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Roger Lewentz besucht Löschboot an der Loreley

ST. GOARSHAUSEN Hoher Besuch bei der Mannschaft des Hilfeleistungslöschbootes Loreley

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Besuch und Austausch zum HLB Loreley – (v. l. n. r.) Bürgermeister Mike Weiland, die Feuerwehrkameraden Ralf Reckermann, Wehrführer Dirk Jakoby und Samuel Rein sowie Staatsminister Roger Lewentz

ST. GOARSHAUSEN Es ist schon eine Besonderheit für eine Verbandsgemeinde, dass seit vielen Jahren ein Feuerwehrboot des Landes Rheinland-Pfalz in deren Zuständigkeitsbereich stationiert ist. Das bedeutet aber auch, dass die freiwillige Stützpunktwehr St. Goarshausen bereits ebenso lange eine Gruppe Aktiver vorhält und immer wieder aus- und fortbildet, die sich nicht nur auf diesem besonderen Einsatzgebiet bewegt, sondern über den Brand- und Katastrophenschutz hinaus, sich auch nautische Kenntnisse aneignen muss, um in Einsatzszenarien entsprechend agieren zu können.

Innenminister und Bürgermeister im Austausch mit Besatzung des Hilfeleistungslöschbootes Loreley

Die Kosten hierfür trägt das Land und zeigt sich dankbar und anerkennend für dieses Engagement: So war jetzt mit dem zuständigen Innenminister Roger Lewentz hoher Besuch an Bord des Hilfeleistungslöschbootes (HLB) Loreley. „Es ist schön, dass sich Roger Lewentz die Zeit für die Besatzung nimmt und sie nach der vor geraumer Zeit erfolgten Indienststellung des Bootes nach deren Erfahrungen fragt“, so Bürgermeister Mike Weiland in dessen Zuständigkeit bei der Verbandsgemeinde wiederum die Freiwilligen Feuerwehren gehören.

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An diesem Tag sind beim Besuch von Innenminister und Bürgermeister mit Samuel Rein, Dirk Jacoby und Ralf Reckermann als Besatzung drei sehr erfahrene Wehrleute an Bord. Mit viel Engagement übernimmt die örtliche Feuerwehr den Dienst und die Vorstellung des Bootes.

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Die Aktiven, die viele Jahre mit der Feuerwehrfähre RPL 9 Dienst taten, die kürzlich außer Dienst gestellt wurde, ist sehr stolz auf ihr neues Einsatzgefährt. „Der geringere Platz an Bord gegenüber der Fähre machte uns erfinderisch“, bekundet Samuel Rein, was auch Innenminister Lewentz mit Blick in den Schiffsrumpf bestätigt: „Da hat jedes Seil und jedes Werkzeug, wie etwa eine Handsäge, genau ihren Stauraum.“ Die geringere Größe des Schiffs hat jedoch große Vorteile gegenüber der alten Fähre – es ist wendiger, flexibler, schneller.

Angetrieben wird das HLB von zwei Motoren mit insgesamt 1.600 PS, die es zu Berg auf mehr als 40 km/h und rheinabwärts auf weit über 60 km/h beschleunigen können. „Da muss man sich schon mit anderen Bootsführern auf dem Rhein wegen des Wellenschlags verständigen“, grinst Samuel Rein.

Man wolle ja schließlich als Retter niemanden anderen unnötig in Gefahr bringen. Mit einer Länge von nur 15 Metern und 5,10 Meter Breite hat das HLB einen Tiefgang von 0,80 Meter bei einer lichten Durchfahrtshöhe von 4,65 Meter. Das Einsatzgewicht beträgt 29 Tonnen.

Vor allem auf dem Abschnitt zwischen Bingen und Koblenz kommt das Boot zum Einsatz und bietet mit samt der Besatzung ein starkes Stück Sicherheit auf dem Rhein. Gerne fachsimpelten Minister Roger Lewentz und Bürgermeister Mike Weiland mit der Mannschaft und nahmen sowohl für das Land als auch die Verbandsgemeinde einige wichtige Erfahrungen und Eindrücke mit, um auch die Ausbildung der Ehrenamtler zu vereinfachen.

Gerade auch die Zusammenarbeit in der Patentausbildung mit der Wasserschutzpolizeischule in Hamburg, zu der jetzt weitere vier Feuerwehrleute zugelassen werden, macht die Ausbildung einfacher. Mit dem HLB Loreley haben die Aktiven bislang schon weit über 300 Betriebsstunden geleistet – größtenteils Gott sei Dank nur im Übungsbetrieb. „Wir haben die noch vorhandene Feuerwehrfähre genutzt, um mit ihr mit dem neuen HLB Loreley die Szenarien einer Havarie, des Bergens einer verletzten Person und auch eines Schiffsbrandes zu simulieren und zu üben“, erläutert Samuel Rein.

Ansonsten heißt es darüber hinaus, sich sehr intensiv in die modernste Technik einzuarbeiten. „Mit dem neuen HLB ist die Feuerwehr gut für die Havarien auf den Rhein gerüstet“, zeigt sich Mike Weiland überzeugt und Roger Lewentz lobt: „ Die Kameraden der Feuerwehr St. Goarshausen haben sich nach der Übernahme von der Werft mit sehr großen Fachkenntnissen, Engagement und Fleiß eingearbeitet und das Boot für das primäre Einsatzgebiet zwischen Bingen und Koblenz einsatzbereit gemacht.

