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Lahnstein

Julia Klöckner zu Besuch im künftigen Kur- und Heilwald

LAHNSTEIN Die Stadt Lahnstein als eine der größten kommunalen Waldbesitzer in Rheinland-Pfalz verfolgt seit nunmehr zwei Jahren die Ausweisung eines Kur- und Heilwaldes zur Nutzung für gezielte Therapiezwecke.

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Ein neuer Baum wird gepflanzt. (Fotos: Eva Dreiser / Stadtverwaltung Lahnstein)

LAHNSTEIN Die Stadt Lahnstein als eine der größten kommunalen Waldbesitzer in Rheinland-Pfalz verfolgt seit nunmehr zwei Jahren die Ausweisung eines Kur- und Heilwaldes zur Nutzung für gezielte Therapiezwecke.

In dieser Zeit wurde das Projekt in enger Zusammenarbeit mit dem Forstamt Lahnstein schon weit vorangetrieben: Für die geplante Gesamtfläche von ca. 240 Hektar liegen die entsprechenden Gutachten bereits vor.

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Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft informierte sich über den aktuellen Stand – Waldwichtel für Kinderheilwald vorgestellt

Am Freitagnachmittag informierte sich die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, gemeinsam mit Vertretern aus Stadtverwaltung und Forstamt, Projektteilnehmern, Landrat Frank Puchtler, MdL Matthias Lammert sowie Vertretern der Lahnsteiner Fraktionen vor Ort über den derzeitigen Stand des Projekts. Nach einer kurzen Begrüßung, in der Oberbürgermeister Peter Labonte auch seine Freude über das Interesse der Bundesministerin zum Ausdruck brachte, startete ein kleiner Rundgang durch das in Aussicht genommene Kur- und Heilwaldgebiet.

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Julia Klöckner und Peter Labonte

Dabei wurden der aktuelle Stand der Entwicklung erläutert und darauf eingegangen, wieso man sich für diesen Teil des Lahnsteiner Waldes entschieden hat: Das für den Kur- und Heilwald ausgewählte Waldgebiet eignet sich aufgrund seines Reichtums an alten Eichen und Buchen sowie seiner abwechslungsreichen Vegetation hervorragend. Dies ist dem seit nun schon 30 Jahren währenden Bekenntnis der Stadt zu einer naturnahen Waldbewirtschaftung zu verdanken.

Erläuterungen durch Forstamtsleiter Andreas Nick zum künftigen Heilwaldgebiet. Links im Bild Dr. Jörg Henning

Auf Grundlage von anerkannten medizinisch-wissenschaftlichen Kriterien soll Menschen im Kur- und Heilwald geholfen werden, gesund zu bleiben und wieder zu gesunden. In Lahnstein wird die Kindergesundheit ein besonderer Projektschwerpunkt sein. „Auch dank der Mitwirkung und des engen Austauschs mit Dr. Jörg Henning und des medizinischen Zentrums Lahnhöhe, der Malberg-Kliniken, des Bundeswehr-Zentralkrankenhauses und der Gesellschaft für Gesundheitsberatung wird Heilen im Wald in Lahnstein konkret. Aufgrund der Eignung des Waldes und der Schwerpunkte der beteiligten medizinischen Partner bieten sich die Therapiecluster Psychiatrie, Psychosomatik, Orthopädie, Pulmonologie, Schmerztherapie, Onkologie,  Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Hals-, Nasen- Ohrenerkrankungen, Immunologie, Adipositas, Kindermedizin und Ernährungsmedizin an. Hiermit würde der Stadtwald in einem hohen Maße zum Wohl der gesamtgesellschaftlichen Gesundheit beitragen“, erläuterte Lahnsteins Oberbürgermeister Peter Labonte und führte die Gruppe zu einer künftigen Therapiestation mit einer Art großen Wippe, die Julia Klöckner zusammen mit der Rhein-Lahn-Nixe Sira I. testen durfte.

Julia Klöckner hatte im Rahmen der Deutschen Waldtage 2020 den Fokus ohnehin auf der grünen Lunge: „Der Wald ist ein Alleskönner: Er bindet CO2, ist unser Klimaschützer Nummer 1, ist Arbeitgeber und liefert den nachhaltigen Rohstoff Holz. Aber er ist eben auch ein wichtiger Erholungsraum – wissenschaftlich ist bewiesen, dass ein Aufenthalt im Wald gesundheitsfördernd ist. Und zwar präventiv wie kurativ – hier in Lahnstein werden diese Effekte sogar gezielt zu Therapiezwecken eingesetzt. Das ist ein spannender Ansatz. Gleichzeitig sehen wir aber, dass unsere Wälder seit drei Jahren unter Dauerstress stehen. Uns deshalb brauchen wir im Herbst jetzt eine Pflanzoffensive. Um den Wald umzubauen und fit zu machen für den Klimawandel: stabil, klimaresilient und angepasst an den Standort. Dafür haben wir als Bund finanzielle Unterstützung bereitgestellt. Das ist wichtig, denn jeder Baum, der heute nicht gepflanzt wird, fehlt den künftigen Generationen.“

