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AFD schämt sich für Kniefall in Wembley – Wir schämen uns für die AFD!

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AFD schämt sich für Kniefall in Wembley - Wir schämen uns für die AFD!

PANORAMA Führende Politiker der AFD spotten über den Kniefall der deutschen Nationalmannschaft im Spiel gegen England in Wembley. Dabei setzte die Löw Elf gemeinsam mit dem britischem Team ein Zeichen gegen Diskriminierung und für Toleranz.

Der Rhein-Lahn-Kreis ist bunt und das ist gut so

Grund genug für den nordrhein-westfälischen AFD Landtagsabgeordneten Sven Tischler über die Aktion zu wettern. „Wer im Trikot der ‘National’-Mannschaft auf Knien herumrutscht, sollte nie mehr den Adler auf der Brust tragen”, schrieb er in einem Twitter Beitrag.

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Und dieses hat nunmehr eine neue Qualität der Menschenverachtung erhalten. Denn wir sprechen hier von dem vermeintlich gemäßigten AFD Flügel um den Bundessprecher Prof. Dr. Jörg Meuthen der sich ebenfalls wie folgt äußerte: „Damit stellt sich „Die Mannschaft“ ohne jede Not in den Dienst der sogenannten „Black Lives matter“-Bewegung …..“

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Auf dem Boden der Verfassung? Eine Partei der Mitte? Gemäßigt? Deutschland aber normal… Offenbar nicht mit der AFD

Ohne jede Not? Wohl kaum. Das gesetzte Zeichen der deutschen Nationalmannschaft war keines nur zu Gunsten von George Floyd oder Black lives matter sondern vielmehr gegen Rassismus, Diskriminierung und Homophobie und somit auch ein klares Statement gegen die AFD.

Die sportliche Niederlage im Wembley Stadion wird in Vergessenheit geraten aber der Kniefall für die Freiheit, Würde und Menschenrechte wird als deutliches Zeichen überdauern und deshalb durften wir alle an diesem Abend als Sieger vom Platz gehen außer die AFD welche sich erneut in vaterländischen Allmachtsphantasien bedauerte.

Der BEN Kurier veröffentlicht keine AFD Pressemitteilungen mehr

Eine Beatrix von Storch schrieb am 28.06 in einem Facebook und Twitter Tweet, dass die deutsche „Schaft“ im Spiel gegen England vor der LSBTIQ-Lobby den Kniefall machen werde. Dann möge die „Schaft“ in die Knie gehen.

Und glücklicherweise solidarisierten sich die Engländer und deutschen Sportler gegen das ungarisch – orbansche Unrechtsregime und für die sexuelle Freiheit aller Coleur. Und genau dieses widerspricht der homophoben Weltanschauung der AFD.

Dabei kann ein solcher Kniefall vor den Menschenrechten einiges bewirken. Was wäre Deutschland ohne das Zeichen von Willy Brandt 1970 in Warschau? Nur eine spontane Geste? Weit gefehlt. Es war die klare Antwort, dass Deutschland zu seiner Geschichte steht und die Bitte um Vergebung für die Gräueltaten des Naziregimes. Und gleichzeitig sahen die Polen, dass es mehr wie eine freundliche Geste der Annäherung war. Es war die ausgestreckte Hand des Nachbarn der sich seiner Verantwortung bewusst war.

Und nun stehen wir einer AFD gegenüber, die sich selbst im Meuthen Lager gerne als gemäßigten Wolf im Schafspelz zeigt. Doch die Antwort AFD scheint klar: Ja zu Rassismus und Homophobie.

Die Ära Löw endete nicht mit einer Niederlage sondern mit einem Sieg für die bunte Vielfalt und Freiheit der Menschen in der Welt

Kaum anders lassen sich die AFD Äußerungen interpretieren. Nein zu den Rechten von Schwulen, Lesben usw. Nein zu den Rechten von unterdrückten Menschen weil sie eine andere Hautfarbe habe. Und genau diese Selektierung kennen wir aus 1933. Auch dort wurde entschieden welche Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder sexuellen Ausrichtung lebenswert sind oder auch nicht.

