Connect with us

VG Loreley

1. Loreley Verbandsgemeinde-Naturtag bei schönstem Wetter erfolgreich angenommen

Veröffentlicht

am

LORELEY Die Artenvielfalt der Natur mit ihren Pflanzen und Tieren auf dem Loreley Plateau stand im Mittelpunkt des 1. Verbandsgemeinde-Naturtags, der jetzt im Bereich des Kultur- und Landschaftsparks auf dem Felsen sehr positive Resonanz bei den Besuchern fand. Hierzu hatte Bürgermeister Mike Weiland die Bürger:innen erstmals eingeladen: „Einen Naturtag in heutiger Zeit ins Leben zu rufen und in den kommenden Jahren auch zu etablieren, bedeutet vielmehr als sich bloß an einem bestimmten Ort in der Heimat wie dem naturnahen Park zu erfreuen, es ist vielmehr die Bitte, sich immer wieder bewusst zu machen, wie kostbar unser Lebensraum ist und wie wichtig es ist, diesen zu schützen.“

Bürger:innen nutzten die Gelegenheit, sich bei einer sehr kurzweiligen, aber ebenso informativen Exkursion mit den Naturschutzfachleuten Ursula und Manfred Braun über die Vorkommen an Pflanzen und Tieren im Kultur- und Landschaftspark zu informieren. Seit vielen Jahren setzt sich das Ehepaar Braun im Rhein-Lahn-Kreis mit großem Engagement für den Erhalt der Artenvielfalt ein und hat sich weit über die Kreisgrenzen hinweg einen Namen gemacht. Die beiden Naturkundler zeigten und erklärten den Besucher:innen die zahlreichen Pflanzen- und Tierarten, die hier ansässig sind. Begeistert zeigte sich Manfred Braun alleine von einer kleinen Fläche, die er zuvor mit dem Käscher durchstreift hatte, um anschließend Pflanzen und Tiere, die er dabei sammelte, zu zeigen: Insgesamt 30 einheimische Pflanzen seien auf dieser Fläche zu finden, so Manfred Braun, der es als ehemaliger Lehrer versteht, Jung und Alt in seinen Bann zu ziehen. Gerade für Kinder war seine spannende und zugleich experimentelle Art des Erklärens höchst interessant.

Anzeige

Neben dem Käscher kam auch ein Ultraschalldetektor zum Einsatz, mit dem er die Laute der Tiere hörbar machte und die Teilnehmer:innen begeisterte. Die zahlreichen Pflanzenarten wurden geradezu unter die Lupe genommen und hiervon gab es zu Hauf zu finden und zu betrachten – unter anderem Schafgarbe, Johanniskraut, Beifuß oder wilde Möhre, die den Gästen sogar direkt bekannt waren.

Anzeige

Auch die Pflanzenart der sogenannten „Loreley-Rose“ findet man überall auf dem Plateau. „Hier gibt es für Pflanzen optimale Wachstumsbedingungen“, so Braun, der noch heute an seinen ersten Besuch nach der Umgestaltung des Plateaus gerne zurückdenkt. Völlig unvoreingenommen sei er damals durch den Park geschlendert und habe sich gedacht, dass man hier von einer gelungenen naturnahen Umgestaltung sprechen könne. „Man kann hier ohne Zweifel von einer großen Artenvielfalt sprechen“, so Manfred Braun. Über die Jahre hinweg seien hier viele Grünflächen neu entstanden. „Natürlich muss man der Natur auch die Zeit dafür geben“, betonte Manfred Braun weiter.

Die Natur weitgehend zu erhalten, ist ein wichtiges Ziel der Verbandsgemeinde Loreley. Bei der Neugestaltung des Plateaus legte man großen Wert auf die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands der Landschaft. Bei der Umgestaltung des Plateaus hat man mit den Pflanz-Maßnahmen dafür gesorgt, dass sich eine natürliche Vegetation wieder etablieren konnte. Der Wildbewuchs und maximal zweimaliges Mähen pro Jahr ist Teil des Gesamtkonzepts.

