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VG Bad Ems-Nassau

Schiefe Turm in Dausenau wurde untersucht

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Das Wahrzeichen von Dausenau muss umfangreich saniert werden

DAUSENAU Am Mittwoch, den 14. April, war an unserem Wahrzeichen, mitten im Ort einiges los. Dass der Turm in den nächsten Jahren saniert werden muss, haben Sie sicherlich schon wahrgenommen. Anfänglich, dachte man, es müsste nur die Verfugung des Gemäuers erneuert werden. Inzwischen stellte sich allerdings, aufgrund einer geotechnischen Beratung, heraus, dass bauliche Maßnahmen zur Gewährleistung ausreichender Standsicherheit erforderlich sind.

Was bedeutet das nun für uns: Aufgrund dieses Gutachtens, muss der Turm unterfangen werden, bevor überhaupt daran zu denken ist, mit einer Verfugung zu beginnen. Am letzten Mittwoch war der Diplomingenieur Gaspare Marsala, vom Kölner Ingenieurbüro Schwab-Lemke, mit einem weiteren Experten in Dausenau, um die weiteren notwendigen Schritte der Sanierung zu begutachten und hat diesbezüglich den Turm untersucht.

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Es wurde ein Steiger aufgebaut um das gesamte Mauerwerk des Turmes untersuchen zu können. Das Ergebnis kann durchaus als durchwachsen zu bewerten sein. Die Verfugung ist am gesamten Turm inzwischen, im Fachausdruck, versandet. Das bedeutet, dass das Mauerwerk brüchig wird und unbedingt neu verfestigt werden muss. Es lösen sich zum jetzigen Zeitpunkt, immer wieder Teile des Mauerwerkes.

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Auch im oberen Bereich des Turmes, der vor einigen Jahren schon einmal neu verputzt worden ist, ist dieser Vorgang zu beobachten. Der komplette Turm muss saniert werden um ihn fit für die nächsten Jahrzehnte zu machen. Letztendlich soll eine Verfestigung des Untergrundes über sogenannte “Baugrund-Injektionen” erfolgen, das genaue Verfahren wird in der nächsten Zeit von den zuständigen Ingenieuren noch ausgearbeitet. Dazu wird zeitnah ein Sicherungskonzept erstellt um alle erforderlichen Maßnahmen zu konzipieren und Baukosten abzuschätzen, das auch als Grundlage für die Beantragung von Förderungen dienen wird.

Er gilt als der schiefste Turm der Welt

Für unseren Ort, mit seiner alles andere als rosig zu bezeichnenden Finanzlage, ist eine solche Aufgabe nur sehr schwer und unter großen Mühen zu stemmen. Unterfangung und anschließende Verfugung dürfte, vorsichtig geschätzt, einen unteren bis mittleren sechsstelligen Betrag erfordern. Auch dürfte sich diese Baumaßnahme über längere Zeit hinziehen. Die Verwaltung der Ortsgemeinde ist dieser Tage schon dabei sämtliche Fördermöglichkeiten zu eruieren. Als Ziel gilt es, die finanzielle Belastung für Dausenau so gering wie möglich zu halten. Erfreulicherweise wird durch die Berichterstattung in Rundfunk und Fernsehen, auf den Schiefen Turm auch überregional aufmerksam gemacht. 

Das Bauwerk gilt als der schiefste Turm der Welt auch wenn er, trotz u.a. größter Bemühungen des ehemaligen Bürgermeisters, Jürgen Linkenbach, keinen Eintrag im Guinness Buch der Rekorde hat, rein aufgrund dessen, dass er als Ruine gilt. Die Ortsverwaltung ist der Meinung, dass das Bauwerk als Wahrzeichen nicht nur für Dausenau, sondern für die gesamte Region bedeutend ist. Auch im Hinblick auf die BuGa 2029 im Mittelrheintal möchte Dausenau den Turm in einem guten Zustand wissen.

Da der Steiger nun mal schon vor Ort in Dausenau war, wurde die Gelegenheit genutzt um das Dach und den oberen Bereich des Turmes von Grünbewuchs zu befreien. Auch gegenüber, an der Kaisereiche, gab es etwas tun: Hier wurden Mistelzweige aus dem Astwerk entfernt. (Pressemitteilung: Michelle Wittler, Ortsbürgermeisterin in Dausenau)

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Vereine

Gelungener Auftakt: Chorwelt Unterlahn stellt sich vor in Rettert

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Foto: Bettina Scholl

RETTERTWer nicht dabei war, hat in jedem Fall etwas verpasst“ war das Resümee einer Sängerin des gemischten Chores Concordia Singhofen unter der Leitung von Irina Kotykova, die mit ihren gut 40 Choraktiven großartige Stimmung in den Saal des Dorfgemeinschaftshauses Rettert brachte.

Fünf Chöre, darunter der Gastgeber, der gemischte Chor Germania 1873 Rettert unter der Leitung von Ingrid Modes, konnte der Kreischorverband Unterlahn für die Auftaktveranstaltung „Chorwelt Unterlahn stellt sich vor“ am Sonntag den, 14. April 2024 gewinnen. Neben dem Gastgeber sangen der Frauenchor Langenscheid mit gut 20 Chorsängerinnen, seit 1987 unter der bewährten Leitung von Frank Sittel, der gemischte Chor Concordia Singhofen, wie oben erwähnt, der Frauenkammerchor COSIMA Bad Ems mit nur fünf von eigentlich sieben Sängerinnen, darunter die Chorleiterin Nicole Paulwitz, die die Anwesenden im Saal begeisterten und zu guter Letzt der Männerchor Aartal, seit 2015 unter der Leitung von Eberhard Biebricher. Begrüßt wurden Gäste und Chöre von Monika Kröck, Sängerin im Frauenchor Fachingen, die seit 2022 den Musikrat des Kreischorverbands mit geschätztem Rat und Tat unterstützt und maßgeblich an der Organisation der Veranstaltung beteiligt war.

