Grenzen, denn KI kann zwar erkennen, ob ein Spieler den Ball mit der Hand berührt hat. Ob das absichtlich oder unabsichtlich geschah, bleibt Interpretationssache. Die Technik nimmt den Schiedsrichtern Arbeit ab, doch das letzte Wort bleibt weiterhin bei den Menschen.

Wie KI das Zuschauererlebnis verändert und Sportfans neu begeistert

Nicht nur Sportler und Trainer profitieren von KI, sondern auch das Erlebnis für Fans wird durch künstliche Intelligenz völlig neu definiert. Während eines Spiels analysieren Algorithmen in Echtzeit Daten und liefern personalisierte Statistiken. Wer sich für die Laufwege eines bestimmten Spielers interessiert, bekommt diese Infos direkt auf den Bildschirm. Automatisch generierte Highlight-Videos zeigen die spannendsten Momente unmittelbar nach Spielende, perfekt für Social Media.

Noch futuristischer wird es mit Virtual Reality, denn die KI-basierten Systeme ermöglichen es, ein Spiel aus Perspektiven zu erleben, die bisher unmöglich waren. Ein Fan kann sich mitten aufs Spielfeld versetzen lassen, das Spiel aus der Sicht eines Stürmers sehen oder einen Blick hinter die Kulissen werfen.

Fazit – KI im Sport als Chance und Herausforderung

Die künstliche Intelligenz verändert den Sport grundlegend. Trainer, Spieler und Analysten profitieren von datenbasierten Entscheidungen, faireren Schiedsrichterentscheidungen und neuen Möglichkeiten im Training. Gleichzeitig bleibt KI ein Werkzeug. Sie ersetzt weder die Intuition erfahrener Trainer noch die Emotionen, die den Sport ausmachen.

Die Zukunft gehört denen, die KI gezielt nutzen. Während einige noch diskutieren, ob KI eine Bedrohung oder eine Bereicherung ist, setzen andere sie bereits erfolgreich ein. Wer sie ignoriert, bleibt zurück und wer sie klug einsetzt, hat die Chance, das nächste große Kapitel im Sport zu schreiben.

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Recht

Die geringe Akzeptanz digitaler Zahlungsmittel in Deutschland

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Deutschland gilt als technologisch fortschrittliches Land, auch im Bereich E-Commerce, hinkt aber bei der Nutzung digitaler Bezahlverfahren vielen anderen europäischen Ländern hinterher. Während digitale Transaktionen in den meisten Ländern in vielen Bereichen bereits selbstverständlich sind, bevorzugen viele Deutsche nach wie vor Bargeld.

Das Verständnis der Gründe für die konservative Haltung Deutschlands gegenüber dem digitalen Zahlungsverkehr bietet einen Einblick in die besondere Mischung aus kulturellen und wirtschaftlichen Einflüssen.

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Digitale Zahlungen nehmen zu

Auch wenn Deutschland beim digitalen Bezahlen im europäischen Vergleich nicht an der Spitze liegt, setzen die Verbraucher zunehmend auf bargeldloses Bezahlen. Kontaktlose Bezahlterminals und mobile Bezahlmöglichkeiten werden immer häufiger genutzt, liegen aber noch hinter Ländern wie Schweden oder den Niederlanden, in denen digitale Bezahlmethoden weiter verbreitet sind.

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Vor allem das Smartphone wird für digitale Transaktionen genutzt. Dies ist auch in Deutschland ein Trend, wie Studien belegen. Laut einer Online-Umfrage in Deutschland zahlt mittlerweile fast jeder Vierte (23 Prozent) an der Kasse bargeldlos per Handy oder Wearable.

Mittlerweile lässt sich feststellen, dass sich die Generationen im Zahlungsverhalten angleichen. Insbesondere die Altersgruppe der 36- bis 45-Jährigen holt beim digitalen Bezahlen deutlich auf. Bereits 35 Prozent nutzen dieses Zahlungsmittel. Ein Grund dafür ist unter anderem das hohe Online-Konsumverhalten, das digitale Bezahlverfahren voraussetzt.

Online Casinos als Vorreiter moderne Zahlungsmethoden

Verbraucher konsumieren heutzutage online, sei es beim Einkaufen oder beim Spielen von Slots und Co. im Netz. Hier ist es nicht möglich, mit Bargeld zu bezahlen. Vornehmlich die Glücksspielbranche reagiert auf die unterschiedlichen Bedürfnisse ihrer Kunden. Von der klassischen Banküberweisung und Kreditkarten über verschiedene E-Wallets bis hin zu Prepaid-Gutscheinen ist die Palette breit.