Der Rhein-Lahn-Kreis ist so herrlich bunt wie die durch die AFD mit „Schwuchtelband“ stigmatisierte Kapitänsbinde von Manuel Neuer. Zahlreiche Projekte im Rhein-Lahn-Kreis stehen für Weltoffenheit. Wir möchten bunt sein. Eines davon unterhält der VfL Bad Ems e.V. mit der Fußball Integrationsmannschaft für Flüchtlinge. Ein tolles Projekt.

Sexuelle Selbstbestimmung? Ein Grundrecht und kein Privileg. Und dafür lohnt es sich zu kämpfen. Die AFD betrachtet jeden Deutschen als privilegiert, doch dabei ist es vielmehr eine Verantwortung für alle Mitmenschen, denn niemand kann sich sein Geburtsland aussuchen.

Die Presse gilt als vierte Gewalt im Staat. Und diese hat die Verpflichtung die Menschen auf unsägliche Umstände hinzuweisen und zum Nachdenken anzuregen. Wir vom BEN Kurier stehen für die Meinungs-, Zensurfreiheit und Überparteilichkeit aber wir setzen uns energisch gegen Ausgrenzung und Menschenverachtung ein. Aus diesem Grunde haben wir gemeinschaftlich in der Redaktion entschieden, dass wir in Zukunft keine Presseinformationen der AFD mehr veröffentlichen werden.

Die Ära Löw endete nicht mit einer Niederlage sondern mit einem Sieg für die bunte Vielfalt und Freiheit der Menschen in der Welt.

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BEN Kurier Mediathek mit über 200 Videos aus der Region eröffnet

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Foto: Envato Lizenz für BEN Kurier

RHEIN-LAHN Auf Bitten unserer Leser, haben wir jetzt eine Vielzahl unserer erstellten Videos aus der Region in einer Mediathek gebündelt. Aktuell ist die Aufteilung noch rein chronologisch, doch das wird sich in den kommenden Tagen noch ändern. Schon jetzt finden Sie in der Mediathek tolle Geschichten und viele Ereignisse aus dem Rhein-Lahn-Kreis, Westerwald und Koblenz.

Alle neuen Videos erscheinen automatisch auch in der Mediathek. Wir werden da noch einige Verbesserungen vornehmen in der nächsten Zeit, doch immerhin funktioniert es bereits. Das erste Video entstand am 02. März 2022 zur Ukraine Krise und wurde gleichzeitig das meistgesehene überhaupt mit 923.000 Aufrufen. Interessant ist es zu sehen, wie sich das Produzieren der Videoaufnahmen und die Technik im Laufe der Zeit verändert haben.

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Aufrufen können Sie die Mediathek über unsere Webseite www.ben-kurier.de unter dem Link www.ben-kurier.de/mediathek Sie finden den Button oben auf der Startseite unter den Reitern.

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Streit um den Agrardiesel: Diese Subventionen erhalten Landwirte in Deutschland

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RHEIN-LAHN Am vergangenen Freitag fuhren über 1000 Landwirte mit ihren Traktoren zu der Großdemo nach Koblenz. Grund war der mögliche Wegfall des Agrardiesels und die Aufhebung der KFZ-Steuerbefreiung für landwirtschaftliche Maschinen. Gegen diese Beschlüsse wehren sich nicht nur die Bauern. Auch aus der rheinland-pfälzischen Landesregierung kommen kritische Stimmen. Der Rückhalt für die Maßnahmen der Landwirte in der Bevölkerung ist hoch.

Am 08. Januar wollen die Bauern mit weiteren gravierenden Aktionen auf ihre Situation aufmerksam machen, wenn bis dahin die Beschlüsse nicht rückgängig gemacht worden sind. Am selben Tag könnte ein bundesweiter Streik bei der Deutschen Bahn den Schienenverkehr zum Erliegen bringen.

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Die Landwirtschaft in Deutschland wird mit Geldern aus dem EU-Haushalt subventioniert. Nach Frankreich und Spanien erhält Deutschland die meisten Mittel aus dem europäischen Agrarhaushalt. In der Förderperiode 2023 bis 2027 fließen rund sieben Milliarden Agrarsubventionen jährlich an etwa 315.000 landwirtschaftliche Betriebe, Verbände, Behörden und Unternehmen im Agrarbereich in Deutschland. Rund 70 Prozent der Fördermittel sind Flächenprämien. Rund ein Viertel der Direktzahlungen sind an Öko-Regelungen gebunden. Betriebe, die sich die Fördergelder sichern möchten, müssen dafür Leistungen für Klima-, Umweltschutz oder Biodiversität erbringen.