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Kreischorleiterin Bettina Scholl, Initiatorin der Veranstaltung, plante die Veranstaltung bereits vor der Pandemie, „um Chören des Verbands eine Plattform zur Verfügung zu stellen, auf der sie sich präsentieren und vernetzen können“, denn häufig laden sich immer dieselben Chöre zu Veranstaltungen ein. Der KCV Unterlahn verfolgt mit dieser Veranstaltung das Ziel, dass sich Chöre kennenlernen und einladen, die bisher noch keinen Kontakt miteinander hatten. Die Chorszene im Gebiet des Kreischorverbands soll vor allem nach den schwierigen Jahren der Pandemie weiter belebt werden. Dafür wurden außerdem bereits die beiden Veranstaltungen „Diez ganz Chor“, eine Chornacht in der Diezer Altstadt, sowie ein Konzert der „Meister- und Konzertchöre“ ins Leben gerufen, die 2023 und 2022 bereits einen sehr erfolgreichen Auftakt hatten und ebenfalls alle zwei Jahre stattfinden sollen.

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Das Konzept ging auf, die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Der gastgebende Chor aus Rettert schuf mit einer Bewirtung, bei der es an nichts fehlte, eine gute Grundlage. Alle Chöre waren mit großer Begeisterung dabei und wurden mit einer erwähnenswerten Aufmerksamkeit, Ruhe und großem Interesse während ihrer Auftritte seitens der Zuhörer belohnt.

Verabschiedet wurden die Gäste von der ersten Vorsitzenden des Kreischorverbands, Karin Amstutz, nachdem sie vier Sänger des Männerchores Aartal geehrt hatte. Horst Willig und Manfred Bittkau wurden für 50 Jahre, Reinhold Fritz für 60 Jahre und Helmut Weimar für 70 Jahre aktives Singen geehrt.

Alles in allem eine sehr gelungene Veranstaltung, die nach Wiederholung ruft. Großes Interesse von weiteren Chören an einer Teilnahme der Veranstaltung in zwei Jahren gibt es bereits. Text: Bettina Scholl

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Blaulicht

So geht Gemeinschaft: Die Jugendfeuerwehr in Dessighofen

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DESSIGHOFEN Viele Sportvereine in der Region beklagen Nachwuchsmangel. In Zeiten virtueller Realität mit Handys und Spielekonsolen, rückt die gemeinschaftliche Freizeitgestaltung immer mehr in den Hintergrund. Nicht so bei der Jugendfeuerwehr in Dessighofen. Sieben junge Menschen im Altern von 10 bis 16 Jahren treffen sich regelmäßig mit den Jugendwart Daniel Schaab und dem Jugendgruppenleiter Luca Bingel zu Aktivitäten und Übungen rund um die Feuerwehr. Mitten drin der Dornholzhäuser Wehrführer Florian Schmidt, der ebenfalls die Jugend rund um Dessighofen, Schweighausen, Geisig, Oberwies und Dornholzhausen mitbetreut.

Dabei geht es nicht nur um spannende Erfahrungen mit dem schweren Gerät, sondern auch um gemeinsame Zeit bei Ausflügen oder auch einmal bei Vorführungen des Erlernten mitten im Dorf. Nachwuchssorgen rund um die Jugendfeuerwehr Dessighofen? Immerhin sind fünf der sieben Kinder und Jugendlichen weiblich. Und dennoch brauchen auch die kleinen Gemeinden zukünftige, neue Feuerwehrleute. Dafür wurde jetzt eine Fahrzeugshow organisiert, bei dem die Kleinsten so einiges Wissenswertes zu den ehrenamtlichen Helfern erfahren durften.

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Die Neugierde beim Nachwuchs wurde geweckt und erste Neumitglieder gewonnen. Dabei ist schon die Jugendfeuerwehr, ähnlich wie beim erwachsenen Pedanten, viel mehr als nur eine Interessengemeinschaft oder ein gemeinsames Hobby. Es ist schon bei den Jugendlichen ein Treff weit über die Feuerwehr hinaus. So beginnen Freundschaften für lange Zeit oder sogar für ein Leben lang. Das hat etwas.

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VG Bad Ems-Nassau

FWG Dausenau stellt Liste mit Bewerbern für die Wahlen zum Gemeinderat auf

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DAUSENAU Wir für Dausenau – unter diesem Motto haben sich Mitglieder der Dausenauer FWG zusammengefunden, um die Bewerber für die Wahlen zum Gemeinderat zusammezustellen. Quer durch die Altersgruppen konnten Personen gefunden werden, die sich unter dem Slogan „Mehr Wir – Weniger Ich“ für das Wohl der Gemeinde einsetzen möchten.

An der Spitze der FWG Dausenau steht Jochen Schneider, der auch als Kandidat für die Bürgermeisterwahl antritt. Ihm folgen (nach Listenplatz geordnet) Mischa Ferdinand, Rebecca Gasch, Andrew Marx, Klaus Ferdinand, Ute Zöller, Christian Linkenbach, Markus Müller, Nico Plagemann, Tamara El Shazly, Christian Himmighofen, Sabine Flesch-Kesternich, Monika Himmighofen, Christopher Gasch, Christoph Schäfer (fehlt auf dem Foto) und Timo Schneider

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