Koblenz
Koblenzer Wochen der Demokratie finden statt
KOBLENZ 2020 ist alles anders. Auch die Koblenzer Wochen der Demokratie, die in diesem Jahr bereits zum dritten Mal in Folge stattfinden, mussten verschoben werden.
KOBLENZ 2020 ist alles anders. Auch die Koblenzer Wochen der Demokratie, die in diesem Jahr bereits zum dritten Mal in Folge stattfinden, mussten verschoben werden. Nun finden sie aber, in etwas kleinerem Rahmen, vom 01.09. bis 03.10.2020 statt – erstmalig sowohl online als auch offline.
Zahlreiche lokale Institutionen, Initiativen und Vereine haben ein vielfältiges Programm zusammengestellt, um interessierten Bürgerinnen und Bürgern eine Auseinandersetzung mit demokratischen Grundwerten und der demokratischen Kultur zu ermöglichen: Ein Stadtrundgang, Filmvorführungen und Vorträge mit anschließender Diskussion, eine Online-Ausstellung oder interaktive Online-Infoveranstaltungen – die Veranstaltungsformate der Koblenzer Wochen der Demokratie 2020 sind ebenso divers wie deren Inhalte. So geht es einerseits um die Vergangenheit, Stätten der NS-Zeit in Koblenz oder die Wiedervereinigung Deutschlands vor 30 Jahren, aber auch deren Auswirkungen auf die Gegenwart. Dadurch wird das diesjährige Motto „75 Jahre danach – Aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen“ aufgegriffen, welches an die Befreiung von Auschwitz durch die Rote Armee erinnert, im Zuge der Verschiebung der Koblenzer Demokratiewochen jedoch deutlich ausgeweitet wurde. So werden auch aktuelle Themen, wie z. B. Integration und das Corona-Virus aufgegriffen.
PD Dr. Margit Theis-Scholz, Dezernentin für Bildung und Kultur der Stadt Koblenz und Mitinitiatorin der 2018 erstmals ausgerichteten Koblenzer Wochen der Demokratie, freut sich, dass die Veranstaltungsreihe dieses Jahr nun doch stattfindet. „Die aktive Beteiligung lokaler Institutionen und Vereine zeigt, wie wichtig das Thema Demokratie für die unterschiedlichen gesellschaftlichen Lebensbereiche ist und bestärkt die Relevanz der Koblenzer Wochen der Demokratie.“
Neu in diesem Jahr sind Büchertische in den Koblenzer Buchhandlungen Reuffel und Heimes, die im September passende Literatur zum Thema Demokratie ausstellen.
Ermöglicht werden die Koblenzer Wochen der Demokratie u. a. durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“, welches die Stadt Koblenz mit Bundesmitteln für Aktivitäten der Demokratieförderung, Vielfaltgestaltung und Extremismusprävention unterstützt. Dabei geht es insbesondere um die aktive Beteiligung relevanter zivilgesellschaftlicher Akteurinnen und Akteure, die für ihre Projekte Fördergelder bei der Stadt beantragen können.
Weitere Informationen zum Programm der Koblenzer Wochen der Demokratie 2020 sowie zum Bundesprogramm „Demokratie leben!“ finden interessierte Bürgerinnen und Bürger auf der Webseite www.wozu-demokratie.de sowie der Facebook-Seite der „Partnerschaft für Demokratie Koblenz“.
Koblenz
Ehemaliger Geschäftsführer der Lebenshilfe muss sich am 13. Mai vor dem Koblenzer Landgericht verantworten!
KOBLENZ/NASTÄTTEN Fünf Verhandlungstage hat das Koblenzer Landgericht gegen den ehemaligen Geschäftsführer der Lebenshilfe Rhein-Lahn angesetzt. Eröffnet wird diese am 13. Mai um 9 Uhr. Die Staatsanwaltschaft wirft dem ehemaligen Geschäftsführer der insolventen Lebenshilfe Rhein-Lahn Untreue in 251 Fällen in einem besonders schweren Fall begangen zu haben, indem er sich, unberechtigt auf Kosten der gemeinnützigen Einrichtung, insbesondere privat E-Bikes gekauft und sich hohe Geldbeträge der Lebenshilfe Rhein-Lahn verschafft haben soll.
62 Taten sollen möglicherweise sogar nach bereits erfolgter Zahlungsunfähigkeit der Einrichtung geschehen sein. In dem Fall wird dem Angeklagten tateinheitlich ein Bankrott durch Beiseiteschaffen von Vermögen zur Last gelegt. Durch die 251 angeklagten Taten soll der ehemalige Geschäftsführer unrechtmäßig in den privaten Besitz von rund 598.000 Euro gekommen sein.
