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Enkeltrick in Schweighausen und Dachsenhausen

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Enkeltrick in Schweighausen und Dachsenhausen (Symbolbild Lizenz Envato)

SCHWEIGHAUSEN/DACHSENHAUSEN Und täglich grüßt das Murmeltier? So könnte man es sehen. Am 05.10 gingen bei mehreren Anwohnern in Dachsenhausen und Schweighausen Anrufe ein, in dem sich eine Frau als die vermeintliche Tochter der Angerufenen ausgab.

Diese behauptete, dass sie an einen schweren Verkehrsunfall ursächlich beteiligt gewesen wäre und nun einen Kaution bei der Staatsanwaltschaft für die Freilassung hinterlegen müsste. Nicht selten verlieren ältere Menschen durch solche Schockanrufe hohe Summen.

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Die Anrufer sitzen häufig in ausländischen Callcentern

Auf dem Display des Telefon erscheint tatsächlich die Rufnummer der Polizei. Sie nutzen das sogenannte “Call-ID Spoofing” wodurch die bekannte 110 erkennbar ist. Dadurch entsteht der Eindruck, dass der Anruf tatsächlich von der Polizei stammen würde. Bei einem Anruf der echten Polizei erscheint niemals die Rufnummer 110 im Telefondisplay.

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In Wahrheit sitzen die Betrüger häufig  in Callcentern im Ausland. Die Gesprächsführung ist geschult. Diese suchen gezielt nach älteren Menschen mit traditionellen Namen. Mal ist es der Enkel oder das eigene Kind, welches angeblich in einer Notsituation ist, oder auch einmal die Geschichte, dass ein Einbrecher in der Nachbarschaft unterwegs wäre und die Polizei angeblich Vermögensgegenstände der Angerufenen sichert damit diese nicht gestohlen werden können. Abstrus?

Schon und dennoch funktioniert es. Viele der Angerufenen reagieren goldrichtig, legen einfach auf und rufen die richtige Polizei an. Viele Senioren sind gewarnt. Und dennoch  führt die bekannte Masche noch immer zum Erfolg. So einige Senioren haben ihr gesamtes Hab und Gut verloren.

Die Angerufenen werden massiv unter Druck gesetzt

Die vermeintliche Tochter oder auch falschen Polizeibeamte halten die Angerufen geschickt über Stunden am Telefon fest. Die Täter gehen hochgradig manipulativ vor und setzen die Angerufenen massiv unter Druck. Irgendwann erscheint dann ein angeblicher Polizeibeamter und holt vor Ort das Geld oder Vermögensgegenstände ab. Diese Boten geben die erbeuteten Wertgegenstände oder das Barvermögen an Dritte weiter bis es schlussendlich im Ausland landet.

Sollten Sie einen solchen Anruf erhalten, rät die Polizei: Lassen Sie sich den Namen nennen, legen Sie auf und rufen sie die echte örtliche Polizeibehörde an und schilden sie denen den Sachverhalt. Geben Sie niemals unbekannten Personen am Telefon Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten. Übergeben Sie niemals  Wertgegenstände etc. an unbekannten Personen wie angebliche Mitarbeiter von Polizei, Staatsanwaltschaft, Gericht oder Geldinstituten.

Die Anrufer sind geschult – Dahinter stecken häufig Banden im Ausland

Die echte Polizei etc. nimmt keine Kautionen entgegen. Auch würde diese niemals Vermögengegenstände abholen.  Sollten Sie einen Anruf ihrer Kinder oder Enkel in einer Notsituation erhalten haben, versuchen sie diese unter der ihnen bekannten Rufnummer zurückzurufen. Sprechen Sie mit einer Vertrauensperson (Nachbar, Freunde etc.).

Sollte Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sein, so wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Strafanzeige.

Die Fälle in Dachsenhausen und Schweighausen blieben glücklicherweise folgenlos. Die Angerufenen reagierten allesamt goldrichtig. Entweder wurde das Gespräch beendet oder aber der Angerufene erkannte, dass es sich um einen Betrugsversuch handelte.

Nicht bei jedem traditionell klingenden Namen handelt es sich tatsächlich um eine ältere Person wie es sich hier bei den geschilderten Fällen zeigte.  So glimpflich kann es ausgehen wenn die Menschen sensibilisiert sind. Und dafür ist auch die Gesellschaft in der Verantwortung. Sprechen Sie mit Ihren Angehörigen und klären sie diese auf.

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So geht Gemeinschaft: Die Jugendfeuerwehr in Dessighofen

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DESSIGHOFEN Viele Sportvereine in der Region beklagen Nachwuchsmangel. In Zeiten virtueller Realität mit Handys und Spielekonsolen, rückt die gemeinschaftliche Freizeitgestaltung immer mehr in den Hintergrund. Nicht so bei der Jugendfeuerwehr in Dessighofen. Sieben junge Menschen im Altern von 10 bis 16 Jahren treffen sich regelmäßig mit den Jugendwart Daniel Schaab und dem Jugendgruppenleiter Luca Bingel zu Aktivitäten und Übungen rund um die Feuerwehr. Mitten drin der Dornholzhäuser Wehrführer Florian Schmidt, der ebenfalls die Jugend rund um Dessighofen, Schweighausen, Geisig, Oberwies und Dornholzhausen mitbetreut.

