NASSAU Wenig einladend: Eigentlich sollte ein Bahnhof so etwas wie die Visitenkarte einer Stadt sein. In Nassau ist die Außenanlagen auf der rückwärtigen Seite des Bahnhofs allerdings alles andere als ein Aushängeschild. Durch weggeworfen und nicht beseitigten Unrat rechts und links der Gleisbereiche, sowie zerstörte Infovitrinen ist dort ein Schandfleck entstanden, welcher so manchen Bürger der Grafenstadt in Rage bringt.
Der Müll auf dem Bahngelände in Nassau ist wenig einladend und bringt Bürger in Rage
Das ehemalige Bahnhofsgebäude (ohne Außenanlagen) selbst, wurde vor Jahren an private Investoren verkauft, saniert und befindet sich im Vergleich zur Außenanlage der Deutschen Bahn, in einem guten Erscheinungsbild.

Wo man auch hinsieht, überall liegt – obwohl eigentlich laut Hausordnung das Wegwerfen von Abfällen, Zigarettenkippen, Kaugummis außerhalb der vorgesehenen Behälter, sowie in den Gleisbereich nicht gestattet ist – Müll. Doch welche Wahl hat der Reisende, wenn zu wenige Papierkörbe vorhanden oder diese überfüllt sind? Für manche Bahnhofsbesucher scheint dann die Lösung naheliegend – sie warfen ihren Müll eben nicht in die vorhandenen Abfalleimer, sondern daneben oder einfach in Gleisbett.
Eigentum verpflichtet – Erscheinungsbild ist unzumutbar
Der Bahnhof Nassau sollte eigentlich das Tor zur Stadt sein. Doch wenn die täglichen Pendler, Schüler und Touristen, die mit der Bahn anreisen, aussteigen, erwartet sie zunächst ein Bild des Schreckens, so Stadtbürgermeister Manuel Liguori gegenüber der Redaktion. Wie das Stadtoberhaupt weitersagte, habe die Stadt auf diesen Zustand im Außenbereich reagiert und die Deutsche Bahn aufgefordert, auf ihrem Gelände regelmäßige Reinigungen durchzuführen, die Schäden zu beseitigen und auch in Zukunft für ein angemessenes Erscheinungsbild auf dem Bahngelände zu sorgen. Denn hierauf haben die Bahnkunden Anspruch.

Dabei verwies das Stadtoberhaupt auf ihre verstärkten Anstrengungen um die Sauberkeit im öffentlichen Bereich. Der jetzige Zustand auf dem Bahngelände sei inakzeptabel und den Bürgerinnen und Bürgern sei es nur schwer zu vermitteln, warum die Deutsche Bahn ihre Grundstücke nicht ebenso in Ordnung halten kann, wie es die Stadt von sich selbst verlangt (Text und Fotos: Achim Steinhäuser).