Ein neuer Baum wird gepflanzt. (Fotos: Eva Dreiser / Stadtverwaltung Lahnstein)

Für den in Lahnstein ansässigen Kinderheilwald wurde ein eigenes Maskottchen kreiert, für dessen Namen (Kita-)Kinder Vorschläge einreichen konnten. Und da Julia Klöcker die Patenschaft speziell für den Kinderheilwald gerne übernommen hat, wurde dieser Name samt Maskottchen am Freitag enthüllt: Waldwichtel Till wird den Kindern in naher Zukunft das Thema Wald näher bringen, ihnen spannende Dinge erklären und ihnen zeigen, was es alles zu entdecken gibt. Vor allem sollen im Kinderheilwald die Themen Ruhe, Bewegung, Sinneswahrnehmung, Kommunikation und Kreativität eine besondere Bedeutung haben.

Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, zu Gast im künftigen Lahnsteiner Kur- und Heilwald

Wir freuen uns sehr, dass sich so viele Kinder Gedanken gemacht haben, wie der Waldwichtel heißen soll“, so Oberbürgermeister Peter Labonte. „Fast 20 Namensvorschläge sind im Forstamt Lahnstein eingegangen und ich danke jedem, der seinen Vorschlag zugesandt hat, sehr. Ich denke, mit „Till“ haben wir einen schönen, frechen Namen für unseren Waldwichtel gefunden. Besonders freue ich mich, dass du, liebe Julia, die Patenschaft speziell für den Kinderheilwald übernommen hast.“

Abschließend pflanzten Julia Klöckner und Peter Labonte zusammen noch einen Baum im künftigen Heilwald.

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Lahnstein

Landesdelegiertenversammlung von Bündnis 90/Die Grünen in Lahnstein

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Foto: Bündnis 90/Die Grünen Lahnstein

LAHNSTEIN Am vergangenen Samstag fand in der Stadthalle in Lahnstein die Landesdelegiertenversammlung von Bündnis 90/Die Grünen Rheinland-Pfalz statt. Der Kreisverband Rhein-Lahn und die Stadt Lahnstein waren mit einer großen Gruppe von grünen Parteimitgliedern bei der Veranstaltung vertreten.

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Die Kreisvorsitzenden Yannik Maas und Jutta Niel hatten die Ehre, die Veranstaltung zu eröffnen. In ihrer Eröffnungsrede betonte Jutta Niel die Bedeutung von Fördergeldern für kommunalpolitische Aktivitäten. Sie verwies auf den Fördergeldbescheid, den Lahnstein aus dem ANK-Programm des Bundesumweltministeriums für die Renaturierung des Weihers auf der Lahnhöhe erhalten hat. Dies zeige, was durch Anträge und Fördergelder in der kommunalen Politik möglich ist und ermutige für die anstehende Kommunalwahl.

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Die Grünen Rhein-Lahn setzen zusammen mit den Grünen im Land ein Zeichen für kommunale Politik und demokratische Beteiligung

Yannik Maas nahm Bezug auf den schwierigen Wahlkampf im Osten und bat und unterstrich die Bedeutung der Unterstützung und Solidarität für die Grünen im Wahlkampf in Thüringen. Gerade dort ist der Wahlkampf durch die starke Sympathie in der Bevölkerung für die AfD extrem fordernd. Er ermunterte die Parteifreunde und Freundinnen zum Kampf gegen rechtsextreme Tendenzen.

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Dann startete die LDV mit verschiedenen Reden zu den Themen Kommunalpolitik, Rechtsextremismus und Europawahl. Jutta Paulus rheinland-pfälzische Spitzenkandidatin für die Europawahl, Tobias Lindner Staatsminister, Katrin Eder Staatsministerin ,der Landesvorstand mit Nathalie Cramme-Hill und Paul Bunjes und zahlreiche Mitglieder aus dem Bund- und Landesparlament hielten Reden zu den Themen Europa, Außenpolitik, Kommunalpolitik und zum Kampf gegen die Feinde der Demokratie.

Besonders hervorzuheben ist der Beitrag von Christin Sauer aus dem KV Mainz, die in ihrer Rede auf die Problematik im Kommunalwahlkampf gegen den aufkeimenden Faschismus einging. Sie machte deutlich, dass wir uns kurz vor den Kommunalwahlen nicht nur einer aufgeheizten Stimmung gegenübersehen, sondern auch gegen die Verunglimpfung demokratischer Beteiligung. Die Erzählung von “denen da oben”, die angeblich keine Ahnung haben, verfange und diffamiere die Politik an sich. Doch gerade in der kommunalen Politik, die zum Großteil im Ehrenamt stattfinde, seien wir nicht “die da oben”, sondern diejenigen, die wertvolle Zeit neben Job und Familie investieren, um eine bessere Zukunft vor Ort zu gestalten. Sie rief dazu auf, stolz darauf zu sein, was wir als kommunale Politikerinnen und Politiker leisten und dies auch nach außen zu vertreten.

