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Politik

60-Minuten-SPD in Nastätten über die Lage unseres Waldes

NASTÄTTEN Die Lage ist ernst“ – so lautet die Botschaft von Revierförster Martin Janner, der im Bereich der Verbandsgemeinde Nastätten tätig ist

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60-Minuten-SPD in Nastätten über die Lage unseres Waldes: Warnender Fachvortrag des Revierförsters Martin Janner

NASTÄTTEN Die Lage ist ernst“ – so lautet die Botschaft von Revierförster Martin Janner, der im Bereich der Verbandsgemeinde Nastätten tätig ist, an die Teilnehmer der 60-Minuten SPD-Veranstaltung des Kreisverbands Rhein-Lahn in Nastätten. Auch Landtagsabgeordneter Jörg Denninghoff und Pauline Sauerwein, Vorsitzende des SPD-Gemeindeverbands Nastätten, waren der Einladung gefolgt, um Eindrücke für ihre politische Arbeit zu gewinnen.

Der Wald ist in vielerlei Hinsicht von großer Bedeutung für die Menschen im Rhein-Lahn-Kreis. Neben umweltpolitischen Faktoren hängen am Wald auch viele Arbeitsplätze, die es zu sichern gilt. Die sehr heißen Sommer der letzten Jahre geben uns daher Anlass, uns diesem Thema verstärkt zu widmen“, so SPD-Kreisvorsitzender Mike Weiland.

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In einem lebendigen Fachvortrag berichtete Martin Janner vom klimatischen Strukturwandel und den damit verbundenen Herausforderungen unserer Wälder. Temperaturrekorde häufen sich und die Trockenheit der letzten Jahre war sehr hoch.

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“Die Lage ist ernst.” – So lautete die Botschaft vom Revierförster Martin Janner

Laut Janner gab es in den letzten zwei Jahrzehnten rund 20% weniger Niederschlag. Die Folgen sind immens: Jungbäume verdursten, das Laub der Bäume fällt teilweise schon im September und der schädliche Borkenkäfer breitet sich rasant aus.

Für Fichten sieht der Revierförster schon keine Zukunft mehr in deutschen Wäldern. Diese werden bei der Wiederaufforstung nicht mehr berücksichtigt. Auch den Buchenbeständen droht ein ähnliches Schicksal. Zudem warnt Martin Janner nicht nur vor den ökologischen Folgen des Waldsterbens.

Durch die schnell steigende Anzahl an toten Bäumen ist es für die Forstbetriebe schwieriger geworden, diese rechtzeitig zu fällen, bevor Waldbesucher in Lebensgefahr geraten. Auch wirtschaftlich sind die Konsequenzen groß: Die fundamentale Veränderung des Waldes führt zu immensen Problemen für Forstbetriebe.

Mehraufwendungen, Kosten für Wiederaufforstung und der Preisverfall für Holz führen zu Liquiditätsengpässen und Vermögensverlusten bei den Waldbesitzern. Den Gesamtschaden schätzt das Umweltministerium auf einen hohen zweistelligen Millionenbetrag, der stetig anwächst.

Um diesen Problemen langfristig entgegen zu wirken, bemühen sich die Forstbetriebe um einen neuen Waldbau auf Freiflächen bis zum Jahre 2100. Hierbei orientiert man sich laut Martin Janner an Baumarten, die sich trotz Strukturwandel bewährt haben und auch in Zukunft überlebensfähig sind.

Als Beispiele nennt er den Speierling oder die Elsbeere. Aber auch mediterrane Baumarten müssen in unsere Wälder einziehen, um diese für die nächsten Jahrhunderte beständig zu machen. Laut Klimaforschern wird das deutsche Klima im Jahr 2100 nämlich in etwa dem heutigen Klima Barcelonas entsprechen. „Diese Entwicklung steht im Fokus unserer Wiederaufforstung“, so Martin Janner.

SPD-Kreisvorsitzender Mike Weiland berichtete außerdem von den Förderprogrammen von Bund und Ländern. So stellen der Bund und das Land Rheinland-Pfalz gemeinsam 24 Millionen Euro für die Schadenbeseitigung im Wald zur Verfügung. Zudem gibt es ein bundesweites 700 Millionen Euro – Konjunkturpaket zur Verbesserung des Waldes. Darüber hinaus ist möglicherweise eine Wald-Klima-Prämie aktuell in der Planung.

Im Anschluss an den Fachvortrag startete eine Fragerunde mit dem Publikum. Dieses zeigte sich interessiert im Austausch mit Martin Janner, der sich bemühte, keine Frage unbeantwortet zu lassen.

Sein Appell an die Teilnehmenden lautete, den Klimawandel und dessen Folgen noch stärker in den Fokus zu nehmen und die breite Öffentlichkeit darauf aufmerksam zu machen. Ein positiver Wandel des Klimas sei die beste Art den Wald zu schützen.

Abschließend bedankte sich Mike Weiland für die zahlreiche Teilnahme und den spannenden Vortrag von Martin Janner.

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Lahnstein

Grüne Lahnstein fordern: Das JUKZ muss am Standort Wilhelmstraße bleiben!

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Foto: BEN Kurier

LAHNSTEIN Aus Sicht der Grünen ist der weitere Verbleib des Jugend- und Kulturzentrums in der Wilhelmstrasse 59 unentbehrlich. Der jetzige Standort bietet viele Vorteile: Die Wilhelmstraße liegt im Oberlahnsteiner Stadtzentrum, was den Zugang und die einfache Erreichbarkeit für die Bürger und Bürgerinnen erleichtert. Dies fördert die Teilhabe an den vielfältigen Angeboten und eine aktive Beteiligung der Jugendlichen und Kulturschaffenden.