Die Vielfalt scheint das Geheimnis zu sein. Denn für viele Kunden stellt die Einzahlung kein Hindernis dar, die Unterhaltung in Online-Casinos zu genießen. Innerhalb von Sekunden ist das Geld auf dem Konto und der Spaß kann beginnen.

Die Treue zum Bargeld

Woher kommt die zögerliche Akzeptanz des digitalen Zahlungsverkehrs? Einer der wichtigsten Faktoren ist die tief verwurzelte Bargeldkultur in Deutschland. Die Deutschen bevorzugen seit jeher Bargeld als greifbares, vertrauenswürdiges und unkompliziertes Zahlungsmittel.

Bargeld vermittelt immer noch ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle, das vor allem die ältere Generation als beruhigend empfindet. Es verschafft ihnen zudem einen Überblick über ihre Finanzen. Diese Vorliebe zeigt sich auch im Alltag.

Die meisten kleineren Geschäfte, Märkte und sogar größere Einrichtungen bevorzugen Bargeldzahlungen. Hier fallen keine zusätzlichen Gebühren für digitale Zahlungen mit Kreditkarten für die Händler an.

Zwar werden digitale Zahlungsmethoden mittlerweile häufig verwendet, aber die Liebe zur Barzahlung ist nach wie vor überall zu spüren. Das zeigt sich vor allem bei kleinen Beträgen. Das Sprichwort, nur Bares ist Wahres, fasst sehr gut die Einstellung vieler Deutscher zu digitalen Zahlungen zusammen.

Die Mentalität des Sparens

Deutsche Verbraucher sind für ihre Sparsamkeit bekannt. Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten halten sie gerne ihr Geld zusammen. Es herrscht eine ausgeprägte Mentalität des kontinuierlichen Sparens für größere Anschaffungen. Im internationalen Vergleich sind die Deutschen die größten Sparer. Noch höher als in Deutschland ist die Sparquote nur in der Schweiz mit 18,4 Prozent und in den Niederlanden mit 12,7 Prozent.

Digitale Zahlungsmethoden, die eventuell impulsive Ausgaben fördern, passen nicht so gut zu dieser finanziellen Vorsicht.

Vertrauen in den Euro

Die größtenteils wirtschaftliche Stabilität Deutschlands und ein starkes Vertrauen in den Euro tragen ebenfalls zur Bevorzugung von Bargeldtransaktionen bei. Im Gegensatz zu Ländern, die wirtschaftlichen Turbulenzen oder Währungsabwertungen ausgesetzt sind, hat Deutschland ein relativ stabiles wirtschaftliches Umfeld. Diese Stabilität stärkt das Vertrauen in Bargeld als zuverlässiges Wertmittel.

Bankensystem und Infrastruktur

Das deutsche Bankensystem und die Infrastruktur spielen ebenfalls eine Rolle bei der langsamen Einführung des digitalen Zahlungsverkehrs. Es gibt ein gut etabliertes und sehr vertrauenswürdiges Netzwerk von Banken mit einer starken Präsenz von Filialen der traditionellen und alteingesessenen Sparkassen und Volksbanken.

Diese konzentrieren sich nach wie vor auf traditionelle Dienstleistungen wie Bargeldbearbeitung und persönliche Beratung. Online-Banking wird in Deutschland bereits seit 30 Jahren angeboten, aber die Infrastruktur in den Filialen hat sich in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern nur langsam modernisiert. Heute wird Online-Banking von den meisten Verbrauchern als sicher empfunden und von der Mehrheit der Kunden genutzt.

Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes

Der Schutz der Privatsphäre ist ein weiterer wichtiger Faktor für die zögerliche Haltung gegenüber dem elektronischen Zahlungsverkehr. Datenschutz und Privatsphäre haben in Deutschland einen hohen Stellenwert. Dies hängt auch mit den historischen Erfahrungen mit Überwachung zusammen.

Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union wird in Deutschland strikt eingehalten und spiegelt die breite Einstellung der Bevölkerung zum Datenschutz wider. Viele Menschen sind besorgt über den möglichen Missbrauch ihrer Finanzdaten und die Auswirkungen auf ihre Privatsphäre. Sie bevorzugen daher häufig noch Transaktionen, die keine digitalen Spuren hinterlassen, da keine Daten übertragen werden.

Digitale Transaktionen sind unumgänglich

Auch wenn die Deutschen im internationalen Vergleich hinterherhinken, holen sie auf. Digitale Bezahlverfahren haben sich zu einem beliebten Zahlungsmittel entwickelt. Dies ist unter anderem auf den hohen Online-Konsum und das Vertrauen in Online-Banking zurückzuführen.

