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Lahnstein

Baugebiet „An der alten Markthalle“ nimmt Fahrt auf

LAHNSTEIN Auf einem viereinhalb Hektar großen Gelände in direkter Nachbarschaft und unmittelbarer Nähe zur Gemarkung der Stadt Koblenz sollen in Lahnstein neue Wohnhäuser für siebzig Familien errichtet werden.

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Baumaterialien (Fotos: Stadtverwaltung Lahnstein)

LAHNSTEIN Auf einem viereinhalb Hektar großen Gelände in direkter Nachbarschaft und unmittelbarer Nähe zur Gemarkung der Stadt Koblenz sollen in Lahnstein neue Wohnhäuser für siebzig Familien errichtet werden.

Gemeinsam mit Werkleiter Thomas Becher und Stadtplaner Winfried Hoß machte sich Lahnsteins Oberbürgermeister Peter Labonte ein Bild von der Baumaßnahme. „Die Ausweisung von Bauland ist nach wie vor eine der großen Herausforderungen in der wachsenden Stadt Lahnstein. Der Trend einer rückläufigen Einwohnerentwicklung in den vergangenen Jahren konnte weitestgehend gestoppt werden und die Nachfrage nach Wohnraum ist nochmals deutlich angestiegen. Insofern freue ich mich darüber, dass dieses Baugebiet deutlich Fahrt aufgenommen hat“, so Labonte.

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Ende September 2019 hatte der Stadtrat den abschließenden Satzungsbeschluss über das neue Wohnbaugebiet der Stadt Lahnstein gefasst. Im Norden des Stadtteils Niederlahnstein, in direkter Angrenzung zur Gemarkung der Stadt Koblenz, befindet sich westlich der B 42 und der Kölner Straße eine größere innerörtliche Freifläche. Sie ist seit langer Zeit als Wohnbaufläche im Flächennutzungsplan ausgewiesen.

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Dank der Initiative eines Projektentwicklers, der Karst Ingenieure GmbH aus Nörtershausen, ist es gelungen, erfolgreiche Abstimmungen mit den Eigentümern zu erzielen und alle maßgeblichen Grundstücke zu erwerben. Bei weit über sechzig Eigentümern kein einfaches Unterfangen, was nicht nur einen hohen personellen Aufwand verursachte, sondern auch viel Zeit kostete. Schließlich war auch das Ergebnis nicht garantiert – das das Projekt wäre gescheitert, wenn nicht alle Eigentümer zum Verkauf bereit gewesen wären.

Das Unternehmen Karst tritt als Erschließungsträger auf und hatte zunächst alle Planungen zur Schaffung des Baurechtes durchgeführt, was insbesondere auch die umfassende Berücksichtigung der Belange des Umweltschutzes beinhaltete.

Es galt aber auch Lösungen für die Abwasserbeseitigung und Kanalisation zu treffen, bauliche Rückhalteräume zu schaffen und nicht zuletzt Regelungen für den passiven Lärmschutz zu formulieren, die über den Bebauungsplan eingefordert werden. Vor wenigen Monaten hat der Projektentwickler begonnen, die Erschließungsanlagen im Plangebiet herzustellen. Heute erkennt man das Gebiet nicht wieder!

Zuvor war vielen Bürgern überhaupt nicht bewusst gewesen, welch großes Baulandpotenzial hinter den bestehenden Gebäuden entlang der Kölner Straße liegt. Nach der Rodung eröffnet sich nicht nur die Fläche, sondern auch der Blick nach Westen zum Fluss, die Aussicht auf Schloss Stolzenfels und bei schönem Wetter noch weiter ins Mittelrheintal.

Bei dem letzten Ort-Termin informierte sich nun Oberbürgermeister Peter Labonte mit seinen Mitarbeitern Thomas Becher und Winfried Hoß über den aktuellen Stand.

Die Geschwister Jutta und Oliver Karst, Geschäftsführer der GmbH, erläuterten die verschieden Tätigkeiten, die derzeit durchgeführt werden, sich aber trotz erkennbarem Fortschritt noch etwas hinziehen werden. Viele Erdmassen müssen bewältigt werden. Der Einbau des 120 Meter langen Stauraumkanals ist hingegen bereits komplett erfolgt.

