Rhein-Lahn-Kreis
Mini-Job? Da geht noch mehr!
RHEIN-LAHN-KREIS Mini-Job? Da geht noch mehr!“ Mit diesem ermutigenden Titel lädt die Gleichstellungsbeauftragte Dorothee Milles-Ostermann alle interessierten Frauen und Männer zu einem telefonischen Beratungsvormittag ein.
RHEIN-LAHN-KREIS Mini-Job? Da geht noch mehr!“ Mit diesem ermutigenden Titel lädt die Gleichstellungsbeauftragte Dorothee Milles-Ostermann alle interessierten Frauen und Männer zu einem telefonischen Beratungsvormittag ein. Da der Vortrag rund um den Minijob am 30. Juli 2020 wegen der aktuellen Pandemie ausfällt, bietet sich ein anderes Format an.
Ein telefonisches Expertengespräch individuell für Sie und Ihre Bedürfnisse!
Die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Dorothea Samson von der Agentur für Arbeit Montabaur informiert und berät Sie am 29. Juli von 09:30 bis 11:30 Uhr über Chancen und Risiken einer geringfügigen Beschäftigung.
Rufen Sie an dem Vormittag einfach an – ohne Voranmeldung, ohne Warteliste: Tel.: 02603/972-285
Für viele Frauen ist der Minijob ein erster Schritt zurück ins Arbeitsleben. Aber ist dies wirklich eine Alternative zu einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung? Die Tat-sache, dass viele Frauen ausschließlich geringfügig arbeiten, hat jedenfalls erhebliche Folgen für die eigene Existenzsicherung – heute und im Alter.
Damit der kleine Job nicht zur großen Falle wird, beantwortet Dorothea Samson von der Agentur für Arbeit Montabaur, die wichtigsten Fragen:
• Worin liegt der Unterschied zwischen Minijob und Midijob – Beschäftigung im Übergangsbereich?
• Welche Rechte und Pflichten ergeben sich daraus?
• Welche Rolle spielt der Mindestlohn?
• Wie gelingt der Schritt in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung?
Bei Fragen wenden Sie sich an
– Dorothee Milles-Ostermann, Gleichstellungsstelle der Kreisverwaltung
Bad Ems, Tel.: 02603/972-285 oder per E-Mail: Gleichstellung@rhein-lahn.rlp.de
– Dorothea Samson, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Agentur für Arbeit Montabaur, Tonnerrestraße 1, 56410 Montabaur, Tel.: 02602/123-750 oder per E-Mail: Montabaur.BCA@arbeitsagentur.de
Lahnstein
Pfarrzentrum Lahnstein: Demokratischer Beschluss spaltet politische Lager
LAHNSTEIN Die Diskussion um die Zukunft des katholischen Pfarrzentrums am Europaplatz sorgt in Lahnstein weiterhin für hitzige Debatten. Während der Stadtrat in einer nicht-öffentlichen Sitzung mehrheitlich für den Ankauf des Gebäudes gestimmt hat, wurde die Frage der Nutzung zu einem zentralen Streitpunkt. Eine Mehrheit aus CDU, Grünen, FBL und FDP sprach sich klar gegen die von der ULL und SPD favorisierte Lösung eines Familienzentrums aus und entschied sich für eine ausschließliche Nutzung als Kindertagesstätte.
VG Diez
Großzügige Spende fördert die Jugendarbeit in Diez und Holzappel
DIEZ Kurz vor dem ersten Advent konnte sich das Jugendzentrum Diez über eine besonders wertvolle Unterstützung freuen: Michael Pflitsch, Vorstandsmitglied des Trägervereins Jugendzentrum Diez e.V., spendete einen Betrag von 1.000 Euro, der für die Offene Jugendarbeit in Diez sowie im Jugendraum Holzappel verwendet wird.
