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Koblenz

“Lebende Bücher” in der Koblenzer Stadtbibliothek – Autoren gaben Einblicke in ihren Schreiballtag

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Auf dem Foto: vorne, von links nach rechts: Dieter Aurass, Andreas J. Schulte, Frank Bresching, hinten, von links nach rechts: Alessandra Reß, Katharina Göbel, Gabriele Keiser. (Foto: Stadt Koblenz)

KOBLENZ Wo nehmen Sie die Themen für Ihre Bücher her? Könnte eine Künstliche Intelligenz einen Autor ersetzen? Wenn ein Buch fertig ist, wie geht man dann vor, um es zu veröffentlichen? Mit diesen und ähnlichen Fragen waren Interessierte vor kurzem in der Stadtbibliothek Koblenz an der richtigen Adresse und bekamen kompetente Antworten bei Veranstaltungen unter dem Motto “Die Köpfe hinter den Büchern”.

Den Anfang machte am Vormittag die Autorin Gabriele Keiser, bekannt aus ihren in Koblenz spielenden Krimis. In ihrem ausgebuchten Schreib-Workshop gab sie viele Hinweise und praktische Tipps für das Schreiben eines Romans. Der Fokus lag dabei auf der Frage, wie man eigene Erfahrungen in die Arbeit einfließen lassen kann. Auf Grund der großen Nachfrage soll dieser Workshop im nächsten Jahr noch einmal angeboten werden.

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Am Nachmittag standen dann die sechs regionalen Autorinnen und Autoren Dieter Aurass, Frank Bresching, Katharina Göbel, Gabriele Keiser, Alessandra Reß und Andreas J. Schulte bereit. Alle Autor*innen hatten sich vorab in Interviews ihrem Publikum schriftlich vorgestellt und konnten nun im Forum Confluentes zum persönlichen Gespräch gebeten werden. Nach dem Prinzip der “Lebenden Bücher” konnten die Autor*innen zu halbstündigen Gesprächen “ausgeliehen” werden. Dabei erzählten sie vom Schreiben und Publizieren und gingen vor allem auf die individuellen Fragen der Besucher*innen ein. 

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Mit dem Format der “Lebenden Bücher” hat die Stadtbibliothek erstmals ein Konzept angeboten, das ursprünglich aus Dänemark stammt. Die Vorbereitungen wurden vor einiger Zeit in Angriff genommen und sind schnell auf Interesse bei den Teilnehmenden gestoßen. Die Möglichkeit, in den Räumen der Bibliothek ungezwungen mit Menschen zu einem bestimmten Thema ins Gespräch zu kommen, ist eine interessante Idee. Sie verfolgt das Ziel, Vorurteile aus dem Weg zu räumen und Menschen zusammenzubringen, die sich sonst nicht begegnen würden. So werden Menschen zu Büchern, die sich Fragen stellen lassen und aus ihrem Leben erzählen.

“Mit dieser Idee bieten sich spannende neue Möglichkeiten zum Informationsaustausch und zum Perspektivwechsel für alle Beteiligten, so dass wir dieses innovative Format im nächsten Jahr zum Jubiläumsjahr 75 Jahre Rheinland-Pfalz erneut anbieten wollen”, so die Dezernentin für Bildung und Kultur Dr. Margit Theis-Scholz.

Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit dem Kultur- und Schulverwaltungsamt der Stadt Koblenz organisiert und gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien mit Mitteln aus dem Programm “Neustart Kultur II” sowie durch das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz.

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Koblenz

Dritte Auflage der AustauschBar im Spökes: Fair feiern in Koblenz

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Foto: Neumann Fotografie

KOBLENZ Bei der ersten AustauschBar im Jahr 2024 wurde das Thema #FAIRFEIERN in den Fokus gestellt. Das Format, welches vom Kultur- und Schulverwaltungsamt 2023 ins Leben gerufen wurde und an wechselnden Orten der Koblenzer Nachtkultur stattfindet, ging somit bereits in die dritte Runde. Interessierte waren dieses Mal in die Kneipe „Spökes“ in der Weißer Gasse zu einem Austausch in lockerer Atmosphäre eingeladen.

Rebekka Jachmig, Leiterin der Kulturabteilung der Stadt Koblenz, und Co-Moderatorin Kim Chi Le, Mitglied des Vereins dasKREATOP e.V., führten durch den Abend und regten eine Diskussion zum Thema faires Feiern in Koblenz an. Betreiber der Kneipe „Spökes“ Markus Rodemerk schilderte seine Erfahrungen als Akteur der Nachtkultur, während Natalie Bleser, Geschäftsführerin der Initiative „Sicherheit in unserer Stadt“, die städtische Kampagne ‚Koblenz feiert fair‘ vorstellte.

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Ziel der Kampagne ist es, durch einprägsame Slogans auf Postern und Bierdeckeln ein Bewusstsein für Rücksichtnahme und faires Feiern zu schaffen, um feiernde Gäste zu sensibilisieren. Einig waren sich die Gäste darüber, dass faires Feiern nur im Zusammenspiel zwischen allen beteiligten Akteur:innen, wie Feiernden, Anwohner:innen, Gastronom:innen und zuständigen Behörden gelingen kann. Markus Rodemerk verdeutlichte, dass dies vor allem durch einen direkten Austausch realisiert werden könne, der an verschiedenen Stellen auch bereits stattfinde. Eine weitere Schnittstelle zur Unterstützung stellt die Nachtkulturbeauftragte Adissa Ibrahim dar, die als Vermittlerin zwischen den Akteur:innen agieren kann.