In 25 Fällen wird dem Angeklagten vorgeworfen, dass er die Sozialversicherungsbeiträge in Höhe von rund 29.000 Euro nicht an die gesetzlichen Krankenkassen entrichtet hatte. Auch den Insolvenzantrag hätte er nach Eintritt der Zahlungsunfähigkeit nicht gestellt und dadurch den Tatbestand der Insolvenzverschleppung erfüllt.
Koblenz
Wie sieht das Fortbewegungsmittel für den Schängel der Zukunft aus?
KOBLENZ In Koblenz haben sich Mitglieder der CDU Koblenz und des CDU-Nachwuchses (Junge Union Koblenz) mit der Frage beschäftigt, wie das zukünftige Mobilitätskonzept für Koblenz aussehen könnte. Zu diesem Zweck besuchten sie das Bahnbetriebswerk der Mittelrheinbahn von Trans Regio in Koblenz-Moselweiß. Auf der Agenda stand eine Werksbesichtigung, um sich einen Eindruck von der Arbeit des Verkehrsunternehmens zu verschaffen. Mit dabei waren die Kandidaten für den Stadtrat: Philip Rünz (Chef des CDU-Nachwuchses auf Listenplatz 13), Martina von Berg (Listenplatz 17) und Peter Balmes.
Henrik Behrens, der Geschäftsführer der Mittelrheinbahn, führte die Gruppe durch die Hallen des Bahnbetriebswerks und gab ihnen einen Überblick über den öffentlichen Nahverkehr in der Region. Der Austausch mündete in eine belebte Diskussion über die Zukunft der Mobilität. „Für Koblenz als Oberzentrum ist es essenziell, einen öffentlichen Nahverkehr zu schaffen, der durch attraktive Preise und eine effiziente Infrastruktur besticht“, erklärte Philip Rünz.
Alle Teilnehmer waren sich einig, dass die Digitalisierung der Bushaltestellen durch die Installation von digitalen Anzeigen in den nächsten Jahren weiter vorangetrieben werden muss. Zudem sollen Linien, die eine hohe Nachfrage aufweisen, bedarfsgerecht und zu angemessenen Preisen ausgebaut werden.
Ein besonderes Augenmerk lag auf dem Thema Schienenhaltepunkte. „Wir hoffen, dass der Schienenhaltepunkt im Rauental den Durchgangsverkehr, insbesondere durch Moselweiß, endlich spürbar reduzieren wird und die Anbindung für das Verwaltungszentrum und Koblenz als Wirtschaftsstandort verbessern wird“, ist sich Rünz sicher.
In Ergänzung zu diesen Punkten betonten die Ratskandidaten Balmes, Rünz und von Berg auch die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Mobilitätsstrategie: „Koblenz, seine Bewohner, Berufspendler und viele Familien sind auf das Auto angewiesen. Unser Ziel ist es, Auto, Fahrrad und den öffentlichen Nahverkehr auf Augenhöhe zu bringen, nicht das eine dem anderen gänzlich vorzuziehen!“
Der Besuch lieferte der Truppe einige Einblicke und Anregungen, die in die politische Arbeit der CDU einfließen werden. Das Ziel: Den Nahverkehr in Koblenz so zu gestalten, dass er den Bedürfnissen der Einwohner gerecht wird (Pressemitteilung: Junge Union Koblenz).
Koblenz
Unterbringung von Flüchtlingen in Koblenz
KOBLENZ Sowohl im Bereich der Gemeinschaftsunterkunft Niederberger Höhe, wie auch bei der Gemeinschaftsunterkunft im Rauental, wurden neue Containeranlagen aufgebaut. Bürgermeisterin Ulrike Mohrs und Josef Pelikan, beim Ordnungsamt Koblenz für die Unterbringungs- und Wohnraumkoordination verantwortlich, machten sich im Rahmen einer Begehung der Baustellen ein Bild von der neuerlichen Entwicklung.
So werden in der Gemeinschaftsunterkunft Rauental ab ca. Mitte/Ende Juni dieses Jahres zusätzlich rund 140 Personen untergebracht werden können. Es entstehen auch zusätzlich Spielflächen für die Kinder sowie Schattenplätze durch zwei große Bäume (Ulmen) mit Sitzmöglichkeiten auf der Hoffläche.
In der Gemeinschaftsunterkunft Niederberger Höhe wird die Unterbringung von zusätzlich etwa 70 Personen ermöglicht, beginnend ab ca. Anfang Mai. Darüber hinaus werden hier im Herbst die alten Einzelcontainer durch zwei von der Debeka geschenkte Containermodule ausgetauscht.
„Es handelt sich bei beiden Maßnahmen um mittel- bis langfristige Lösungen zur Unterbringung von geflüchteten Menschen in der Stadt Koblenz, die unseren Handlungsspielraum wieder etwas erweitern. Eine genügende Zahl an Unterbringungsmöglichkeiten vorhalten zu können, bleibt aber auch weiterhin eine herausfordernde Aufgabe.“, so Bürgermeisterin Ulrike Mohrs.
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