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Die Fördergelder machen je nach Struktur eines landwirtschaftlichen Betriebes zwischen 41 und 62 Prozent des Einkommens aus. Bei sogenannten Nebenerwerbsbetrieben, die eine zweite Einkommensquelle außerhalb der Landwirtschaft haben, liegt der Anteil der Fördermittel am landwirtschaftlichen Einkommen noch deutlich höher.  Nicht nur in der Europäischen Union werden landwirtschaftliche Betriebe subventioniert. Beispielweise gibt es ähnliche Projekte, wenn auch im geringeren Umfang, auch in den USA oder Japan.

In Deutschland teilt sich die Subvention auf eine Basis-, Umverteilungs- und Greening-Prämie auf. Zusätzlich gibt es noch Unterstützung für Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen und die Erstattung nicht genutzter Mittel der Krisenreserve. Aus einer 2021 ausgeführten Auswertung des Institutes der deutschen Wirtschaft geht hervor, dass der Norden von Deutschland am meisten von den Prämien profitiert. Gemessen an der Fläche des Landkreises haben Bauern 2021 im Landkreis Sömmerda in Thüringen mit rund 19.800 Euro je Quadratkilometer die höchsten Subventionen eingestrichen. Am wenigsten gab es mit unter 4000 Euro im Landkreis Siegen-Wittgenstein. Im Rhein-Lahn-Kreis waren es 2021 rund 8701 Euro je Quadratkilometer und im Westerwald 6933 Euro.

Wie hoch die Förderungen für jeden einzelnen Landwirtschaftsbetrieb im EU-Haushaltsjahr 2021 oder 2022 war, kann man auf der Seite https://www.agrar-fischerei-zahlungen.de/Suche? einsehen. Laut dem Institut der Deutschen Wirtschaft, hätten Schwellenländer große Schwierigkeiten, ihre landwirtschaftlichen Produkte in der EU zu verkaufen, da die Landwirte in den EU-Mitgliedsländern durch Subventionen gestärkt werden.

Im Wirtschaftsjahr 2021/22 stiegen die Gewinne der Landwirte um bis zu 60 Prozent. Grund waren die gestiegenen Lebensmittelpreise.  Laut Auskunft des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) erhöhte sich alleine im Spitzenreiterbundesland Niedersachsen der Gewinn je Unternehmen im Durchschnitt um 90,7 Prozent auf knapp 105.000 EUR. Der Gewinnzuwachs bei Futterbetrieben betrug demnach im Schnitt 129  Prozent. Einzig die Obstbauernbetriebe mussten Gewinneinbußen um rund 37 Prozent hinnehmen. Trotz exorbitant gestiegener Energie-, Dünge- und Pflanzenschutzpreise, erwirtschafteten die Bauern höhere Einnahmen laut dem Verband der Landwirtschaftskammern (VLK).

Der Deutsche Bauernverband (DBV) warnt, dass durch den möglichen Wegfall der Agrardiesel-Subventionen, die Lebensmittelpreise deutlich steigen könnten. Genaue Zahlen sollen dabei nicht genannt worden sein. Das Landwirtschaftsministerium  erklärte auf Anfrage von Table Agrifood (siehe hier), dass über einen möglichen Anstieg der Preise nur spekuliert werden kann. Table Media hat den potenziellen Preisanstieg für einzelne Produkte grob überschlagen. Dabei sollen die Auswirkungen äußerst gering sein. Nach einem Wegfall des Agrardiesels würde sich die Produktion eines Kilogramm Weizens um 0,24 Cent erhöhen. Bei Weizenmehl würde es etwa 0,3 Cent teurer werden. Bei einem Liter Milch würden die Produktionskosten um 0,38 Cent steigen. Nicht berücksichtigt wurde der Wegfall der KFZ-Steuerbefreiung.