Spende zur Förderung der Offenen Jugendarbeit
Bei der Übergabe der Spende zeigte sich der Vorsitzende des Vereins, Michael Schnatz, tief beeindruckt und erfreut über die großzügige Geste: „Diese Spende ist ein wunderbares Zeichen der Wertschätzung für unsere Arbeit. Sie ermöglicht es uns, wichtige Projekte für die jungen Menschen in Diez und Holzappel weiterzuführen und auszubauen. Dafür sind wir sehr dankbar.“
Dank aus dem Vorstand
Auch die stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Dorela Dambmann, schloss sich dem Dank an und betonte die Bedeutung der finanziellen Unterstützung: „Es ist besonders bemerkenswert, dass Michael Pflitsch nicht nur als Vorstandsmitglied mit vollem Engagement hinter unserer Arbeit steht, sondern uns auch finanziell unterstützt. Diese Geste zeigt, wie sehr ihm die Förderung der nächsten Generation am Herzen liegt.“
Herzliche Unterstützung für die Jugendarbeit
Michael Pflitsch, der selbst als aktives Mitglied im Vorstand des Vereins tätig ist, erklärte bei der Übergabe der Spende, warum ihm die Unterstützung der Jugendarbeit so wichtig ist: „Das Jugendzentrum leistet einen wertvollen Beitrag für die junge Generation, indem es jungen Menschen einen sicheren, kreativen Raum zum Lernen, Austauschen und Wachsen bietet. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, diese Arbeit zu fördern und den Jugendlichen neue Perspektiven zu eröffnen.“
Impulse für neue Projekte
Abschließend bedankte sich Michael Schnatz im Namen des gesamten Teams: „Wir freuen uns sehr, dass mit dieser großzügigen Spende und der Energie, die das Team der Sozialpädagogen in die Arbeit steckt, neue Impulse für spannende Projekte gesetzt werden können. Das kommt direkt den jungen Menschen in Diez und Holzappel zugute.“
Nachhaltige Unterstützung für die Zukunft
Die Spende wird unter anderem dazu beitragen, neue Freizeitangebote, Bildungsinitiativen und kreative Workshops für die Jugendlichen in beiden Orten zu finanzieren und so die wertvolle Arbeit des Jugendzentrums auch weiterhin nachhaltig zu sichern.
Das Jugendzentrum Diez und Holzappel bedankt sich herzlich bei Michael Pflitsch für die großzügige Unterstützung und freut sich auf die kommenden Projekte, die mit dieser Hilfe realisiert werden können.
VG Bad Ems-Nassau
Bad Ems: Parkplatzprobleme auf der „Wipsch“ verschärfen sich
BAD EMS Die „Wipsch“ in Bad Ems entwickelt sich zunehmend zu einem Brennpunkt der Parkplatzproblematik. Dies zeigt sich nicht nur in den täglichen Herausforderungen vor Ort, sondern auch in den intensiven Diskussionen in den sozialen Medien. Die Debatte wurde zuletzt vom Fraktionsvorsitzenden der FDP im Stadtrat, Markus Wiesler (Künstlername Bodo), angefacht.
In einem emotionalen Statement machte Wiesler die prekäre Situation deutlich: „Gestern war das Thema noch im Bauausschuss. Wenn wir weiterhin für Apfel und Ei Parkplätze ablösen lassen, verschärft sich die Situation in der Stadt zunehmend. Solche Szenen wie hier oben auf der Wipsch gehören schon fast zum Alltag.“ Als drastisches Beispiel schilderte er einen Lkw, der aufgrund der beengten Verhältnisse weder vor noch zurückkam und dennoch abladen musste – während zeitgleich Krankentransporte zur Dialyse auf dem Marktplatz (Wipsch) um ein Durchkommen kämpften.
Fehlplanungen als Ursache der Parkplatzproblematik
Laut Wiesler sind die Parkplatzprobleme eine Folge jahrzehntelanger Fehlplanungen. Er fordert dringende Maßnahmen, um gegenzusteuern: „Es ist höchste Zeit, sich intensiv Gedanken zu machen: Was ist überhaupt möglich? Wie bekommt man die Situation in den Griff? Eine wirkliche Lösung fällt mir aktuell nicht ein – so ehrlich muss ich sein.“
Neubauprojekt mit Arztpraxen verstärkt die Belastung
Mit dem Neubau eines Geschäftshauses, das Arztpraxen für Allgemeinmedizin, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und Gynäkologie beherbergt, wurde bewusst für die Gesundheitsversorgung und -infrastruktur der Stadt entschieden. Ursprünglich als Wohn- und Geschäftshaus geplant, wurde die Nutzung des Gebäudes nachträglich geändert und Ende 2021 vom Bauausschuss genehmigt.
