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Wildunfall – Schwer verletzter Radfahrer
NASSAU Um 08:10 Uhr in der Frühe, ereignete sich Heute ein schwerer Verkehrsunfall eines Fahrradfahrers auf der abschüssigen K4 zwischen Winden und Nassau
NASSAU Um 08:10 Uhr in der Frühe, ereignete sich Heute ein schwerer Verkehrsunfall eines Fahrradfahrers auf der abschüssigen K4 zwischen Winden und Nassau. Auf der kurvenreichen Bergstraße querte ein Wild die Abfahrt des erfahrenen Radsportlers und brachte diesen zu Fall. Durch den Sturz zog sich der Radfahrer zum Teil schwere Verletzungen zu.
Nach einer notärztlichen Erstversorgung an der Unfallstelle wurde der verunfallte Sportler in ein naheliegendes Krankenhaus verbracht. Nach ersten Erkenntnissen verhinderte der getragene Helm schlimmere Kopfverletzungen.
Die Unfallstelle war während der Verkehrsunfallaufnahme in beide Richtungen über einen Zeitraum von eineinhalb Stunden gesperrt.
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Lahnradweg zischen Obernhof und Nassau soll Anfang Oktober freigegeben werden
NASSAU/OBERNHOF Der im Bereich des Kloster Arnstein wegen Sturmschäden sowie infolgedessen durch Fahrbahnabbrüche zur Lahnseite hin stark beschädigte Lahntalradweg wird derzeit baulich so gesichert, dass eine Freigabe für den Radverkehr voraussichtlich Anfang Oktober erfolgen kann. Dies teilt Bürgermeister Bruchhäuser für die Verbandsgemeinde Bad Ems – Nassau, der die Verkehrssicherungs- und Unterhaltungspflicht des Radweges obliegt, mit. Nachdem die notwendigen Beschlüsse und die Freigabe von Haushaltsmitteln durch die Gremien der Verbandsgemeinde Anfang August erfolgt waren, konnte mit der Projektumsetzung gestartet werden.
Seit dieser Zeit wurden die entsprechenden Freiräumungs- und Sicherungsmaßnahmen eingeleitet und die Aufträge erteilt. So konnten Ende August durch den Forstbetrieb des privaten Waldeigentümers die notwendigen Freiräumarbeiten umgestürzter und im Wegbereich liegender Baum begonnen und in der ersten Septemberwoche beendet werden. Seit dieser Zeit arbeitet eine Felsbaufachfirma nach erfolgter Abstimmung mit dem Geologen sowie der Naturschutzbehörde an den Wegsicherungsarbeiten, sowohl tal- als auch bergseitig, um den in sehr steilem Lahngelände entlangführenden Weg für den Radverkehr wieder verkehrssicher herstellen zu können. Zu diesem Zweck werden bergseitig lose Geröllmassen entfernt und zur Lahnseite hin an zwei Bereichen Sicherungszäune installiert. In diesen beiden kurzen Engstellen muss künftig der Radfahrer das Fahrrad schieben. Entsprechend versetzte Schranken werden zu diesem Zwecke installiert, ebenso eine Hinweis- und Gefahrenbeschilderung.
Nach derzeitigem Stand v.g. Baumaßnahmen ist mit einer Wiederfreigabe des Weges Anfang Oktober zu rechnen. Sobald der genaue Termin feststeht, wird die Öffentlichkeit unterrichtet. Mit der Radwegfreigabe entfällt zeitgleich die Ausweisung der eingerichteten alternativlosen Ausweichstrecke, die über die Lahnhöhe von Winden führt.
Leider nutzen immer wieder Radfahrer die nicht gefahrlose Bundesstraße 417 auf der rechten Lahnseite zwischen Obernhof und Nassau. Dort wurden daher zwischenzeitlich durch den Landesbetrieb Mobilität temporäre Verkehrseinrichtungen zur Geschwindigkeitsreduzierung und entsprechende Gefahrenzeichen „Radfahrer“ installiert.
