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Projektgruppe „Spuren jüdischen Lebens in Bad Ems“ im Landtag

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Gesprächsrunde mit dem Landtagspräsidenten und dem Vizepräsidenten Matthias Lammert (v.l.): Mia von der Heydt, Sophie Bergmeier, Thora Jezek, Anna Kazmierczak, Finn Keller, Luca Urban, Bjarne Fallen, Lana Normann, Mara Cron, Samuel Kölsch, Phillip Schäfer

BAD EMS/MAINZ Traumhafte Ausblicke über nebelverhangene Täler unter strahlend blauem Himmel während der Fahrt über die Taunushöhen stimmten die Projektgruppe auf einen erlebnisreichen Tag ein.

Vor dem Eingang des Deutschhauses, ehemals Residenz des Hochmeisters des Deutschen Ritterordens (v.l.): Lisa Spitzley, Mia von der Heydt, Elisabeth Knopp, Anna Kazmierczak, Sophie Steffen, Mia Engert, Sophie Bergmeier, Samuel Kölsch, Phillip Schäfer, Thora Jezek, Finn Keller, Mara Cron, Luca Urban, Lana Normann, Bjarne Fallen, Nele Maus, Elisa Zimmermann, Elke Steinwand, Andreas Jaeger.

Begleitet wurde sie von Elisabeth Knopp und Julia Krambrich, die dankenswerterweise kurzfristig für die leider erkrankte Schulleiterin Christa Habscheid eingesprungen war. In Mainz landeten wir mitten in den Vorbereitungen zum Rheinland-Pfalz-Tag, der 2022 an ein besonderes Ereignis erinnert: Vor 75 Jahren, am 18. Mai 1947 nahmen die Bürger von Rheinland-Pfalz die Verfassung des Landes an. Im Foyer des Landtags zeugt ein Faksimile des Originaldokuments, mit verbrauchtem Farbband maschinengeschrieben auf einfachstem Papier, von den materiellen Einschränkungen der Nachkriegsjahre.

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Die Projektgruppe des Goethe-Gymnasiums „Spuren jüdischen Lebens in Bad Ems“ folgte am 17.5.2022 der Einladung des Landtags zu einem Besuch in Mainz

Vom Deutschhaus, dem heutigen Sitz des Landtags, standen nur noch die Außenmauern, der Landtag trat bis zum Wiederaufbau 1951 in Koblenz zusammen. Nach 65 Jahren war 2016 eine Generalsanierung unumgänglich, bei der die Innenmauern aus den 50er-Jahren wieder entfernt wurden. Im September 2021 war das Gebäude auf den Stand der Technik gebracht, der Landtag kehrte in sein Domizil zurück. Hier hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, sich mit dem Landtagspräsidenten Hendrik Hering, dem Vizepräsidenten Matthias Lammert, der Direktorin beim Landtag, Ursula Molka, und weiteren hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern der Landtagsverwaltung über die Zukunft der Erinnerungskultur auszutauschen.

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Im Plenarsaal. Im Hintergrund links eine der schwarz-rot-goldenen Fahnen, die 1832 beim Festzug auf des Hambacher Schloss von Bürgern als Zeichen für Freiheit, Bürgerrechte und nationale Einheit getragen wurde. Von links: Lana Normann, Ruth Cloos (Landtagsverwaltung), Elke Steinwand, Andreas Jaeger, Mara Cron, Anna Kazmierczak, Finn Keller, Sophie Steffen, Lisa Spitzley, Mia Engert, Mia von der Heydt.

Nach dem Mittagessen im Landtagsrestaurant zeigten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Plenarsaal ihr rhetorisches Talent: Vom Rednerpult aus debattierten sie in einem Rollenspiel lebhaft über Pro und Contra eines schulischen Gedenktags. In der anschließenden Abstimmung waren die überzeugten Gedenkarbeiter:innen natürlich in der Mehrheit.

Moderiert wurde das Programm von Elke Steinwand, Leiterin des Referats Erinnerungskultur, und Andreas Jaeger, Leiter des Referats Politische Bildung, deren große Gastfreundlichkeit und Kompetenz wir genießen durften.

„Abgeordnete“ der Pro-Partei Lisa Spitzley am Rednerpult, auf der „Regierungsbank“ (v.l.) Ruth Cloos und Elke Steinwand, „Sitzungsvorstand“ bestehend aus „Schriftführer“ Andreas Jaeger und „Landtagspräsident“ Finn Keller

Besonders gefiel den Schülerinnen und Schüler:

Der Austausch mit dem Landtagsvorstand auf Augenhöhe, sein großes Interesse an unserem Projekt und seine Wertschätzung; Der interessante Einblick in die Geschichte des Landtags und in die Arbeit seiner Abgeordneten; Im Plenarsaal selbst am Rednerpult zu stehen und in die Rolle der Politiker:innen zu schlüpfen.