Nach den Vorgaben des Finanzministeriums Rheinland-Pfalz muss für Arztpraxen pro 20 bis 30 Quadratmeter Nutzfläche mindestens ein Stellplatz nachgewiesen werden – mindestens jedoch drei pro Praxis. Diese Vorgaben wurden entweder durch vorhandene Parkplätze oder durch die sogenannte Stellplatzablöse erfüllt, bei der Bauherren für nicht umsetzbare Stellplätze eine Ablöse an die Kommune zahlen.
Kritik an Wiesler: Widersprüchliche Positionen
Kritiker werfen Wiesler vor, dass er seinerzeit im Bauausschuss nicht gegen das Projekt gestimmt hat und heute dennoch eine Fehlplanung anprangert. Dies sei umso fragwürdiger, da die Entscheidungsträger die Weichenstellung, laut der der Redaktion vorliegenden Informationen, bewusst vorgenommen haben, um den Gesundheitsstandort Bad Ems zu stärken – wissentlich der Konsequenzen für die Verkehrssituation auf der „Wipsch“.
Weitere Faktoren verschärfen die Parkplatzsituation
Neben den Arztpraxen trägt auch eine Bildungseinrichtung, die von der Römerstraße auf die „Wipsch“ umzog, zum erhöhten Verkehrsaufkommen bei. Insgesamt wird deutlich, dass die „Wipsch“ nicht nur verkehrlich, sondern auch infrastrukturell an ihre Grenzen stößt.
Die Parkplatzsituation auf der „Wipsch“ wird zudem durch einen seit geraumer Zeit defekten Parkscheinautomaten beeinflusst. Aufgrund des Ausfalls ist das Parken mit Parkscheibe bis zur Höchstparkdauer auf den gekennzeichneten Flächen derzeit kostenlos möglich. Dieser Umstand hat die Nachfrage nach den ohnehin knappen Parkplätzen weiter erhöht.
Stellplatzablösegelder als mögliche Lösung
Eine konstruktive Lösung könnte die Nutzung der Stellplatzablösegelder sein, die sich pro Parkplatz auf 5.000 bis 8.000 Euro belaufen. Diese Mittel könnten in den Ausbau öffentlicher Stellplätze fließen. Geplant waren in der Arzbacherstraße in Höhe der „Vor der Loos“ oder gegenüber dem Bohrturm „Auf dem Spieß“ öffentliche Stellplätze zu errichten.
Die geplanten Projekte würden möglicherweise langfristig grundsätzlich Entlastung schaffen (jedoch nicht auf der Wipsch), doch bisher fehlen konkrete Fortschritte.
Weitere Bauprojekte: Weitere Herausforderungen für die „Wipsch“
Doch die „Wipsch“ ist nicht das einzige Problemgebiet. Im ehemaligen Hauptbahnhofsgebäude sollen 18 Wohnungen entstehen. Auch hier sind verkehrstechnische Auswirkungen möglich.
Fazit: Eine sachliche Diskussion ist nötig
Die Diskussion um die Parkplatzprobleme auf der „Wipsch“ zeigt, wie wichtig eine sachliche Auseinandersetzung mit den Herausforderungen ist. Polemik und Schuldzuweisungen helfen wenig, um die Situation nachhaltig zu verbessern. Stattdessen sollten die städtischen Gremien gemeinsam Lösungen erarbeiten, die nicht nur die Parkplatzprobleme, sondern auch die Bedürfnisse der Anwohner und die Weiterentwicklung der Stadt berücksichtigen.
Die Redaktion bleibt am Thema und wird weiterhin über geplante Maßnahmen und Fortschritte bei der Umsetzung neuer Stellplätze berichten.
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