Im November / Dezember erfolgt auf dem gesamten Streckenabschnitt vom Kloster Arnstein bis zum Nassauer Berg in Nassau noch eine Fahrbahndeckensanierung. Der Kostenaufwand beziffert sich hierfür auf rund 377 T€. Zur Finanzierung stehen Bundesfördermittel in Höhe von 282 T€ zur Verfügung, die Ende August der Verbandsgemeinde zugeteilt wurden.
Die Verbandsgemeinde weist darauf hin, dass die jetzt durchgeführten Hangsicherungsmaßnahmen hinter dem Kloster Arnstein Richtung Nassau zu einem späteren Zeitpunkt weiter ausgebaut werden müssen. Aus diesem Grunde wird der Radweg im Zusammenhang mit der Steinbruchgefahr nach Wiedereröffnung wöchentlich auf Verkehrssicherheit überprüft. Darüber hinaus wird der Radweg in den Monaten von November bis zum Ende der Frostperiode gesperrt sein, solange die abschließenden Felssicherungsmaßnahmen nicht umgesetzt sind (Pressemitteilung: Uwe Bruchhäuser, Verbandsbürgermeister Bad Ems-Nassau).
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Irre Dorfmeisterschaft: Die TuS Lierschied lässt es krachen zum 125-jährigen Vereinsbestehen
LIERSCHIED Eigentlich war ein Doppeljubiläum, da die Gemeinde Lierschied ihr 1175-jähriges Bestehen feierte und gleichzeitig der Traditionsverein TuS Lierschied vor 125 Jahren gegründet wurde. Was feiert man denn da zuerst? Am besten beiden. So stand der Samstag eher im Zeichen der TuS Lierschied. Mit einer vollkommen verrückten Dorfmeisterschaft und so manchem kühlen alkoholischen Getränk, durften sich die Teilnehmer bei hochsommerlichen Temperaturen an 13 verschiedenen Stationen messen.
Vom Schubkarrenrennen, über Dosenwerfen bis hin zu Fühlkästen oder Getränkekästenparcours. Irgendwie erinnerte alles ein wenig an eine Sendung mit Joko und Klaas auf Pro 7. Auf jeden Fall war es eine Riesengaudi für alle Teilnehmer. Dafür gab es auch keine Altersbeschränkung und der sportliche Sieg stand nur im Hintergrund. In kleinen Gruppen mussten die Mitspieler gemeinsam die Aufgaben lösen und das war manchmal schon herausfordernd. Mit einer Augeklappe versehen einen Hindernislauf zu meistern ging nur mit Anweisungen der helfenden Gruppe. Herrlich.
Eine weitere Hürde war das Labyrinth im Maisfeld. Da galt es so schnell wie möglich den Ausgang zu finden. Ob alle Teilnehmer herausgefunden haben, ist unklar. Nils Handschuh von der TuS Lierschied versprach, noch einmal mit der Drohne nachzusehen. Auf jeden Fall wart es für alle Zuschauer und Mitspieler eine Riesengaudi, bevor am frühen Abend die Stimmung gänzlich überkochte bei der musikalischen Live-Unterhaltung von den Mühlbachtalern. Extra dafür wurde eine provisorische Bühne auf einem LKW Anhänger errichtet.
Der darauffolgende Sonntag startete mit einem Gottesdienst und den darauffolgenden Ehrungen und Festreden. So manch einer dürfte den Ansprachen ein wenig verkatert gefolgt sein und wurde jäh in den Feiermodus gelenkt bei den Klängen des Posaunenchors. Lierschied präsentierte einen starken Zusammenhalt in der Gemeinde. Das betonte auch der angereiste Landrat Jörg Denninghoff, der in seiner Rede die Geschichte des Dorfes noch einmal aufleben ließ. Der Verbandsbürgermeister Mike Weiland lobte die großen Fortschritte in dem Ort und erfreute sich am funktionierenden Dorfleben.