All dies wird sich in wenigen Monaten zu dem neuen Bild eines Wohngebietes formen, wie es die Visualisierungen der Planer bereits zeigten.

Zwei Zuwegungen führen von der Kölner Straße in das Gebiet, die eine wird die namensgebende Bezeichnung „Alte Markthalle“ tragen, für die andere wurden die künftigen Bewohner um einen eigenen Vorschlag gebeten. In Erinnerung an die Zeit, als hier Erdbeerfelder existierten und die Markthalle belieferten, scheint es naheliegend, daraus einen Straßennamen zu kreieren.

Rund siebzig Wohnbaugrundstücke werden von diesen beiden Straßen erschlossen. Der Bebauungsplan regelt die Vorschriften für Art und Maß der Nutzung und die höchstzulässige Zahl der Wohneinheiten. So werden im Gebiet überwiegend Einzel- und Doppelhäuser errichtet werden – also die klassischen Familieneigenheime. Zusammen mit zwei Mehrfamilienhäusern am Rand des Gebietes kann man durchaus mit etwa 250 Neubürgern für Lahnstein rechnen. Tatsächlich sind unter den Käufern der neuen Baugrundstücke auch eine Reihe von Lahnsteiner Bürgern zu finden, aber viele kommen auch aus dem Umland, überwiegend aus Koblenz.

Baumaterialien (Fotos: Stadtverwaltung Lahnstein)

Schon im Frühjahr 2021 ist mit dem Baubeginn der ersten Häuser zu rechnen. Die Erschließung des neuen Baugebietes dient der kurz- und mittelfristigen Deckung des Bedarfs an Baugrundstücken. Insbesondere das dichte soziale Infrastrukturangebot der Stadt Lahnstein sowie die sehr gute verkehrliche Anbindung an das nahegelegene Oberzentrum sorgen nach wie vor für eine hohe Nachfrage nach Wohnbaugrundstücken in der Stadt.

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Lahnstein

SPD Lahnstein hofft auf schnelle Umsetzung des Windkraftprojekts

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Foto: SPD Lahnstein - Colourbox

LAHNSTEIN Die SPD begrüßt die Unterzeichnung der Gestattungsverträge für das Gemeinschaftsprojekt Windpark Lahnhöhe zwischen der Stadt Lahnstein, den Gemeinden Becheln, Frücht und Schweighausen der VG Bad Ems-Nassau und der Energieversorgung Mittelrhein. “Wir hoffen, dass das Ziel, bereits 2028 die insgesamt 16 Windkraftanlagen ans Netz zu bringen, auch wirklich erreicht wird”, wünschen sich die SPD OV-Vorsitzende, Judith Ulrich und Jochen Sachsenhauser. Die Windräder sollen eine Nabenhöhe von rund 180 Meter haben und insgesamt ca. 270 Meter hoch sein. “Um den ambitionierten Zeitplan des Projekts so schnell wie möglich umzusetzen, müssen alle Akteure konstruktiv an der Umsetzung mitarbeiten”, betont SPD Umweltexperte Matthias Boller. Wichtig ist der SPD Lahnstein die Möglichkeit einer direkten Bürgerbeteiligung, damit neben der Stadt Lahnstein, die bis zu 2 Millionen Euro Pacht pro Jahr erhält, alle von dem Projekt profitieren. Um einen guten Klima- und Naturschutzeffekt zu erreichen, muss das Projekt schnellstmöglich umgesetzt werden können, weil dann auch durch die klimaschonende Stromerzeugung für umgerechnet ca. 200.000 Menschen ein wirklicher Beitrag zur Reduktion der Klimaerwärmung geleistet werden kann.

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Die SPD möchte einen nachhaltigen Beitrag zu geschlossenen Stoffströmen leisten, damit wir eine ökologisch stabile Basis und den sozialen Frieden erhalten”, betonen die stellvertretenden SPD OV-Vorsitzenden Perry Golly und Markus Graf. Aufgrund der zunehmend instabilen weltpolitischen Lage wird es immer wichtiger, autarke regionale, nachhaltige und stabile Energie-, Rohstoff- und Wirtschaftskreisläufe zu schaffen, um globale Abhängigkeiten zu reduzieren. Dadurch werden auch sichere Arbeitsplätze geschaffen und die Klimaerwärmung verlangsamt.