Schon bei der Begrüßung hatte Bürgermeister Mike Weiland erläutert, dass beim 1. Bauabschnitt sogar etwa 14,4 Prozent der Gesamtfläche entsiegelt worden sind. Die Grünflächen sind um 6072 auf 36.262 Quadratmeter angewachsen. Und in diese Grünflächen hat man bewusst kein Vlies eingebaut. Vlies hätte sich möglicherweise zwar positiv auf die Unterhaltungskosten ausgewirkt, jedoch bilde es eine Barriere für Flora und Fauna und schränke deren Lebensraum ein. Auf dem Plateau wurde durch Rückbau von verschlossenen Straßen, Plätzen und Wegen sowie Bauwerken und Baukonstruktionen die Entsiegelung möglich.

Für Mike Weiland ist klar: „Der Naturtag als neue Veranstaltung stößt gerade in der heutigen Zeit auf reges Interesse.“ Besonders die extremen Wetterereignisse in den vergangenen Jahren würden deutlich machen, wie wichtig der Einsatz für Umwelt und Natur ist. „Diese und kommende Veranstaltungen sollen uns daran erinnern, dass wir unsere Umwelt und damit uns selbst und unsere Nachkommen schützen müssen“, so Weiland weiter. Im Rahmen der Veranstaltung gab es neben der Exkursion noch weitere Programmpunkte für die Besucher:innen. Beispielsweise präsentierten die Verbandsgemeindewerke im Besucherzentrum Kurzfilme zu den Themen „Wasserstrategie 2040“ und „Rückstau in Gebäuden bei Starkregen“. Daneben konnte man sich über die Arbeit der Werke und deren Fahrzeuge informieren. Infostände rund um die Themen „Imkerei“ von Loreley Bieners Best aus Weisel und „Waldtiere“ mit der Mobilen Waldschule der Kreisjägerschaft sowie das Angebot von Jugendpfleger Stefan Wöll vom Kinder- und Jugendbüro der VG Loreley mit dem Bau von Nistkästen für verschiedene Tierarten für Kinder rundeten das Angebot ab.

Und weitere Dinge sind zum Thema in Vorbereitung: Zwischenzeitlich wurden dem Verbandsgemeinderat und den Orts- und Stadtbürgermeister:innen erste Zwischenergebnisse des bereits im Jahr 2016 beauftragten Vorsorgekonzeptes „Starkregen- und Hochwasserereignisse“ vorgestellt. „Eine Sache, der ich seit August vergangenen Jahres gemeinsam mit dem Bauamt mit Nachdruck nachgehe, um endlich Ergebnisse zu erhalten“, so Mike Weiland in seiner Begrüßung, den leider habe die Ausarbeitung über die Jahre viel zu lange Zeit gebraucht.

Darüber hinaus plant die Verbandsgemeinde den Einsatz eines Klimaschutzmanagers und die Umsetzung eines 100 000-Euro-Paktes mit Baum- und Strauchpflanzungen sowie Maßnahmen für den Natur- und Artenschutz im Rahmen der Aktion Grün Kommune des Landes Rheinland-Pfalz.

Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen
Zum Kommentieren klicken

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

VG Loreley

Patenschaftsappell der 8. Kompanie in St. Goarshausen

Veröffentlicht

am

von

Foto: Bundeswehr | Hendrik Peters

ST. GOARSHAUSEN Heute war ein ganz besonderer Tag für St.Goarshausen: Auf dem Loreleyplatz wurde der feierliche Patenschaftsappell der 8. Kompanie des Sanitätsregiments 2 und der Loreleystadt durchgeführt. In seiner Ansprache danke Stadtbürgermeister Nico Busch den Soldatinnen und Soldaten für ihr Engagement, insbesondere im Rahmen der Patenschaft. Begleitet durch das Heeresmusikkorps Koblenz wurde, bei tollem Wetter, auch das Loreleylied gespielt. Vor vielen Ehrengästen, unter anderem MdB Dr. Thorsten Rudolph, MdB Josef Oster, Bürgermeister Mike Weiland (VG Loreley), Bürgermeister Jens Güllering (VG Nastätten) und Stabürgermeister Falko Hönisch (Schwesterstadt Sankt Goar), wurde das feierliche militärische Zeremoniell abgehalten.