Gesprächsrunde mit dem Landtagspräsidenten und dem Vizepräsidenten Matthias Lammert (v.l.): Mia von der Heydt, Sophie Bergmeier, Thora Jezek, Anna Kazmierczak, Finn Keller, Luca Urban, Bjarne Fallen, Lana Normann, Mara Cron, Samuel Kölsch, Phillip Schäfer

Wir danken allen, die den Tag vorbereitet und durchgeführt haben, dem Landtag für die Übernahme der Kosten und vor allem dem Landtagspräsidenten Hendrik Hering und dem Vizepräsidenten Matthias Lammert für ihre Zeit und ihre Aufmerksamkeit (Text: Elisabeth Knopp | Fotos: Julia Krambrich)

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Ärger bei den Freien Wählern: Lahnsteins Siefert und Seifert treten nicht mehr für den Kreis an

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Foto: Archivbild Stadt Lahnstein

LAHNSTEIN Die Landtagsabgeordnete Lisa-Marie Jeckel lehnte auf dem Bundesparteitag der Freien Wähler in Bitburg den Antrag gegen die Zusammenarbeit mit der AFD ab. Zum gleichen Zeitpunkt war Sebastian Siefert für die Freien Wähler als Redner auf der Demonstration gegen Rechts in Nastätten. Für den Lahnsteiner Oberbürgermeister Siefert eine unerträgliche Situation. Während auf der einen Seite der Stadtratskollege gegen Rechtsextremismus demonstrierte, musste das Stadtoberhaupt erleben, dass die Landtagsabgeordnete sich nicht klar abgrenzte gegen die AFD.

Zusätzlich steht Lisa-Marie Jeckel auf dem ersten Listenplatz der Freien Wähler für den Kreistag Rhein-Lahn. Für Siefert ist jede Zusammenarbeit mit der AFD ausgeschlossen. Er befürchtet, dass Jeckel themenbezogen eine solche nicht kategorisch abweisen würde.

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Rund 92 Prozent sprachen sich in Bitburg für ein Kooperationsverbot mit der AFD aus. Ein klares Votum. Vier Personen aus den rheinland-pfälzischen Freien Wähler stimmten dagegen. Eine davon war die Landtagsabgeordnete Lisa-Marie Jeckel. Gründe für die Ablehnung sollen rein juristisch gewesen sein. Von einer Zusammenarbeit mit der AFD möchte die Landtagsabgeordnete nichts wissen. Dagegen würde bereits der Bundesbeschluss der Partei sprechen.

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Doch das alleine sollen nicht die Gründe von Siefert und Seifert für die Ablehnung Lisa-Marie Jeckel gewesen sein. Sie bemängeln fehlende Unterstützung und Zusammenarbeit für die Kreistagsfraktion. Im Kreis wäre die Landtagsabgeordnete wenig präsent gewesen. Doch dabei alleine ist es nicht geblieben. Die Lahnsteiner Mitglieder der Freien Wähler stellten sich demonstrativ hinter den Lahnsteiner Oberbürgermeister Lennart Siefert und Sebastian Seifert, indem sie allesamt eine Kandidatur für den Kreistag ausschlossen.

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Lahnsteiner Rathaus öffnet seine Türen für Schüler der Freiherr-vom-Stein-Schule

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Fotos: Mira Bind | Stadtverwaltung Lahnstein

LAHNSTEIN Voller Neugier betraten die Schüler und Schülerinnen der 4. und 5. Klassen der Freiherr-vom-Stein-Schule in Lahnstein das Rathaus, um einen Einblick in die verschiedenen Arbeitsbereiche dort zu erhalten. Im Fach „Geschichte / Erdkunde / Soziales“ behandelten sie das Thema „Lahnstein“ und beschäftigten sich mit Sehenswürdigkeiten und Attraktionen der Stadt, aber auch mit bekannten Persönlichkeiten.