Und das war es schon? Wohl kaum. So wie man die Lierschieder kennt, wird es auch im kommenden Jahr ein tolles Fest in der Gemeinde geben und vielleicht auch eine erneut verrückte Dorfmeisterschaft.
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Nach dem Brand: Ungewisse Zukunft des Vier Türme Hauses in Bad Ems
BAD EMS Vier Wochen nach dem verheerenden Großbrand des Vier Türme Hauses in Bad Ems, gibt es mehr Klarheit über die Situation und über ein mögliches weiteres Vorgehen. Die gröbsten Sicherungsmaßnahmen am und im Gebäude sind abgeschlossen, ein Teil des zerstörten Gerüsts zurückgebaut und es ist nun möglich, die Aufräum- und Abbrucharbeiten auch von innen fortzuführen. Eine Spezialfirma hat letzte Woche damit begonnen den verbrannten Dachstuhl Stück für Stück zurückzubauen, während Brandsachverständige nach wie vor nach der Ursache suchen.
Hierzu gibt es aktuell keine neuen Erkenntnisse. Es ist zwar wohl klar, wo der Brand ausgebrochen ist, aber nicht, was ihn verursacht hat. Die Maßnahmen erfordern weiterhin die Sperrung der Römerstraße, da das schadhafte Material nur per Kran vom Gebäudedach gehoben werden kann. Wie der Bauherr diese Woche bekannt gab, soll es derweil mit einem Teil des Projektes zeitnah weitergehen. Der Umbau des Badhauses, in dem das Restaurant und der Theater- und Veranstaltungssaal in neuen Glanz erstrahlen sollte, wird zeitnah fortgesetzt.
„Wir wollen ein positives Signal setzen, dass es jetzt zumindest mit einem Teil des Projektes weitergeht. Das ist besonders für die beteiligten Handwerker und uns emotional wichtig, aber auch für viele Bürgerinnen und Bürger etwas, worüber man sich freuen kann“, sagt Benjamin Löwenstein, Vertreter der Bauherren. Bereits in den kommenden Tagen soll hier weiter gebaut werden und die umfangreichen Sanierungs- und Erneuerungsarbeiten im Frühjahr 2025 fertiggestellt sein.
Zum Wiederaufbau des Hotels im Vier Türme Haus gibt es hingegen noch keine finale Entscheidung. „Leider streiten wir uns nach wie vor mit der Versicherung über die Schadenregulierung, obwohl wir gut und umfassend versichert waren“, so der Bauherr. Man habe auch Fachanwälte eingeschaltet, um den Druck auf die Versicherung zu erhöhen. Offiziell freigegeben wurde bisher nur der vollständige Rückbau bis zum Rohbau sowie die Herstellung eines Notdachs, damit kein weiterer Schaden am Gebäude entsteht.
„Aufgrund des Löschwassers haben die Umbauten und Einbauten auf den unteren Geschossen starken Schaden genommen und wir müssen zurück zum Rohbau-Status, also alle Uhren noch mal auf Null.“, erklärt der Bauherr. Die Fortführung des Hotelumbaus sei von der Schadenregulierung der Versicherung abhängig.
Die Übernahme der Kosten für die Rekonstruktion des Dachstuhls und der Türme hingegen, sind von der Versicherung bereits mündlich bestätigt worden. Dies dürften für die Bad Emser gute Neuigkeiten sein, denn voraussichtlich wird das Gebäude damit wieder seine ursprüngliche äußerliche Gestalt bekommen. Dennoch wird ein eventueller Wiederaufbau des Gebäudes auf den Stand vor dem Brand, viele Monaten dauern.
Über das Projekt
Das geplante Hotel und Restaurant in Bad Ems sollte ein neues Highlight in der Stadt werden. Mit seiner einzigartigen historischen Architektur und modernem Design sollte es sowohl Touristen als auch Einheimischen einen Ort der Entspannung und des kulinarischen und kulturellen Genusses bieten. Zumindest im Badhaus kann dies nun umgesetzt werden und es bleibt zu hoffen, dass die Vision auch im Vier Türme Haus verwirklicht werden kann.
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