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Lahnstein

Von der Praxis für die Praxis: Kita LahnEggs in Lahnstein als Ausbildungsbetrieb

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Foto: Eva Dreiser | Stadtverwaltung Lahnstein

LAHNSTEIN Die kommunale Kindertagesstätte LahnEggs in Lahnstein ist nicht nur ein Ort, an dem Kinder liebevoll betreut werden, sondern als Konsultationskita 2024 bis 2026 mit dem Schwerpunkt „Kita als Ausbildungsbetrieb“ auch ein Betrieb für angehende Erzieherinnen und Erzieher.  Das Team der Kita LahnEggs besteht aus 21 Erziehern, Integrationskräften, einer Assistenzkraft, eine interkulturelle Fachkraft, zwei Hauswirtschaftskräfte / Köchinnen und einem Hausmeister. Zusätzlich zum Stammteam können bis zu sechs Praktikanten, Azubis oder Studenten ausgebildet werden. On Top besteht die Möglichkeit als Kurzzeitpraktikant Einblicke in die Kita-Arbeit zu gewinnen. Um diese bestmöglich zu begleiten und auszubilden verfügen bereits 16 von den 21 Erziehern den Anleiterschein, eine weitere Erzieherin wird noch in diesem Jahr die entsprechende Weiterbildung absolvieren.

Zur Orientierung bietet die Kita LahnEggs interessierten Personen eine Vielzahl von Materialien an, darunter ein Praktikanten-ABC und ein Praktikanten-Leitfaden, Vorlagen für Praktikumportfolios, Checklisten für den Anleiter zur Vorbereitung und Durchführung des Praktikums, Feedbackbögen und eine Übersicht über die kitainternen Unterrichtsstunden.

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Interessierte können die Kita telefonisch oder per E-Mail kontaktieren, um ein Erstgespräch zu vereinbaren. Dabei werden individuelle Fragen geklärt und ein Termin für eine Beratung festgelegt, die sowohl online, per Telefon oder persönlich in der Einrichtung stattfinden. Zusätzlich ist es möglich, in der Einrichtung zu hospitieren und sich mit den Praxisanleitern vor Ort auszutauschen.

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Wer Interesse hat, kann sich unter b.schrewe-mangold@lahnstein.de oder 02621 914-860 mit der Kita-Leitung in Verbindung setzen.

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Lahnstein

Neueröffnung der Bäckerei Kugel: Ein Familienunternehmen kehrt zurück nach Lahnstein

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Foto: Eva Dreiser | Stadtverwaltung Lahnstein

LAHNSTEIN Seit März gibt es wieder ein vertrautes Schild in Lahnstein: Die Bäckerei Kugel hat in der Bahnhofstraße ihre Türen geöffnet. Früher schon einmal hier ansässig, kehren Laura und Klaus Kugel nun mit ihren traditionell handwerklich hergestellten Backwaren zurück. Und hier wird nicht nur auf Qualität und Geschmack geachtet, sondern auch auf den Ursprung der Zutaten. Das Getreide stammt aus regionalem Anbau in Heimbach-Weis, ist Bioland zertifiziert und wird in der dortigen Stammfiliale selbst vermahlen.

Ein Teil ihrer Philosophie ist es, einen positiven Beitrag zur Gemeinschaft zu leisten. Daher werden überschüssige Backwaren regelmäßig gespendet. Zur Neueröffnung der Bäckerei Kugel überreichte Oberbürgermeister Lennart Siefert einen Blumenstrauß. Im Gespräch mit Siefert erzählte das Paar, wie herzlich es in Lahnstein wieder aufgenommen wurde, was die Rückkehr zu den Wurzeln noch schöner mache. Auch sind viele ihrer früheren Mitarbeiter nun erneut bei ihnen angestellt.

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Ich freue mich, dass es wieder eine Bäckerei Kugel in Lahnstein gibt“, so OB Siefert. „Hier gehen Tradition und Innovation Hand in Hand!“

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Neueröffnung der Bäckerei Kugel: Ein Familienunternehmen kehrt zurück nach Lahnstein | Foto: Eva Dreiser | Stadtverwaltung Lahnstein
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