ndnis 90/Die Grünen Rhein-Lahn schließen sich den Worten von Christin Sauer an und freuen sich auf einen aktiven und engagierten Kommunalwahlkampf. Sie setzen ein Zeichen für kommunale Politik und demokratische Beteiligung und treten entschieden gegen rechte Tendenzen ein (Pressemitteilung: Bündnis 90/die Grünen Lahnstein)

Foto: Bündnis 90/Die Grünen Lahnstein
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Lahnstein

SPD Lahnstein hofft auf schnelle Umsetzung des Windkraftprojekts

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Foto: SPD Lahnstein - Colourbox

LAHNSTEIN Die SPD begrüßt die Unterzeichnung der Gestattungsverträge für das Gemeinschaftsprojekt Windpark Lahnhöhe zwischen der Stadt Lahnstein, den Gemeinden Becheln, Frücht und Schweighausen der VG Bad Ems-Nassau und der Energieversorgung Mittelrhein. “Wir hoffen, dass das Ziel, bereits 2028 die insgesamt 16 Windkraftanlagen ans Netz zu bringen, auch wirklich erreicht wird”, wünschen sich die SPD OV-Vorsitzende, Judith Ulrich und Jochen Sachsenhauser. Die Windräder sollen eine Nabenhöhe von rund 180 Meter haben und insgesamt ca. 270 Meter hoch sein. “Um den ambitionierten Zeitplan des Projekts so schnell wie möglich umzusetzen, müssen alle Akteure konstruktiv an der Umsetzung mitarbeiten”, betont SPD Umweltexperte Matthias Boller. Wichtig ist der SPD Lahnstein die Möglichkeit einer direkten Bürgerbeteiligung, damit neben der Stadt Lahnstein, die bis zu 2 Millionen Euro Pacht pro Jahr erhält, alle von dem Projekt profitieren. Um einen guten Klima- und Naturschutzeffekt zu erreichen, muss das Projekt schnellstmöglich umgesetzt werden können, weil dann auch durch die klimaschonende Stromerzeugung für umgerechnet ca. 200.000 Menschen ein wirklicher Beitrag zur Reduktion der Klimaerwärmung geleistet werden kann.

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Die SPD möchte einen nachhaltigen Beitrag zu geschlossenen Stoffströmen leisten, damit wir eine ökologisch stabile Basis und den sozialen Frieden erhalten”, betonen die stellvertretenden SPD OV-Vorsitzenden Perry Golly und Markus Graf. Aufgrund der zunehmend instabilen weltpolitischen Lage wird es immer wichtiger, autarke regionale, nachhaltige und stabile Energie-, Rohstoff- und Wirtschaftskreisläufe zu schaffen, um globale Abhängigkeiten zu reduzieren. Dadurch werden auch sichere Arbeitsplätze geschaffen und die Klimaerwärmung verlangsamt.

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Lahnstein

Von der Praxis für die Praxis: Kita LahnEggs in Lahnstein als Ausbildungsbetrieb

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Foto: Eva Dreiser | Stadtverwaltung Lahnstein

LAHNSTEIN Die kommunale Kindertagesstätte LahnEggs in Lahnstein ist nicht nur ein Ort, an dem Kinder liebevoll betreut werden, sondern als Konsultationskita 2024 bis 2026 mit dem Schwerpunkt „Kita als Ausbildungsbetrieb“ auch ein Betrieb für angehende Erzieherinnen und Erzieher.  Das Team der Kita LahnEggs besteht aus 21 Erziehern, Integrationskräften, einer Assistenzkraft, eine interkulturelle Fachkraft, zwei Hauswirtschaftskräfte / Köchinnen und einem Hausmeister. Zusätzlich zum Stammteam können bis zu sechs Praktikanten, Azubis oder Studenten ausgebildet werden. On Top besteht die Möglichkeit als Kurzzeitpraktikant Einblicke in die Kita-Arbeit zu gewinnen. Um diese bestmöglich zu begleiten und auszubilden verfügen bereits 16 von den 21 Erziehern den Anleiterschein, eine weitere Erzieherin wird noch in diesem Jahr die entsprechende Weiterbildung absolvieren.

Zur Orientierung bietet die Kita LahnEggs interessierten Personen eine Vielzahl von Materialien an, darunter ein Praktikanten-ABC und ein Praktikanten-Leitfaden, Vorlagen für Praktikumportfolios, Checklisten für den Anleiter zur Vorbereitung und Durchführung des Praktikums, Feedbackbögen und eine Übersicht über die kitainternen Unterrichtsstunden.

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Interessierte können die Kita telefonisch oder per E-Mail kontaktieren, um ein Erstgespräch zu vereinbaren. Dabei werden individuelle Fragen geklärt und ein Termin für eine Beratung festgelegt, die sowohl online, per Telefon oder persönlich in der Einrichtung stattfinden. Zusätzlich ist es möglich, in der Einrichtung zu hospitieren und sich mit den Praxisanleitern vor Ort auszutauschen.

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Wer Interesse hat, kann sich unter b.schrewe-mangold@lahnstein.de oder 02621 914-860 mit der Kita-Leitung in Verbindung setzen.

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