Dabei geht es nicht nur um spannende Erfahrungen mit dem schweren Gerät, sondern auch um gemeinsame Zeit bei Ausflügen oder auch einmal bei Vorführungen des Erlernten mitten im Dorf. Nachwuchssorgen rund um die Jugendfeuerwehr Dessighofen? Immerhin sind fünf der sieben Kinder und Jugendlichen weiblich. Und dennoch brauchen auch die kleinen Gemeinden zukünftige, neue Feuerwehrleute. Dafür wurde jetzt eine Fahrzeugshow organisiert, bei dem die Kleinsten so einiges Wissenswertes zu den ehrenamtlichen Helfern erfahren durften.

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Die Neugierde beim Nachwuchs wurde geweckt und erste Neumitglieder gewonnen. Dabei ist schon die Jugendfeuerwehr, ähnlich wie beim erwachsenen Pedanten, viel mehr als nur eine Interessengemeinschaft oder ein gemeinsames Hobby. Es ist schon bei den Jugendlichen ein Treff weit über die Feuerwehr hinaus. So beginnen Freundschaften für lange Zeit oder sogar für ein Leben lang. Das hat etwas.

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Wehrleiter der VG Nastätten legt Amt nieder: Schwere Vorwürfe gegen mehrere Wehrführer!

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Foto: BEN Kurier

NASTÄTTEN Der Nastätter Wehrleiter Stephan Allmeroth hat seinen Abschied zum 30. Juni 2024 bekannt gegeben. Gerne hätte er seine volle Amtszeit beendet, doch die Ereignisse der vergangenen Monate ließen ihn umdenken Aus einem uns vorliegenden Schreiben des Wehrleiters Allmeroth an die Verbandsgemeinde Nastätten geht hervor, dass an einem Konzept für den Fahrzeugbedarfsplan gearbeitet wurde, der in der letzten Sitzung des Arbeitskreises im erarbeiteten Planstand den politischen Vertretern vorgestellt wurde.

Laut Stephan Allmeroth soll es im Anschluss eine Entwicklung gegeben haben, die er als Wehrleiter nicht vertreten kann. Er schreibt an die Verbandsgemeinde: »Hinter meinem Rücken fanden Gespräche von zwei bis drei Wehrführern aus dem Arbeitskreis mit politischen Vertretern statt, mit dem Ziel die im Arbeitskreis demokratisch und mehrheitlich beschlossene Empfehlung in eine andere Richtung zu lenken. Eine solche intrigante Vorgehensweise ärgert mich maßlos und ist ebenso keine gute Entwicklung, wie die nicht vorhandene Gesprächsbereitschaft dieser Kameraden.«

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Weiter teilt er mit: »Diese Entwicklung, mit einem fehlenden Rückhalt für die Wehrleitung und der immer persönlicher werdende Verlauf, haben in mir diesen Entschluss reifen lassen, dass solch ein arbeitsintensives Ehrenamt wie das des Wehrleiters, ohne die Basis einer vertrauensvollen, wertschätzenden Zusammenarbeit nicht mehr möglich ist. Dies ist daher mit meiner persönlichen Lebenseinstellung nicht mehr vereinbar! Gerne hätte ich mich persönlich von Euch verabschiedet, jedoch wurde meiner Forderung nach einer Wehrführerdienstversammlung zur Aussprache in diesem Thema, nicht stattgegeben.

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Für die Zukunft würde ich mir für das doch so wichtige Ehrenamt Feuerwehr wieder mehr Zusammenhalt und Kameradschaft wünschen. Die heutige Ellenbogenmentalität und das egoistische Verhalten (Kirchturmdenken) dürfen hier keinen Platz finden, der Blick muss auf die gesamte Feuerwehr der Verbandsgemeinde gerichtet werden, um alle gleichermaßen nach vorne zu entwickeln. Denn nur gemeinsam bekommen wir die in der Zukunft folgenden Herausforderungen, als eine Feuerwehr gemeistert. Ihr werdet mich auch künftig in der Feuerwehr der VG Nastätten antreffen, jedoch wieder in der Mannschaft! Denn diese Leidenschaft Feuerwehr ist und bleibt die richtige Entscheidung, seine Freizeit sinnvoll für seine Mitmenschen einzusetzen.«

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Blaulicht

Sachbeschädigung in Misselberg

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Foto: Gemeinde Misselberg

MISSELBERG Am Mittwoch dem 10.04.2024 vormittags, wurde die Bruchsteinmauer, am Schild “650 Jahre Misselberg”, beschädigt. Es wurde Anzeige gegen Unbekannt gestellt. Wer etwas gesehen hat oder sachdienliche Hinweise geben kann, kann sich an die Polizeiinspektion Bad Ems, Tel. 0 26 03/97 0-0 oder den Ortsbürgermeister Thomas Schulz Tel. 0 26 04/89 73 wenden.

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