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Zwanzig ist nicht fünfzig

BAD EMS Überhöhtes Tempo in der Römerstraße. Gegenseitige Rücksichtnahme ist das oberste Gebot!

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Überhöhtes Tempo in der Römerstraße. Gegenseitige Rücksichtnahme ist das oberste Gebot!

BAD EMS Unsere Stadt ist verschlafen und altbacken? Sicherlich trifft diese Aussage nicht zu. Aber insbesondere ist dies unzutreffend in einem Punkte, im negativen Sinne, wenn auch manchmal subjektiver Art: Es wird zu flott gefahren!  Und selbst alteingesessene Emser kennen die festgelegten Tempolimits nicht.

Anders lässt es sich nicht erklären, wie teilweise in unseren verkehrsberuhigten Zonen gefahren wird!“, stellte jüngst Stadtbürgermeister Oliver Krügel fest. „Warum macht ihr in der Römerstraße jetzt zwanzig?“, fragte ihn ein Bürger nach dieser bildlichen Verdeutlichung empört.

Tempo der Fahrzeuge in unserer Stadt subjektiv zu schnell

Zuvor hatte Stadtbürgermeister Krügel in der verkehrsberuhigten Zone das bestehende Tempolimit 20 km/h an geeigneten Punkten auf den Asphalt bringen lassen. „Mit den Arbeiten wurde in der vergangenen Woche an der Achillesferse unserer Stadt, der Römer- und Koblenzerstraße, begonnen“, erläuterte Krügel.

Die Gewerbetreibenden aber auch Anwohner haben sich regelmäßig beschwert!“, begründet er diese von ihm veranlasste Maßnahme.

Weitere kritische Punkte, die im Verantwortungsbereich der Stadt liegen, wird er in Zusammenarbeit mit der Verwaltung ausfindig machen und dort ähnliche Maßnahmen anordnen.

Damit wird die beste Ausrede unglaubwürdig!“, stellte er fest. Dennoch liegt die Verantwortung bei den Verkehrsteilnehmern, an die er seinen dringenden Appell richtet:

Halten sie sich bitte an die Regeln, es könnte auch ihr Familienmitglied unvermittelt über die Straße gehen!“. Bei allem Optimismus stellte er klar: „Wir machen jetzt hier nicht die Montagsmaler und kleistern den Asphalt zu!“. Jeder Verkehrsteilnehmer, vom Lastkraft- über den Autofahrer bis hin zum Fußgänger, ist gefordert. Gegenseitige Rücksichtnahme ist das oberste Gebot!

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Ein echter Emser Bub: Chorleiter und Sänger Willi Becker im Gespräch mit Anja Schrock

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BAD EMS In ihrer Serie »Erzähl doch mal« besuchte Anja Schrock den pensionierten Chorleiter und leidenschaftlichen Sänger Willi Becker aus Bad Ems. Der 1952 geborene Bad Emser Bub wuchs in einer Buchdruckerfamilie auf und ergriff zunächst den Beruf des Schriftsetzers. Im Anschluss holte er sein Abitur nach und widmete sich dem Studium der Musik. So wurde aus seiner Leidenschaft sein Beruf.

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Zunächst startete er im Schulbereich und leitete später den Landesjugendchor. Die letzten 60 Jahre begleitete er in Bad Ems die Chormusik als Chorknabe, Sänger und Chorleiter.  Ein bewegtes Leben, das Anja Schrock in einem Video festgehalten hat.

 

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Blick in die Verwaltung: Bürgermeistertreffen in Nastätten

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Foto: BEN Kurier

NASTÄTTEN Vor wenigen Tagen präsentierte die Verbandsgemeinde Nastätten eine gläserne Verwaltung und bot den Bürgermeistern und neuen gewählten Gemeinderäten einen Einblick in die Strukturen der Arbeit vor Ort. Dazu gab es zahlreiche unterstützende Vorträge für den zukünftige Work-Flow in den Orten.

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Zahlreiche Vertreter aus den Dörfern ließen sich das Angebot nicht nehmen, zumal es gleichzeitig die Gelegenheit bot, Fragen direkt beantwortet zu bekommen und erste Gespräche mit den Amtskollegen zu führen. Im Anschluss an die Veranstaltung ging es über zum gemütlichen Beisammensein zu Wein und Wurst.