Das ist vorbildlich und eine starke Leistung für die deutliche Verbesserung der Sicherheit auf der Bundeswasserstrasse Rhein.“

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So geht Gemeinschaft: Die Jugendfeuerwehr in Dessighofen

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DESSIGHOFEN Viele Sportvereine in der Region beklagen Nachwuchsmangel. In Zeiten virtueller Realität mit Handys und Spielekonsolen, rückt die gemeinschaftliche Freizeitgestaltung immer mehr in den Hintergrund. Nicht so bei der Jugendfeuerwehr in Dessighofen. Sieben junge Menschen im Altern von 10 bis 16 Jahren treffen sich regelmäßig mit den Jugendwart Daniel Schaab und dem Jugendgruppenleiter Luca Bingel zu Aktivitäten und Übungen rund um die Feuerwehr. Mitten drin der Dornholzhäuser Wehrführer Florian Schmidt, der ebenfalls die Jugend rund um Dessighofen, Schweighausen, Geisig, Oberwies und Dornholzhausen mitbetreut.

Dabei geht es nicht nur um spannende Erfahrungen mit dem schweren Gerät, sondern auch um gemeinsame Zeit bei Ausflügen oder auch einmal bei Vorführungen des Erlernten mitten im Dorf. Nachwuchssorgen rund um die Jugendfeuerwehr Dessighofen? Immerhin sind fünf der sieben Kinder und Jugendlichen weiblich. Und dennoch brauchen auch die kleinen Gemeinden zukünftige, neue Feuerwehrleute. Dafür wurde jetzt eine Fahrzeugshow organisiert, bei dem die Kleinsten so einiges Wissenswertes zu den ehrenamtlichen Helfern erfahren durften.

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Die Neugierde beim Nachwuchs wurde geweckt und erste Neumitglieder gewonnen. Dabei ist schon die Jugendfeuerwehr, ähnlich wie beim erwachsenen Pedanten, viel mehr als nur eine Interessengemeinschaft oder ein gemeinsames Hobby. Es ist schon bei den Jugendlichen ein Treff weit über die Feuerwehr hinaus. So beginnen Freundschaften für lange Zeit oder sogar für ein Leben lang. Das hat etwas.

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Wehrleiter der VG Nastätten legt Amt nieder: Schwere Vorwürfe gegen mehrere Wehrführer!

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Foto: BEN Kurier

NASTÄTTEN Der Nastätter Wehrleiter Stephan Allmeroth hat seinen Abschied zum 30. Juni 2024 bekannt gegeben. Gerne hätte er seine volle Amtszeit beendet, doch die Ereignisse der vergangenen Monate ließen ihn umdenken Aus einem uns vorliegenden Schreiben des Wehrleiters Allmeroth an die Verbandsgemeinde Nastätten geht hervor, dass an einem Konzept für den Fahrzeugbedarfsplan gearbeitet wurde, der in der letzten Sitzung des Arbeitskreises im erarbeiteten Planstand den politischen Vertretern vorgestellt wurde.

Laut Stephan Allmeroth soll es im Anschluss eine Entwicklung gegeben haben, die er als Wehrleiter nicht vertreten kann. Er schreibt an die Verbandsgemeinde: »Hinter meinem Rücken fanden Gespräche von zwei bis drei Wehrführern aus dem Arbeitskreis mit politischen Vertretern statt, mit dem Ziel die im Arbeitskreis demokratisch und mehrheitlich beschlossene Empfehlung in eine andere Richtung zu lenken. Eine solche intrigante Vorgehensweise ärgert mich maßlos und ist ebenso keine gute Entwicklung, wie die nicht vorhandene Gesprächsbereitschaft dieser Kameraden.«

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Weiter teilt er mit: »Diese Entwicklung, mit einem fehlenden Rückhalt für die Wehrleitung und der immer persönlicher werdende Verlauf, haben in mir diesen Entschluss reifen lassen, dass solch ein arbeitsintensives Ehrenamt wie das des Wehrleiters, ohne die Basis einer vertrauensvollen, wertschätzenden Zusammenarbeit nicht mehr möglich ist. Dies ist daher mit meiner persönlichen Lebenseinstellung nicht mehr vereinbar! Gerne hätte ich mich persönlich von Euch verabschiedet, jedoch wurde meiner Forderung nach einer Wehrführerdienstversammlung zur Aussprache in diesem Thema, nicht stattgegeben.

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Für die Zukunft würde ich mir für das doch so wichtige Ehrenamt Feuerwehr wieder mehr Zusammenhalt und Kameradschaft wünschen. Die heutige Ellenbogenmentalität und das egoistische Verhalten (Kirchturmdenken) dürfen hier keinen Platz finden, der Blick muss auf die gesamte Feuerwehr der Verbandsgemeinde gerichtet werden, um alle gleichermaßen nach vorne zu entwickeln. Denn nur gemeinsam bekommen wir die in der Zukunft folgenden Herausforderungen, als eine Feuerwehr gemeistert. Ihr werdet mich auch künftig in der Feuerwehr der VG Nastätten antreffen, jedoch wieder in der Mannschaft! Denn diese Leidenschaft Feuerwehr ist und bleibt die richtige Entscheidung, seine Freizeit sinnvoll für seine Mitmenschen einzusetzen.«

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Sachbeschädigung in Misselberg

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Foto: Gemeinde Misselberg

MISSELBERG Am Mittwoch dem 10.04.2024 vormittags, wurde die Bruchsteinmauer, am Schild “650 Jahre Misselberg”, beschädigt. Es wurde Anzeige gegen Unbekannt gestellt. Wer etwas gesehen hat oder sachdienliche Hinweise geben kann, kann sich an die Polizeiinspektion Bad Ems, Tel. 0 26 03/97 0-0 oder den Ortsbürgermeister Thomas Schulz Tel. 0 26 04/89 73 wenden.

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