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Bei einer anschließenden Diskussion zwischen den Gesprächsgästen und dem Publikum wurden weitere Ideen und Wünsche formuliert und Optimierungspotenzial für faires Feiern in Koblenz identifiziert. Von Seiten des Publikums wurde beispielsweise angeregt, dass Bars und Kneipen eigenständig Kriterien für einen fairen Umgang beim Feiern festlegen und diese mit einem Label, wie zum Beispiel ‚Safe space‘, in ihrer Bar kommunizieren könnten.

Zum Veranstaltungsformat:

Die AustauschBar ist ein lockeres Vernetzungsformat unter dem Dach des Netzwerks Kulturhaus Koblenz+. Mit der AustauschBar möchte das Kultur- und Schulverwaltungsamt Raum für kreative Impulse und entspanntes Miteinander bieten. Die erste Ausgabe am 01. Juni 2023 in der Atlas-Bar hatte sich dem Thema #Nachtkultur gewidmet und die zweite Ausgabe am 23. November 2023 im Mephisto dem Thema #Unistadt. Mit der Verzahnung der Veranstaltung und der Plattform Kulturhaus Koblenz+ möchte das Kultur- und Schulverwaltungsamt zudem deutlich machen, dass es um die längerfristige Entwicklung eines hybriden Kulturraums geht, in dem sich analoge Formate und digitale Möglichkeiten ideal ergänzen.

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Blaulicht

Ermittlungsverfahren wegen mehrfachen Tötungsdelikts am 25.01.2024 in Montabaur beendet

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Foto: BEN Kurier

MONTABAUR Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat das Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit der vorsätzlichen Tötung von drei Menschen am 25.01.2024 in Montabaur gemäß § 170 Abs. 2 der Strafprozessordnung eingestellt (Ben Kurier Artikel hier). Der Beschuldigte hat sich wenige Stunden nach den Taten am 25.01.2024 selbst gerichtet. Die durchgeführten Ermittlungen haben keine Hinweise auf weitere Tatbeteiligte erbracht. Es ist davon auszugehen, dass der Beschuldigte als Einzeltäter gehandelt hat.

Nach dem Ergebnis der durchgeführten Ermittlungen schoss der verstorbene Täter am frühen Morgen des 25.01.2024 mit drei Schusswaffen zunächst ungezielt auf die drei Tatopfer, bevor er wenige Minuten später seine Taten mit mehreren gezielten Schüssen beendete. Auslöser der Taten dürften erhebliche und länger andauernde familiäre und finanzielle Streitigkeiten zwischen dem Täter und den Tatopfern gewesen sein, aufgrund derer es einige Wochen zuvor bereits zu Bedrohungen und auch zu einer körperlichen Auseinandersetzung sowie im Nachgang zu mehreren Polizeieinsätzen und einer Durchsuchung des von den Beteiligten gemeinsam bewohnten Anwesens gekommen war. Hierbei konnten jedoch weder unerlaubte Waffen aufgefunden noch konkrete Hinweise auf eine unmittelbar bevorstehende Gewalttat erlangt werden. 

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Zwei der zur Tatbegehung eingesetzten Schusswaffen konnten im Zuge der ergänzenden Ermittlungen zwischenzeitlich auf den Großvater des Täters zurückgeführt werden, der diese bis zu seinem Tod berechtigterweise besessen hatte und die nach dessen Versterben als angeblich verlustig gemeldet worden sind. Die Herkunft der weiteren Schusswaffe konnte nicht geklärt werden. Über einen den Besitz von Schusswaffen legitimierenden Waffenschein verfügte der verstorbene Beschuldigte nicht (Pressemitteilung: Staatsanwaltschaft Koblenz, Mannweiler | Leitender Oberstaatsanwalt).

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Koblenz

„Versteckte Engel“ der Tafel Koblenz e.V. freuen sich über erneute Spende

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Foto: HKB

KOBLENZ Bereits im vergangenen Jahr konnte sich die Tafel Koblenz e.V. über eine Spende der HKB GmbH aus Koblenz für ihre Plattform „Versteckte Engel“ freuen. Auch dieses Jahr hilft man Kindern und Jugendlichen aus der Region wieder mit einem finanziellen Beitrag.

Jährlich unterstützen die HKB GmbH Beratungsgesellschaft für Pflegeeinrichtung und die HKB GmbH Steuerberatungsgesellschaft & Rechtsanwaltsgesellschaft aus Koblenz eine regionale Organisation. Zum zweiten Mal fiel die Wahl durch die Mitarbeiterbefragung auf „Versteckte Engel“ der Tafel Koblenz e.V., um Kindern in Notlagen zu helfen. Gerade Kinder trifft Armut oftmals hart und unvermittelt. Es fehlt durchaus an elementaren Dingen, wie Nahrung, Bekleidung, Hygieneartikeln oder dem Geld für die Klassenfahrt. Durch den direkten Kontakt der Tafel Koblenz zu Kindergärten, Schulen und sozialen Einrichtungen weiß man hier sehr genau, wo Hilfe dringend benötigt wird.

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Einige HKB-Mitarbeiter übergaben Dieter Weiler von der Tafel Koblenz einen Scheck in Höhe von 2.000 Euro. So bekommen Kinder aus der Region gezielt die Unterstützung, die sie für eine kindgerechte Entwicklung brauchen. Darüber freuen sich nicht nur die Kinder und die Tafel Koblenz, sondern auch die Mitarbeiter der HKB GmbH. Etwas Gutes tun, etwas bewegen und sich für ein regionales Projekt engagieren – das ist die Idee der jährlichen Spendenaktion.

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Darüber hinaus wurde eine Patenschaft für zwei Kinder von PLAN International als Dauerprojekt von den Mitarbeitern gewählt. Somit wird bereits seit zwei Jahren einem Kind in Kenia und einem in Guinea beispielsweise eine Schulbildung ermöglicht.

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