Laut der TAZ (Artikel hier) würde der Wegfall der Agrarsubventionen nicht zum Sterben der Bauernhöfe führen. Sie führten aus, dass ein durchschnittlicher Haupterwerbsbetrieb in Deutschland jährlich laut Landwirtschaftsministerium 2900 EUR Agrardieselvergütung erhalten würde, bei einem Umsatz von 480.000 EUR in der Kategorie und 115.000 EUR Gewinn. Insgesamt erhielten die deutschen Landwirte 440 Millionen Euro Steuern auf Diesel vom Finanzamt zurück.

Schöpfer des Agrardiesels war die SPD unter dem damaligen Kanzler Gerhard Schröder. Im Jahr 2000 hieß das Ziel: »Wettbewerbsfähigkeit der deutschen land- und forstwirtschaftlichen Betriebe im Vergleich zu den anderen EU-Mitgliedsstaaten stärken.« Trotz der Rückvergütung von 21 Cent je Liter Diesel, zahlt ein deutscher Landwirt nach dem Bauernverband (DBV) etwa 25 Cent je Liter mehr als die Bauern in den meisten anderen EU-Staaten. 18 EU-Staaten haben geringere Steuern auf Agrardiesel. Dazu gehören auch die Länder Italien und Spanien. In den Nachbarländern Polen, Frankreich und den Niederlanden gab es bisher jedoch höhere Steuersätze.

Weitere 480 Millionen soll der Wegfall der KFZ Steuerbefreiung in der Landwirtschaft bringen. Auch dagegen wehren sich die Landwirte. Mit dem Wegfall der KFZ Steuerbefreiung und dem Agrardiesel kämen auf die rund 315.000 Landwirte in Deutschland eine Mehrbelastung von etwa 880 Millionen Euro im Sinne des Bundessparprogramms auf sie zu.

Mittlerweile formiert sich auch in den Länderparteien der Bundes-Ampelkoalition Widerstand gegen die Beschlussvorlage. Die Grüne BW-Landtagsfraktion unterstützt mit einer Resolution den Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, der die Streichungen für die Landwirtschaft beim Agrardiesel und der Kfz-Steuer verhindern will. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hofft ebenso auf die Rücknahme der Sparpläne wie die RLP-Landwirtschaftsministerin Daniela Schmitt von der FDP. Der Bundesfinanzminister Christian Lindner zeigte sich gesprächsbereit, die geplante Streichung der Agrardiesel-Subvention zurückzunehmen und durch andere Kürzungen zu ersetzen. Zur Kritik von Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Die Grünen) an der Subventions-Streichung sagte der Finanzminister: »Die Grünen drängen bekanntlich fortwährend auf eine Streichung klimaschädlicher Subventionen. Dass ein grüner Minister sich nun davon distanziert, worauf Herr Scholz, Herr Habeck und ich uns geeinigt haben, ist interessant für mich.« (Quelle: Focus).

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Lahnstein

Caritas bereitet „Menschen in Not“ wieder eine Freude

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WW/RHEIN-LAHN Mit der Aktion „Menschen in Not“ will der Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn auch in der diesjährigen Vorweihnachtszeit wieder Hilfsbedürftigen im Westerwaldkreis und im Rhein-Lahn-Kreis eine kleine Freude bereiten. Aus ihrer täglichen Beratungsarbeit wissen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas, dass das Einkommen vieler Menschen nur noch für das Nötigste ausreicht. „Viele Familien befinden sich in einer wirtschaftlich schwierigen Situation. Zuerst durch die Corona-Pandemie und ganz aktuell aufgrund der Energiekrise hat sich diese Situation natürlich nochmal weiter verschlimmert“, sagt Andrea Steinhauer, Beraterin der Allgemeine Lebens- und Sozialberatung im Caritas-Zentrum in Lahnstein, und weist darauf hin, dass Familien in Arbeitslosigkeit wie auch Familien mit niedrigem Einkommen gleichermaßen davon betroffen sind. „Die höheren Preise nicht nur für Strom, Gas und Öl, sondern auch für Dinge im Alltag, wie etwa Lebensmittel, treffen besonders Menschen, die am Monatsende auf jeden Cent schauen müssen“, so die Beraterin. Und genau diesen Menschen möchte die Caritas auch in diesem Jahr wieder helfen! (mehr …)

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