Der Standort ist gut an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden und bietet eine umweltfreundliche Anreise. Dies entspricht den grünen Zielen einer nachhaltigen Mobilität und des Klimaschutzes.  Das Jugend- und Kulturzentrum ist seit über vierzig Jahren im Gebäude in der Wilhelmstraße 59 und verfügt über eine etablierte und gewachsene Infrastruktur. Es ist ein wichtiger und über Lahnstein hinaus bekannter Teil der lokalen Kulturszene.

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Ein Umzug des JUKZ an einen anderen Standort würde viel Geld, Zeit und Ressourcen benötigen um eine gleichwertige Infrastruktur aufzubauen und zu etablieren. Eine Aufteilung der Angebote des JUKZ auf verschiedene Standorte in der Stadt, wie sie vorübergehend seitens der Verwaltung angedacht war, wird dem Charakter eines Jugendzentrums überhaupt nicht gerecht, da offene Jugendarbeit, das Treffen mit anderen dort zum Billardspiel gar nicht mehr möglich ist.

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Außerdem besteht eine regelmäßige Kooperation durch Angebote für Kinder und Jugendliche der nahegelegenen Freiherr vom Stein Schule.  Zusammenfassend ist der Verbleib des Jugend- und Kulturzentrums am jetzigen Standort aus grüner Sicht unentbehrlich. Nur so bleibt die Nachhaltigkeit, die Kontinuität und die Möglichkeit von niedrigschwelliger Teilhabe an soziokulturellen Angeboten in Lahnstein zufriedenzustellend erhalten.

Wir Grüne sehen auch die Ausstattung der angrenzenden Kita Arche Noah, die in dieser Form den Anforderungen des Kita- Zukunftsgesetzes nicht gerecht wird. Ein Ausbau zu Lasten des angrenzenden JUKZ Gebäudes würde vielleicht mit viel Aufwand temporär das Innenraumproblem der Kita lösen, jedoch nicht die wichtige Anforderung an mehr Bewegungsraum im Außenbereich.

Wir befürworten aber große, mehrgruppige Kitas mit an- und entsprechenden Bewegungsräumen im Außengelände, weil das Gesetz eine bis zu siebenstündige Unterbringung der Kinder ermöglichen soll. Wir begrüßen daher sehr, dass sich die Verwaltung um die Anmietung zusätzlicher Immobilien bemüht , die mit dem Raumangebot und den potentiellen Außenflächen den Anforderungen des Kita Zukunft Gesetzes besser gerecht werden.

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Lahnstein

SPD Lahnstein zeigt Flagge für Toleranz und Menschenwürde bei Demo in Nassau

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Foto: Markus Graf

NASSAU Für die Lahnsteiner SPD ist es wichtig, gerade in diesen nicht einfachen Zeiten zu zeigen, dass unsere im Grundgesetz festgeschriebenen gesellschaftlichen Werte als unverhandelbar angesehen werden. Daher haben mehrere Mitglieder des Ortsvereins gemeinsam mit über 500 anderen Menschen an einer Demonstration in Nassau teilgenommen. Anlass war ein in der Stadthalle Nassau stattfindender Bürgerdialog einer Partei, die vom Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft wird.

SPD Lahnstein bei Kundgebung für Toleranz, Freiheit, Menschenwürde und Demokratie in Nassau

Mit ihrer Teilnahme, so die SPD Vorsitzenden Judith Ulrich und Jochen Sachsenhauser, wollen wir ein gemeinsames Zeichen setzen, dass die große Mehrheit der Menschen in der Region für Freiheit, Vielfalt, Asylrecht und Demokratie einstehen.

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Politik

Natalie Brosch aus Nassau ist Spitzenkandidatin der Unabhängigen Liste Bad Ems-Nassau für den Verbandsgemeinderat

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BAD EMS-NASSAU Die Unabhängige Liste Bad Ems-Nassau ist begeistert und stolz, Natalie Brosch als ihre Spitzenkandidatin für den Verbandsgemeinderat vorzustellen. Ihre herausragende Initiative und ihr Engagement haben bereits bundesweit große Aufmerksamkeit erregt. Mit ihrem Aufruf zum bunten Protest gegen rechts hat Natalie Brosch ein eindrucksvolles Zeichen gesetzt. Die Aktion “Kein Platz für Rassismus” hat nicht nur lokal, sondern auch überregionales mediales Echo gefunden. Durch das symbolische Platzieren bunter Stühle vor der Veranstaltungshalle in Nassau hat sie deutlich gemacht, dass für Nazis und Faschisten kein Raum in unserer Gemeinschaft ist.

Natalie Brosch lebt seit 2020 mit ihrer Familie in Nassau. Ihre politische Kunstaktion spiegelt ihren unerschütterlichen Einsatz für Toleranz und Vielfalt wider. Ihr Wegzug aus dem Westerwald aufgrund mangelnder Sicherheit aufgrund ihrer linken Haltung verdeutlicht ihre Entschlossenheit, für ihre Überzeugungen einzustehen.

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“Wir sind überzeugt, dass Natalie Brosch die VG-Liste erfolgreich durch den Wahlkampf führen wird”, sagt Jennifer Redert, Vorsitzende der Unabhängigen Liste Bad Ems-Nassau. »Ihr Engagement und ihre Entschlossenheit sind inspirierend und geben unserer Gemeinschaft neuen Schwung, denn auch Natalie Brosch ist Basis der Vereinsgründung der UL BEN.«

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Die Unabhängige Liste Bad Ems-Nassau ruft alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich aktiv am Wahlprozess zu beteiligen und gemeinsam für eine bessere Zukunft einzutreten.

Für weitere Informationen und Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an: Natalie Brosch Mobil: + 49 1525 3842212 (Pressemitteilung: Unabhängige Liste Bad Ems-Nassau | UL BEN)

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