Aufgeteilt in zwei Gruppen und mit zahlreichen Fragen bewaffnet führte sie ihre Tour ins Büro des Oberbürgermeisters. „Warum bist du Oberbürgermeister geworden?“, „Arbeitest du jeden Tag?“, „Bist du reich?“, „Was machst du in deiner Freizeit?“, „Wo bist das goldene Buch?“ – von der Arbeit als Stadtchef bis hin zum Privatleben des Oberbürgermeisters reichte das breite Spektrum der Gesprächsthemen, die die jungen Besucher interessierten und für die sich Lennart Siefert gerne geduldig Zeit nahm. Sie nutzten aber auch die Gelegenheit, Themen anzusprechen, die sie persönlich betreffen. Wünsche wie eine Schaukel und ein Klettergerüst auf dem Schulhof konnte er nicht erfüllen, versprach jedoch, die Ideen an den zuständigen Landrat Jörg Denninghoff weiterzugeben.

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Einen Einblick in die Arbeit der Lahnsteiner Stadtverwaltung erhielten die 15 Kinder auch in anderen Abteilungen: Sie besuchten das Personalamt, wo sie außerdem Informationen über Ausbildungs- und Praktikumsplätze erhielten, den Büroleiter, der ihnen die Organisation der Stadtverwaltung erklärte, sowie die Zentrale, in der sie die Arbeitsweise der Mitarbeiter live miterleben konnten. Eine Station führte die zwei Gruppen aus dem Rathaus raus bis zum Salhof. Hier befindet sich die Touristinformation der Stadt, die sie ebenfalls besichtigten. Anschaulich erhielten sie einen ein Einblick in den Bereich des Tourismus.

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Zum Abschluss des Besuchs versammelten sich alle Schüler im Konferenzraum des Rathauses. Dort erwartete sie eine Stärkung und kleine Geschenktüten als Andenken an ihren Besuch.

OB Siefert stellte sich gerne allen Fragen der Schüler | Foto: Mira Bind - Stadtverwaltung Lahnstein
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Kreisstraße K 10 bei Dessighofen wird ausgebaut

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Foto: LBM Diez

DESSIGHOFEN Am Montag, dem 18. März 2024 beginnen die Arbeiten für den Ausbau der K 10 von der Landesstraße L 335 bis in die Ortslage von Dessighofen.  Der Rhein-Lahn-Kreis investiert rund 1,2 Millionen Euro, wovon das Land Rheinland-Pfalz im Rahmen der Förderung des kommunalen Straßenbaus etwa 70 Prozent übernimmt. Sämtliche Arbeiten erfolgen aufgrund der vorhandenen geringen Fahrbahnbreiten unter Vollsperrung. Die Umleitungsstrecke verläuft über die Kreisstraßen K 11 und K 9 über Geisig nach Dessighofen.

Zur Minimierung der Beeinträchtigungen der Anwohner sowie Verkehrsteilnehmer und zur Gewährleistung der größtmöglichen Erreichbarkeit der Anlieger von Dessighofen wird der Ausbau in zwei Bauabschnitten ausgeführt.

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Der Straßenausbau selbst erfolgt auf der freien Strecke als Hocheinbau mit einseitiger Verbreiterung auf eine durchschnittliche Straßenbreite von rund 5 m, die dann einen reibungslosen Begegnungsfall Lkw/Pkw ermöglichen.

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Die Ortslage von Dessighofen wird im Vollausbau als Gemeinschaftsmaßnahme zwischen dem Rhein-Lahn-Kreis, der Verbandsgemeindewerke Bad-Ems-Nassau, der Ortsgemeinde Dessighofen sowie der Syna GmbH durchgeführt. Durch den Ausbau soll der Straßenquerschnitt auch in der Ortsdurchfahrt vereinheitlicht werden. Es ist eine einheitliche, für das auftretende Verkehrsaufkommen genügende Fahrbahnbreite ebenso vorgesehen wie ein durchgehender 1,50 m breiter Gehweg innerhalb der Ortslage. Ergänzend erfolgen notwendig gewordene Erneuerungen am Leitungssystem der Versorger, Verbandsgemeindewerke Bad Ems-Nassau und der Syna GmbH.

Mit Baubeginn am Montag, dem 18. März 2024, erfolgt zunächst der Ausbau der freien Strecke zwischen der Landesstraße L 335 bis zur Kehlbachstraße in Dessighofen. Erst nach Abschluss der Arbeiten auf diesem Streckenabschnitt werden die Arbeiten bis zum Ortsrand von Dessighofen fortgeführt.

Insgesamt wird die Maßnahme voraussichtlich bis Ende 2024 fertiggestellt sein. Der Landesbetrieb Mobilität Diez bittet die Verkehrsteilnehmer und Anlieger für die während der Bauarbeiten auftretenden Behinderungen um Verständnis. In Abhängigkeit des Baufortschrittes wird der LBM Diez zu weiteren Verkehrsbeschränkungen informieren.

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