Bei Zahlungen, die nicht zwingend digitale Bezahlverfahren erfordern, greifen die Verbraucher jedoch nach wie vor gerne auf Bargeld zurück, um den Überblick über ihre Ausgaben zu behalten und keine digitalen Spuren zu hinterlassen.

Foto: Rupixen auf unsplash
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Lahnstein

Vor 100 Jahren druckte Oberlahnstein eigenes Geld

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LAHNSTEIN „Notgeld der Stadt Oberlahnstein. Einhundert Mark.“ Mit gedruckten Geldscheinen in blauer Farbe, besiegelt und unterzeichnet vom damaligen Bürgermeister Dr. Walter Weber und Magistratsmitglied Franz Fohr, ließ die Stadt Oberlahnstein ab Ende Oktober 1922 zur Erleichterung des Zahlungsverkehrs ihr eigenes Geld drucken. Vier Jahre nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg gab sie damit erstmals selbst Notgeld heraus. Bereits im August 1921 wollte der Magistrat von Oberlahnstein wegen Kleingeldmangel 25- und 50-Pfennig-Notgeld-Scheine drucken lassen. Ein Angebot lag von ihr vor, doch lehnte die Reichsbankstelle Koblenz dies ab.

Rückseite des Notgelds (Fotos: Sammlung Stadtarchiv Lahnstein)

Ein Hilfeaufruf des Magistrats Oberlahnstein an das Regierungspräsidium Wiesbaden um Abhilfe im Kleingeldmangel durch „erneute Ausgabe von Ersatzwertzeichen“ (Notgeld) blieb aus, da die Reichbanknebenstelle Oberlahnstein im November 1921 bestätigte, dass genügend Kleingeld derzeit von der Reichsbank geprägt wird. Erst am 12. September 1922 bestätigte die Reichsbanknebenstelle dem Magistrat Oberlahnstein die katastrophale Zahlungsknappheit durch den Streik der Reichsdruckerei und den starken Sturz der Mark. Daraufhin stellte der Magistrat Oberlahnstein an den Reichsfinanzminister das Gesuch um Ausgabe von Notgeldscheinen zu 100, 500 und 1000 Mark. Am 15. September 1922 erreichte ihn das Telegramm aus Berlin: „Genehmige im Einverständnis mit preußischem Handelsminister Ausgabe von fünfzehn Millionen Mark Notgeld durch Stadt Oberlahnstein Stücke bis fünfhundert Mark Laufzeit längstens bis zehnten November Punkt Laufzeit muss auf Scheinen ersichtlich sein oder bekannt gemacht werden Punkt“.

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Am 19. September genehmigte die Finanzkommission Oberlahnstein die Ausgabe von 100-Mark-Scheinen im Gesamtwert von 1 Million Mark. Der Magistrat stimmte dem zu. Zeichenlehrer Klein von der Berufsschule wurde beauftragt, als Motive die Burg Lahneck und das Stadtwappen zu gestalten. Auch holte der Magistrat ein Angebot der Firma Schickel (Inhaber Nohr) in Oberlahnstein zum Druck des Notgeldes ein. Nachdem die Finanzkommission dem Entwurf zugestimmt und die Ausgabe für 3 Millionen Mark bei der Druckerei Nohr empfohlen hatte, stimmte auch der Magistrat dem Beschluss zu. Auf der Vorderseite zeigt der Geldschein als Stiche die Burg Lahneck, die alte Wenzelskapelle und das Alte Rathaus. Die Rückseite trägt über einem Eichenkranz mit dem Oberlahnsteiner Stadtwappen den Spruch: „Nimmer wird das Reich zerstört,
wenn ihr einig seid und treu.“

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Die Stadt musste einen dem Gegenwert entsprechenden Betrag in sicheren Wertpapieren bei der Reichskreditgesellschaft hinterlegen und hatte auch die Herstellungskosten von 4,20 Mark pro Schein zu bezahlen. Da die Umlauffrist später verlängert wurde, konnten die Scheine bis Anfang März 1923 eingelöst werden. Bis dahin war aber die Inflation jedoch schon weit fortgeschritten, dass 500g Brot statt 3,50 Mark (Mai 1922) bereits 700 Mark zahlen – zum Höhepunkt der Inflation im Oktober 1923 gar 670 Millionen Mark. Das Notgeld hatte nach Ablauf der Einlösungsfrist nur noch Sammlerwert. Das Not- und Inflationsgeld der Städte Nieder- und Oberlahnstein sowie des Kreises St. Goarshausen aus den Jahren 1917 bis 1923 ist im Stadtarchiv Lahnstein montags bis freitags bis Ende Dezember zu besichtigen.

(Fotos: Sammlung Stadtarchiv Lahnstein)

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