Im Rahmen des Chefwechsels wurde der bisherige Chef der 8. Kompanie, Oberstabsarzt Steup, von seiner Pflicht entbunden und der neue Chef, Oberstabsarzt Dr. Metzger, verpflichtet. Das auch einige Schulklassen den Weg zu der Veranstaltung gefunden haben war besonders erfreulich.

Anzeige

Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und bedanken uns bei allen Beteiligten für diesen ganz besonderen Tag (Pressemitteilung: Nico Busch, Bürgermeister in St. Goarshausen)

Anzeige
Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

VG Loreley

Ausbau des Mobilfunks in Hinterwald und Dachsenhausen weiter auf dem Weg

Veröffentlicht

am

von

Foto: VG Loreley | Archiv

HINTERWALD/DACHSENHAUSEN Der Ausbau der Mobilfunkversorgung für Hinterwald und Dachsenhausen befindet sich weiterhin auf gutem Weg: Vor Ostern hatte sich das Unternehmen, das den neuen Mobilfunkmast im Bereich der Grillhütte von Braubach-Hinterwald errichten möchte, mit der Bitte um Hilfestellung an den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley, ob sich dieser an die zuständige Kreisbaubehörde in Bad Ems wenden könne, um in Erfahrung zu bringen, wie es hinsichtlich der Baugenehmigung weitergehe. „Gefragt, getan und dem Bauherrn eine Antwort überliefert“, fasst Mike Weiland die gute Zusammenarbeit mit dem Bauherrn zusammen.

„Die Mobilfunkversorgung gerade in unserem ländlichen Bereich ist existenziell wichtig und das nicht nur für Unternehmen sondern auch die Bürgerinnen und Bürger“, so Mike Weiland weiter. Im Herbst 2023 hatte die Kreisverwaltung gegenüber dem Bauherrn für den Mast in Hinterwald noch Unterlagen nachgefordert, die bis vor Ostern noch nicht vorlagen. Danach kann die Untere Naturschutzbehörde ihre abschließenden Stellungnahmen abgeben und das Baugenehmigungsverfahren zu Ende gebracht werden, so das Ergebnis der Nachfrage. „Es ist immer gut, wenn hier die Arbeit zwischen Bauwilligen und Behörden Hand in Hand läuft und da ist es auch gut, wenn sich Unternehmen ab und an an den Bürgermeister wenden, wenn sie Unterstützung brauchen. Dafür bin ich da, denn der Wirtschaftsförderer einer Verbandsgemeinde ist in der Regel der Bürgermeister gemeinsam mit einem Mitarbeiter“, betont Bürgermeister Mike Weiland.

Anzeige

Grünes Licht, was die Vollständigkeit der Unterlagen angeht, konnte die Kreisverwaltung unterdessen dem Bauherrn für den ebenfalls baubeantragten Mobilfunkmast in der Nähe von Dachsenhausen geben. Hier werde die Bearbeitung laut Kreisverwaltung auf Mike Weilands Nachfrage hin nun ‚pflichtgemäß fortgesetzt‘ heißt es in der Antwort.

Anzeige

Langer Weg zur Verbesserung des Mobilfunks

Gleich im Jahr 2020 hatte sich der damals neue Bürgermeister Mike Weiland der Verbesserung der Mobilfunkversorgung für den Bereich Hinterwald angenommen, weil sich vor ihm bereits viele politische Akteure unter anderem über die Aktion „Wir jagen Funklöcher“ bemüht hatten – jedoch leider ohne Erfolg. Auf eine Zeitungsannonce eines großen Mobilfunkanbieters hin, die dazu aufrief, Mobilfunklücken zu melden, hatte Mike Weiland damals verschiedene Unternehmen angeschrieben und war beharrlich an der Sache geblieben – mit Erfolg.