Am Ende war es eine gelungene und willkommene Einführung für die neuen und auch einmal alten Vertreter der Gemeinde.

 

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Lahnradweg zischen Obernhof und Nassau soll Anfang Oktober freigegeben werden

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Foto: Verbandsgemeide Bad Ems-Nassau

NASSAU/OBERNHOF Der im Bereich des Kloster Arnstein wegen Sturmschäden sowie infolgedessen durch Fahrbahnabbrüche zur Lahnseite hin stark beschädigte Lahntalradweg wird derzeit baulich so gesichert, dass eine Freigabe für den Radverkehr voraussichtlich Anfang Oktober erfolgen kann. Dies teilt Bürgermeister Bruchhäuser für die Verbandsgemeinde Bad Ems – Nassau, der die Verkehrssicherungs- und Unterhaltungspflicht des Radweges obliegt, mit. Nachdem die notwendigen Beschlüsse und die Freigabe von Haushaltsmitteln durch die Gremien der Verbandsgemeinde Anfang August erfolgt waren, konnte mit der Projektumsetzung gestartet werden.

Seit dieser Zeit wurden die entsprechenden Freiräumungs- und Sicherungsmaßnahmen eingeleitet und die Aufträge erteilt. So konnten Ende August durch den Forstbetrieb des privaten Waldeigentümers die notwendigen Freiräumarbeiten umgestürzter und im Wegbereich liegender Baum begonnen und in der ersten Septemberwoche beendet werden. Seit dieser Zeit arbeitet eine Felsbaufachfirma nach erfolgter Abstimmung mit dem Geologen sowie der Naturschutzbehörde an den Wegsicherungsarbeiten, sowohl tal- als auch bergseitig, um den in sehr steilem Lahngelände entlangführenden Weg für den Radverkehr wieder verkehrssicher herstellen zu können. Zu diesem Zweck werden bergseitig lose Geröllmassen entfernt und zur Lahnseite hin an zwei Bereichen Sicherungszäune installiert. In diesen beiden kurzen Engstellen muss künftig der Radfahrer das Fahrrad schieben. Entsprechend versetzte Schranken werden zu diesem Zwecke installiert, ebenso eine Hinweis- und Gefahrenbeschilderung.

Nach derzeitigem Stand v.g. Baumaßnahmen ist mit einer Wiederfreigabe des Weges Anfang Oktober zu rechnen. Sobald der genaue Termin feststeht, wird die Öffentlichkeit unterrichtet. Mit der Radwegfreigabe entfällt zeitgleich die Ausweisung der eingerichteten alternativlosen Ausweichstrecke, die über die Lahnhöhe von Winden führt.

Leider nutzen immer wieder Radfahrer die nicht gefahrlose Bundesstraße 417 auf der rechten Lahnseite zwischen Obernhof und Nassau. Dort wurden daher zwischenzeitlich durch den Landesbetrieb Mobilität temporäre Verkehrseinrichtungen zur Geschwindigkeitsreduzierung und entsprechende Gefahrenzeichen „Radfahrer“ installiert.

Im November / Dezember erfolgt auf dem gesamten Streckenabschnitt vom Kloster Arnstein bis zum Nassauer Berg in Nassau noch eine Fahrbahndeckensanierung. Der Kostenaufwand beziffert sich hierfür auf rund 377 T€. Zur Finanzierung stehen Bundesfördermittel in Höhe von 282 T€ zur Verfügung, die Ende August der Verbandsgemeinde zugeteilt wurden.

Die Verbandsgemeinde weist darauf hin, dass die jetzt durchgeführten Hangsicherungsmaßnahmen hinter dem Kloster Arnstein Richtung Nassau zu einem späteren Zeitpunkt weiter ausgebaut werden müssen. Aus diesem Grunde wird der Radweg im Zusammenhang mit der Steinbruchgefahr nach Wiedereröffnung wöchentlich auf Verkehrssicherheit überprüft. Darüber hinaus wird der Radweg in den Monaten von November bis zum Ende der Frostperiode gesperrt sein, solange die abschließenden Felssicherungsmaßnahmen nicht umgesetzt sind (Pressemitteilung: Uwe Bruchhäuser, Verbandsbürgermeister Bad Ems-Nassau).

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