Beim in der Verwaltung für die Digitalisierung zuständigen Büroleiter Jan-Hendrik Clasen meldeten sich auch nach einigen schriftlichen Erinnerungen auf Mike Weilands Schreiben hin Anbieter, die bereit waren, Masten zu errichten. Seitdem begleitet die Verwaltung das Verfahren sehr eng und hatte auch mehrmals über Zwischenstände berichtet. Bürgermeister Mike Weiland war auch immer wieder vor Ort, um Gespräche zu führen. Sogar die Bürgerinnen und Bürger von Hinterwald wurden frühzeitig durch eine Umfrage beteiligt, damit der Bau eines Mobilfunkmastes vor allem für Hinterwald dieses Mal zum Erfolg geführt wird.

Auch konnte der Mast entgegen der ursprünglichen Planung sogar etwas in der Höhe reduziert werden und auch weitere Mobilfunkanbieter werden den Mast nutzen können. „Ich bleibe dabei: Es lohnt sich, für eine bessere Infrastruktur zu kämpfen und gegenüber großen Unternehmen zum Wohl der Menschen und der Entwicklung der kleinen Gemeinden wie Hinterwald beharrlich zu sein“, ist der Bürgermeister der Verbandsgemeinde überzeugt und ergänzt abschließend: „Der Einsatz zum Wohl der Weiterentwicklung des Ortsteils Hinterwald hat sich mit jedem Schritt bislang gelohnt. Gerade bei solchen Projekten muss man so transparent wie nur möglich vorgehen. Nur mit den Gemeinden sowie Bürgerbeteiligung lassen sich schon früh Fragen klären und Dinge im Sinne der Menschen voranbringen.“

Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

VG Loreley

Freiwillige im Einsatz für das Welterbe

Veröffentlicht

am

von

Foto: Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal

LORELEY Zwölf Volunteers engagieren sich ab dem 08. April zwei Wochen lang für den Erhalt der Kulturlandschaft des UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal. Das Projekt des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal leistet nicht nur einen Beitrag zum Erhalt des Welterbes, es ermöglicht auch Wissensvermittlung und den Austausch junger Menschen.

Die zwölf Freiwilligen kommen unter anderem aus Italien, Belgien, Niederlande, Österreich, Angola, Ghana und Deutschland. Ab dem 08. April sind sie für zwei Wochen für den Erhalt des UNESCO Welterbes Oberes Mittelrheintal im Einsatz. Das Programm umfasst vielfältige Arbeiten wie die Restaurierung von Trockenmauern, Arbeiten in Naturschutzflächen zwischen Lorch und Assmannshausen oder die Pflege von Streuobstwiesen.

Anzeige

Neben den intensiven Arbeiten in der Landschaftspflege sind das gegenseitige Kennenlernen und der kulturelle Austausch zentrale Bestandteile des Projektes. Auch die Freizeit kommt nicht zu kurz. An den Nachmittagen und am freien Wochenende erwartet die Freiwilligen ein abwechslungsreiches Programm mit Ausflügen im gesamten Mittelrheintal.

Anzeige

Unterstützt wird das das Freiwilligen-Projekt und die Arbeitseinsätze vor Ort durch die Stadt und das Forstamt Rüdesheim, den Landschaftspflegeverband Rheingau-Taunus, die Mittelrhein-Riesling-Charta, die Ortsgemeinde Filsen, den FINK e.V. sowie die Romantische Rhein Tourismus GmbH. 

Foto: Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal
Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Trending

×

Hallo.

Klicke auf den Button um uns eine WhatsApp Nachricht zu senden oder sende uns eine Mail an redaktion@ben-kurier.de

× Whats App zum BEN Kurier